Anwerbung kann zu Personallücken in Herkunftsländern führen
Anlässlich des Weltgesundheitstags am 7. April forderte die Organisation eine gerechte Anwerbung von solchen Fachkräften nach den geltenden Prinzipien der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sonst entstehe in den Herkunftsländern eine immer größere Personallücke. Erschwerend komme hinzu, dass viele Industrieländer aufgrund ihrer alternden Gesellschaft immer mehr Gesundheitspersonal benötigten. Die Organisation verwies auf das Deutsche Institut für Wirtschaft und eine Untersuchung, wonach bereits jetzt Gesundheitsfachkräfte zu den Berufen mit den aktuell größten Personallücken zählten.
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Erschienen am 14.02.2023 • Laut Gesundheitsministerium werden aktuell 2.108 Bewerbungen von potenziellen Pflegekräften aus dem Ausland betreut.
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Bundesregierung will Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland vereinfachen
Im Koalitionsvertrag haben sich die Ampel-Parteien deshalb darauf verständigt, die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland zu vereinfachen. Vor kurzem besuchten Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) das westafrikanische Ghana, um für neue Einwanderungsmöglichkeiten nach Deutschland zu werben. Brot für die Welt erklärte, Ghana gehöre aber zu den 55 Ländern, die laut WHO eine kritisch niedrige Anzahl von Gesundheitsfachkräften hätten.