Freitag, 27. Dezember 2024
Navigation öffnen
Gesundheitspolitik

2,5 Millionen Euro für Forschung zu genetischen Leukämie-Risiken

2,5 Millionen Euro für Forschung zu genetischen Leukämie-Risiken
© Arif Biswas – stock.adobe.com
Der Forschungsverbund „MyPred - Entwicklung von Früherkennungs- und Behandlungsstrategien für junge Menschen mit Prädisposition für myeloische Neoplasien“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für weitere 3 Jahre mit 2,5 Millionen Euro im Rahmen des Förderschwerpunkts „Translationsorientierte Verbundvorhaben im Bereich der seltenen Erkrankungen“ gefördert. Expert:innen des Universitätsklinikums Freiburg sowie der Universitätskliniken Tübingen, Hannover, Frankfurt, Düsseldorf und Erlangen werden sich dem Thema in 10 Grundlagen-, Translations- und Patient:innen-orientierten Forschungsprojekten widmen.
Anzeige:
Programmatic Ads
 

Eine einzige angeborene Genveränderung kann das Leukämie-Risiko erhöhen

„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die medizinische Behandlung und Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit einer Veranlagung für Leukämie zu verbessern“, sagt die MyPred-Projektkoordinatorin Privatdozentin Dr. Miriam Erlacher von der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Zentrum für Kinder und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. „Dazu gehört, dass wir experimentelle Erkrankungsmodelle etablieren, Erkrankungsmechanismen erforschen und neue genetische Risikofaktoren entdecken möchten. Ganz besonders ist es unser Ziel, die Früherkennungsprogramme und Therapien für Patient:innen zu verbessern“, so Erlacher weiter.

Früherkennung und Therapie als Ziele

Zu den myeloischen Neoplasien gehören myelodysplastische Syndrome und Leukämien wie die akute myeloische Leukämie, juvenile myelomonoztäre Leukämie, transiente abnormale Myelopoese (TAM) bei Morbus Down und andere. Manche dieser genetischen Veränderungen führen nicht nur zu einem erhöhten Leukämie-Risiko, sondern können auch mit anderen körperlichen Auffälligkeiten verbunden sein.

Durch die Einbindung von Patient:innenregistern deckt MyPred die meisten bekannten genetischen Veranlagungen für myeloische Neoplasien ab und kann beinahe alle betroffenen Patient:innen in Deutschland erreichen. „Es ist uns sehr wichtig, betroffene Menschen und ihre Familien zu beraten, zu informieren und zu begleiten und die Wahrnehmung von genetischen Risikofaktoren für Leukämien bei Ärzt:innen und anderen Berufsgruppen zu erhöhen“, sagt Erlacher.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Körpereigenes Molekül kann übermäßige Immunreaktionen bei GvHD abschwächen

Erschienen am 21.01.2023Ein körpereigenes Molekül kann fehlgeleitete Immunreaktionen bei GvHD abmildern. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier auf journalmed.de!

Erschienen am 21.01.2023Ein körpereigenes Molekül kann fehlgeleitete Immunreaktionen bei GvHD abmildern. Mehr Informationen dazu...

© velimir – stock.adobe.com
„Die gezielte Unterstützung und Behandlung von Patient:innen mit seltenen Krankheiten erfordert ein tiefes Verständnis der zugrundeliegenden Ursachen. Am Universitätsklinikum Freiburg besteht hier seit langem ein Schwerpunkt. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität betroffener Menschen und ihrer Familien leisten“, sagt Prof. Dr. Lutz Hein, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg und Vorstandsmitglied des Universitätsklinikums Freiburg.

Quelle: Universitätsklinikum Freiburg


Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"2,5 Millionen Euro für Forschung zu genetischen Leukämie-Risiken"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.