Zahl der Pflegebedürftigen steigt
Prognosen zufolge werde die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit 5 Millionen in den kommenden Jahren noch einmal um 40% ansteigen. „Das ist eine Notsituation, auf die wir zulaufen. Und da sind in den letzten 10 Jahren sehr, sehr wichtige Gesetze verpasst worden“, sagte Lauterbach. Unter anderem sei es der Politik bislang nicht gelungen, für eine auskömmliche Finanzierung der Pflege zu sorgen, Pflegeberufe deutlich attraktiver zu machen oder genügend Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben.
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Erschienen am 16.04.2024 • Schon bald könnte eine weitere Erhöhung der Pflegebeiträge ins Haus stehen. Gibt es eine Alternative zu den ständigen Beitragserhöhungen?
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Entlastungen und Reformen für Pflegebranche geplant
Lauterbach verwies deshalb auf verschiedene Gesetzesvorhaben, die etwa Pflegeheime finanziell entlasten oder Bürokratie eindämmen sollen. Auch die Berufsbilder in der Pflege zu reformieren und Fachkräften mehr Verantwortung etwa bei der Verordnung bestimmter Medikamente zu geben, sei ein entscheidender Schritt. „Das Ganze wird aber nur zünden, wenn wir die Finanzierungsgrundlage dafür schaffen“, betonte der Gesundheitsminister, der bei der Eröffnung des Messekongresses live aus Berlin zugeschaltet war.
Branchenvertreter mahnen Politik zur Eile
Vertreter der Branche mahnten Lauterbach zur Eile. „Wir haben kein Erkenntnisdefizit, sondern wir haben ein Umsetzungsproblem“, sagte Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. Die Finanzierungsprobleme dürften auch nicht dazu führen, dass der Eigenanteil der Pflegeheimbewohner immer wieder steige.
Bei der
Leitmesse der Altenpflege-Branche sind noch bis 25. April rund 500 Aussteller vertreten.