Montag, 25. November 2024
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Gesundheitspolitik

TK: Patentgeschützte Arzneimittel treiben die Umsätze nach oben

TK: Patentgeschützte Arzneimittel treiben die Umsätze nach oben
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Gesetzlich versicherte Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer bekamen im Jahr 2023 Arzneimittel im Wert von 2,46 Milliarden Euro verordnet. Der Anstieg zum Vorjahr belief sich auf 7,9%, bezogen auf das Jahr 2018 sogar auf 23,6%. Das gab die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz heute mit Bezug auf aktuelle Daten des GKV-Spitzenverbands bekannt.
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Der durchschnittliche Wert der Medikamentenverordnungen betrug je gesetzlich versicherter Person im Land 708 Euro – ein Plus von 7,5% zum Jahr 2022. Im Bundesdurchschnitt wurden Arzneimittel im Wert von 780 Euro je gesetzlich Versicherte bzw. Versicherten verschrieben. Statistisch gesehen erhielt jede Rheinland-Pfälzerin und jeder Rheinland-Pfälzer 10,5 Arzneimittel-Verordnungen (+3,1%).

Auch Verordnungsmengen sind gestiegen

"Nicht nur der Umsatz bei den Arzneimitteln steigt, sondern auch die Verordnungsmengen", sagt Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung. "Ein großer Teil der gestiegenen Ausgaben für Medikamente ist auf patentgeschützte Arzneimittel zurückzuführen, die neu auf den Markt kommen. In Rheinland-Pfalz machen sie – ähnlich wie im gesamten Bundesgebiet – etwa die Hälfte des Bruttoumsatzes aus", führt Simon an "Es bräuchte eine Offenlegung der Forschungs- und Entwicklungskosten um einschätzen zu können, auf welcher Grundlage die teilweise extrem hohen Preise zustande kommen. Wenn ein Medikament einen sechsstelligen Betrag oder sogar mehr als eine Million Euro kosten soll, muss die Preisbildung nachvollziehbar sein", fordert Simon. Innovative Arzneimittel müssten auch in Zukunft für alle Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen.

Derzeit sind laut Angaben der TK 15 Medikamente für gentherapeutische Behandlungen zugelassen, die zu den patentgeschützten Arzneimitteln gehören und sehr teuer sind. Die Kosten liegen bei Markteintritt pro Behandlung zwischen 300.000 und 4,2 Millionen Euro. Weitere 50 dieser Medikamente sind in der Entwicklung und könnten in den kommenden Jahren auf den Markt kommen, mit entsprechend ähnlich hohen Kosten.
 
 

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Quelle: Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Rheinland-Pfalz


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