Dienstag, 24. Dezember 2024
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Gesundheitspolitik

PCR-Tests: Labore weisen Bericht über mögliche Verschwendung zurück

PCR-Tests: Labore weisen Bericht über mögliche Verschwendung zurück
© Alexander Raths – stock.adobe.com
Die Labore haben Berichte über eine mögliche Milliardenverschwendung bei PCR-Tests zurückgewiesen. Der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) teilte mit, man habe sich in der gesamten Pandemie „für einen bedarfsgerechten und ressourcenschonenden Einsatz“ der Tests eingesetzt. In einer fünfseitigen Erklärung wird darauf hingewiesen, dass die Labore binnen kurzer Zeit in einem „global extrem angespannten“ Markt hohe Investitionen getätigt hätten, um Kapazitäten aufzubauen.
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Zusätzliche Kosten und erhöhter Aufwand

Verwiesen wird außerdem auf zusätzliche Kosten und einen extra Aufwand durch die verpflichtende elektronische Übermittlung von Testergebnissen an das Robert Koch-Institut für die Corona-Warnapp, durch „Leistungserbringung nachts, an Wochenenden und Feiertagen“, durch das Vorhalten zusätzlicher erforderlicher „oder durch politische Vorgaben gewünschter“ Test-Kapazitäten und durch „proaktiv“ von den Laboren erstellte regelmäßige Statistiken zu Testzahlen, Positivraten, verfügbaren Testkapazitäten und Lieferengpässen.

6 Milliarden Euro für PCR-Tests ausgegeben

Ein Bericht von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ über die Kosten von PCR-Tests hatte politische Diskussionen ausgelöst. Demnach wurden für PCR-Tests 6 Milliarden Euro ausgegeben und Kosten dafür möglicherweise zu hoch angesetzt. Als Beispiel wurden Materialkosten genannt, die im Mai 2020 von Ärztevertretern mit 22,02 Euro beziffert worden seien, obwohl es PCR-Tests auf dem freien Markt auch für 4 bis 7 Euro gegeben habe. Die Recherchen beziehen sich auf „mehr als 1.000 Seiten“ interner Regierungsakten.
 
 

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Laborverband kritisiert einseitige Betrachtung der Kosten

„Eine einseitige Betrachtung von besonders niedrigen Kosten einzelner willkürlich abgefragter Hersteller stellt den Sachverhalt einseitig und eingeengt dar“, heißt es vom Laborverband. Für eine seriöse Vollkostenanalyse müssten sämtliche anfallenden Kosten berücksichtigt werden. Dazu gehörten unter anderen die Kosten für Reagenzien, Gerätesysteme, gesetzlich vorgeschriebene Qualitätssicherung, Arbeitsschutzmaßnahmen mit Spezialwerkbänken, Personalkosten, Datenmanagement und Abfallentsorgung.

Quelle: dpa


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