Dienstag, 16. Juli 2024
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Gesundheitspolitik

Weniger Apotheken für mehr Menschen

Weniger Apotheken für mehr Menschen
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Die Versorgung mit Apotheken wird schlechter. Im Schnitt kam Ende 2023 in Deutschland eine Apotheke auf 4.819 Menschen. Vor 10 Jahren waren es laut Statistischem Bundesamt durchschnittlich noch 3.909 Einwohnerinnen und Einwohner.

Unterschiede in den Bundesländern

Wie viele Menschen eine Apotheke versorgen muss, unterscheidet sich je nach Bundesland: In den Stadtstaaten Bremen (5.321), Berlin (5.290) und Hamburg (5.177) waren es Ende 2023 überdurchschnittliche viele. Anders sah es im Saarland aus: Hier kamen im Schnitt 3.781 Menschen auf eine Apotheke. In Sachsen-Anhalt waren es 3.894, in Thüringen 4.288.

Im Jahr 2023 arbeiteten nach Ergebnissen des Mikrozensus rund 214.000 Menschen hierzulande in Apotheken. Apothekerinnen und Apotheker stellten 27,9% des Personals, 31,5% waren pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten. Verkäuferinnen und Verkäufer machten 16,8% aus. Dazu kamen 6% Fahrerinnen und Fahrer.
 
 

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Umsatzrückgang 2023 nach vielen guten Jahren

Der Umsatz von Apotheken ist von 2013 bis 2023 noch real um mehr als ein Drittel gestiegen. Das war deutlich stärker als der Umsatz im stationären Einzelhandel insgesamt (9,1% mehr), wie die Wiesbadener Statistiker berichteten.

Besonders stark stieg der Umsatz während der Corona-Pandemie, wo Apotheken im Gegensatz zum restlichen Einzelhandel nie geschlossen waren. Nach den Umsatzsteigerungen der Vorjahre ging der Umsatz im vergangenen Jahr jedoch zurück: 2023 setzen die Apotheken in Deutschland 3% weniger um als im Jahr zuvor.

Quelle: dpa


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