Vertrauen in die Wissenschaft erhöht sich durch die Corona-Pandemie
Wissenschaftler:innen standen in Deutschland während der vergangenen Pandemie-Jahre häufig in der Kritik. Laut einer regelmäßigen Umfrage von
Wissenschaft im Dialog und Kantar EMNID, befindet sich das allgemeine Vertrauen der Deutschen in die Wissenschaft auf einem höheren Niveau als vor der Pandemie.
2019: Fast jeder 2. Deutsche war den wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber unentschlossen
Wie die Statista-Grafik auf Basis der Umfrageergebnisse zeigt, bestätigen rund 62% der Befragten im Jahr 2022, dass sie Vertrauen in die Expert:innen haben. Demgegenüber stehen etwa 8%, die der Wissenschaft eher misstrauen, weitere 29% sind dahingehend unentschlossen. Am meisten verunsichert war die Bevölkerung im Jahr 2019 – hier lag der Anteil der Befragten, die der Wissenschaft unentschlossen gegenüberstanden, bei 46%.
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Erschienen am 12.12.2022 • Forschende haben einen neuen Sensor zum Nachweis von COVID-19 entwickelt. Lesen Sie hier mehr dazu!
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Uneinigkeit in der Forschung führt zum Vertrauensverlust in der Geselllschaft
Die größte Zustimmung der letzten 5 Jahre erfuhr die Forschung zu Beginn der
Corona-Pandemie in Deutschland im April 2020 – rund 73% der damalige Umfrageteilnehmer:innen sprachen sich pro Wissenschaft aus. Im Verlauf des Jahres sank die Zustimmung jedoch auf 60%. Grund dafür sind vor allem die Uneinigkeiten der Expert:innen untereinander aber auch die große Unzufriedenheit mit den Eindämmungsmaßnahmen.
Jüngere Generationen vertrauen der Wissenschaft mehr als ältere Generationen
Die größten Befürworter der Wissenschaft sind dem Wissenschaftsbarometer zufolge vor allem die jüngeren Generationen: 71% der 14- bis 29-Jährigen und 74% der 30- bis 39-Jährigen geben an, eher oder voll und ganz in Wissenschaft und Forschung zu vertrauen. Unter den 50- bis 59-Jährigen und in der Gruppe ab 60 Jahren sind es 53-58%.