Sonntag, 24. November 2024
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Virostatika: Kaum Wachstum nach Corona-Boom

Infografik: Antivirale Medikamente: Kaum Wachstum nach Corona-Boom | Statista
Virostatika sind angesichts der Verbreitung von HIV, Ebola oder seit 2020 auch COVID-19 ein durchaus relevanter Markt für die Pharmaindustrie. Dennoch bleiben die Umsätze in diesem von Gilead Sciences dominierten Markt-Segment seit Jahren relativ konstant.
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COVID-19 Medikamente wie Molnupiravir und Paxlovid könnten für Umsatzsteigerungen von fast 20% verantwortlich sein

Wie die Grafik auf Basis von Modellierungen aus unserem Statista Health Market Outlook zeigt, lässt sich das Jahr 2022 als Ausreißer festhalten, was auf die Markteinführung von COVID-19-Medikamenten wie
Molnupiravir und Paxlovid zurückzuführen sein könnte. Nachdem der weltweite Umsatz von 2019 bis 2021 konstant bei rund 35 Milliarden Euro pro Jahr blieb, gehen Statista-Analyst:innen für das laufende Jahr von Einnahmen in Höhe von 42 Milliarden Euro aus.

Virostatika: Für die Pharmaindustrie wohl auch künftig ein vergleichsweise umsatzschwacher Markt

Eine Fortführung des plötzlichen Wachstumsschubs ist allerdings nicht abzusehen. So sollen die Umsätze mit antiviralen Medikamenten exklusiven Impfstoffen, Antibiotika oder Immunsuppresiva ab 2024 pro Jahr bei etwa 45 Milliarden Euro liegen. Zum Vergleich: Der Gesamtumsatz der Pharmaindustrie betrugen im Jahr 2020 laut des Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. etwa 950 Milliarden Euro.
 
 

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© Juan Gärtner - stock.adobe.com

HIV: Bekämpfung des HI-Virus rückläufig – Versorgungsaufwand für Vor- und Nachsorge wächst

2021 lebten laut Schätzungen der Initiative UNAIDS der Vereinten Nationen weltweit etwa 38 Millionen Menschen mit AIDS, 650.000 Menschen starben im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen AIDS-Erkrankung. Angaben von UNAIDS zufolge habe sich der Fortschritt hinsichtlich der Bekämpfung des HI-Virus in den vergangenen Jahren verlangsamt, was zusätzliche Ausgaben für Prävention und Behandlung von HIV nötig mache. 2025 würden entsprechend rund 29 Milliarden US-Dollar für Vor- und Nachsorge in einkommensschwächeren Ländern benötigt. Ende 2021 lagen die schätzungsweise verfügbaren monetären Ressourcen noch bei etwa 21,4 Milliarden US-Dollar.

Quelle: Statista


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