Die epigenetische Untersuchung von Mäusen kann daher zur Früherkennung von Krebserkrankungen beim Menschen beitragen. Bei der Entstehung von Tumoren kommen Mutationen im Erbgut mit einer weiteren Art von Modifikationen zusammen, den epigenetische Veränderungen. So können bestimmte Abschnitte der Erbsubstanz DNA durch Anheften von kleinen chemischen Gruppen - sogenannten Methylgruppen - verändert und so Gene aktiviert oder stillgelegt werden. In welcher Reihenfolge diese Veränderungen im Laufe der Tumorentwicklung auftreten, war bisher ein Rätsel. Wissenschaftler vom Berliner Max-Planck-Institut für molekulare Genetik haben nun in jungen Darmtumoren von Mäusen ein Muster aus rund 13.000 epigenetischen Veränderungen identifiziert, in denen sich die Krebszellen von gesunden Zellen unterscheiden. Große Teile dieses Musters entdeckten sie auch in menschlichem Krebsgewebe, was Hoffnungen für neue Möglichkeiten in der Früherkennung weckt.
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"Darmkrebs zeigt bei Maus und Mensch übereinstimmende epigenetische Muster"
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