Samstag, 23. November 2024
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Stadtstaaten haben größte Psychotherapeut:innen-Dichte

Infografik: Stadtstaaten haben größte Psychotherapeut:innen-Dichte | Statista
In Deutschland nehmen psychische Erkrankungen seit Jahren zu. Aber nicht nur die Ausbildung von Psychotherapeut:innen hinkt bisweilen hinterher - auch die ungleiche Verteilung des psychotherapeutischen Angebots führt zu extrem langen Wartezeiten für einem Therapieplatz.
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Lange Wartezeiten auf Psychotherapieplatz: hohe Nachfrage trifft auf niedrige Verfügbarkeit

Laut Bundespsychotherapeutenkammer müssen Betroffene in Deutschland zwischen 3 und 9 Monaten auf einen Psychotherapieplatz warten - auch psychisch kranke Kinder warten monatelang auf einen Therapieplatz. Ein Grund hierfür ist die hohe Nachfrage. So zeigt eine Umfrage der Statista Consumer Insights, dass ein Drittel der Befragten in Deutschland über mentale Problem klagt und das bei einer begrenzten Zahl an Psychotherapeut:innen. Denn laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes nahmen im Jahr 2021 rund 31.300 Psychologische Psychotherapeut:innen an der vertragsärztlichen Versorgung teil – das entspricht rund 38 Therapeut:innen pro 100.000 Bundesbürger:innen.
 
 

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© tostphoto - stock.adobe.com

Stadtstaaten weisen teilweise dreimal so hohe Psychotherapeut:innen-Dichte auf

Deutlich besser ist die Versorgung in den Stadtstaaten – so kommen in Berlin auf 100.000 Einwohner:innen 72 Psychotherapeut:innen, in Bremen sind es 68, in Hamburg 66. Besonders schlecht ist das Platzangebot dagegen im überwiegenden Teil Ostdeutschland. In Schleswig-Holstein kommen gerade einmal 28 Psychotherapeut:innen auf 100.000 Einwohner:innen, in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern sogar nur 25 bzw. 24. Damit ist die Versorgungslage in Berlin dreimal so hoch wie in Mecklenburg-Vorpommern.
 
 

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© Servier/deprexis

Ansteigende Psychtherapeut:innen- und Studierenden-Zahlen im Fachbereich Psychologie

Positiv ist indes, dass die Zahl der Psychotherapeut:innen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Zum Vergleich: 2015 waren es nur rund 22.500. Ebenfalls deutlich gestiegen ist die Zahl der Psychologie-Studierenden – waren im Wintersemester 2014/15 rund 65.000 Student:innen für dieses Fach eingeschrieben, waren es zuletzt fast 105.100.
 
 

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Quelle: Statista


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