Tenor der Diskussion war, dass das Management von HIV-Infektionen (
Übersichtsseite HIV) sowie die HIV-Therapie eine Erfolgsstory sind: Mit den heute verfügbaren modernen antiretroviralen Therapien können Menschen
mit HIV lange und gut leben. Dr. Carl Knud Schewe, HIV-Behandler aus Hamburg, zufolge wurde dies möglich durch das große Engagement und die enge Zusammenarbeit zwischen Community, Aidshilfen, Ärzt:innen und Pharmafirmen.
Auch wenn heute nur wenige Menschen direkt von der Infektion betroffen sind, geht das
Thema HIV jede:n an. Denn: Nur wenn in der Bevölkerung ausreichendes Wissen rund um HIV vorhanden ist, wird die Epidemie eines Tages beendet sein. Es gilt daher Awareness zu schaffen – in der Allgemeinbevölkerung sowie bei Infektiologie-fernen Ärzt:innen.
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Neue Wege gehen, um nie Erreichtes zu erreichen
Dem RKI zufolge sind in Deutschland ca. 8.000 Menschen von einer HIV-Infektion betroffen ohne etwas davon zu wissen. Um diese zu identifizieren und in die Therapie zu bringen, reicht es nicht aus, sich auf Männer zu fokussieren, die mit Männern Sex haben. Deshalb wurde gefordert, das Thema HIV im Gesamtkontext der sexuellen Gesundheit zu betrachten.
Manchmal genügt es nach Ansicht der Expert:innen schon, bestehende Ideen bzw. Systeme zu nutzen bzw. auszuweiten. So schlug Schewe vor, Praxisverwaltungssysteme so auszubauen, dass jede Ärztin/jeder Arzt bei Symptomen oder Laborparametern, die mit HIV zusammenhängen könnten, einen Hinweis erhält, ggf. an einen HIV-Test zu denken.
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Erschienen am 01.02.2024 • Die Wirkstoffkombination zur Präexpositionsprophylaxe von HIV ist derzeit nicht ausreichend in Deutschland verfügbar. Genaueres lesen Sie hier!
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3 Schlüssel zu mehr HIV-Diagnosen
Die Expert:innen waren sich einig, dass die Werkzeuge vorhanden sind und erfolgreich genutzt werden. Doch um die UNAIDS-Ziele zu erreichen, braucht es eine Mischung aus mehr Erkenntnis (wen müssen wir nun erreichen und wie schaffen wir das?) sowie weiterhin eine konsequente Nutzung und kreative Weiterentwicklung der zur Verfügung stehenden Maßnahmen.
Wie bestehende Ideen weiterentwickelt und ausgebaut werden können hat sich Gilead Sciences mit der Initiative HIVISION100 und in Zusammenarbeit mit HIV-Expert:innen aus Medizin, Community, Beratung und Apotheke angesehen. Immer mit der Vision eines Tages, gemeinsam die HIV-Epidemie zu beenden. Mehr zu den Ergebnissen im Report „Drei Schlüssel zu mehr HIV-Diagnosen“ unter www.hivision100.de
Quelle: Podiumsdiskussion „Transformation leben, Zukunft gestalten, HIV eliminieren: Was uns heute (noch) daran hindert, HIV zu beenden“ im Rahmen der 19. Münchner AIDS- & Infektiologie-Tage 2024, München, 23. März 2024; Veranstalter Gilead Sciences GmbH