Weltweit leiden mehr als 55 Mio. Menschen an einer Demenz
Allein in Schweden tragen 80% der erwachsenen Bevölkerung den HSV-1-Typus in sich. In den USA liegt dieser Wert zwischen 57 und 80%. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit mehr als 55 Mio. Menschen an einer Demenz. Und fast 10 Mio. Mio. Patient:innen werden jedes Jahr eine entsprechende Diagnose erhalten. 2030 soll die Anzahl der Erkrankten auf 78 Mio. Menschen ansteigen. Die Kausalität des Zusammenhangs zwischen
HSV-1 und der Entstehung einer Demenz ist, so Vestin, jedoch bisher nicht handfest zu erklären. Vestin: „Wir wissen nicht, ob das Virus die Krankheit verursacht oder ob es einen indirekten Zusammenhang gibt.“ Lippenherpes sei am wahrscheinlichsten der Hauptfaktor einer Verbindung zwischen dem HSV und einer Demenz.
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Erschienen am 11.01.2023 • Eine neue Studie rückt nun auch psychosoziale Aspekte bei der Versorgung von Menschen mit Demenz in den Fokus. Mehr Infos erhalten Sie hier!
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Geringeres Demenzrisiko durch Einsatz entsprechender Medikamente
„Der Hauptschuldige scheint HSV-1 zu sein. Dass HSV-1 und HSV-2 sowohl den Bereich des Mundes als auch die Genitalien infizieren können, muss bei der Durchführung derartiger Studien jedoch berücksichtigt werden.“ Laut der Expertin sei die Diagnose und die Behandlung mit leicht zugänglichen Medikamenten gegen das Virus für die Betroffenen von Vorteil. Frühere, groß angelegte Register-Studien hatten bereits Hinweise darauf erbracht, dass der Einsatz entsprechender Medikamente bei Personen mit symptomatischem HSV mit einem geringeren Demenzrisiko in Zusammenhang stehen dürfte.