In von SARS-CoV-2 infizierten Zellen werden NKG2D-Liganden herunterreguliert
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Zellen, die mit
SARS-CoV-2 infiziert sind, wichtige Immunsignale, bekannt als NKG2D-Liganden, herunterregulieren. Diese Liganden spielen eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung des Immunsystems, insbesondere von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen).
Der Antikörper 76C verhindert, dass Immunsignale herunterreguliert werden
Darüber hinaus wurde in der Studie festgestellt, dass das virale Protein ORF6 maßgeblich an dem Prozess beteiligt ist, durch den das Virus die Herunterregulierung dieser Immunsignale erreicht. Der Antikörper 76C, der bereits in präklinischen Studien in der Krebsforschung getestet wird, verhindert diese Herunterregulation und macht die infizierten Zellen für natürliche Killerzellen besser angreifbar. Diese Entdeckung könnte neue Ansätze für die Entwicklung von Therapien gegen COVID-19 eröffnen.
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NK-Zellen sind wesentlich an der Bekämpfung von SARS-CoV-2 beteiligt
Die Studie zeigte außerdem, dass NK-Zellen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von SARS-CoV-2-infizierten Zellen spielen. Trotz der Bemühungen des Virus, das Immunsystem zu unterdrücken, sind NK-Zellen in der Lage, infizierte Zellen zu erkennen und zu zerstören. Dies legt nahe, dass die Aktivierung des angeborenen Immunsystems eine vielversprechende Strategie zur Behandlung von COVID-19 sein könnte.