Mehr Herzinfarkte und Fälle von Herzinsuffizienz bei Patient:innen mit Prurigo nodularis
Die Forschenden verglichen Daten von weltweit über 60.000 Patient:innen mit Prurigo nodularis mit den Daten einer gleich großen Kontrollgruppe und verzeichnete unter den Hauterkrankten unter anderem signifikant mehr
Herzinfarkte und Fälle von Herzinsuffizienz. Die Studie wurde durch die Nutzung der globalen Medizindatenbank TriNetX ermöglicht, die elektronische Krankheitsdaten von über 120 Millionen Patient:innen enthält. Aufgrund der Erkenntnisse sollten bei der Therapie von Prurigo nodularis nicht nur die Hautveränderungen berücksichtigt werden, sondern auch das erhöhte Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Regelmäßige Überwachung und eine ganzheitliche Behandlungsstrategie könnten dazu beitragen, die Gesundheit und Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern, so die Forschenden.
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Erschienen am 14.02.2024 • Wie das Biologikum Dupiluma die Lebensqualität von insbesondere älteren Patienten mit Prurigo nodularis verbessern kann, erfahren Sie hier!
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Prurigo nodularis hängt auch mit Diabetes und Nierenversagen zusammen
Prurigo nodularis, eine entzündliche Erkrankung mit stark juckenden Knoten, wurde bisher hauptsächlich als ein auf die Haut begrenztes Problem betrachtet. Allerdings legten frühere Arbeiten nahe, dass das Leiden auch mit
Diabetes mellitus und chronischem Nierenversagen sowie psychiatrischen Erkrankungen assoziiert sein kann. Studien deuteten auch bereits darauf hin, dass diese Patient:innen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen könnten, jedoch waren die Untersuchungen durch die Seltenheit der Erkrankung begrenzt.
Federführend beteiligt an der Arbeit waren PD Dr. Dr. Katharina Boch, Oberärztin der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Campus Kiel, Prof. Dr. Ralf Ludwig, Direktor des Lübecker Instituts für Experimentelle Dermatologie, Professor der Universität zu Lübeck und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) sowie Dr. Henning Olbrich, Assistenzarzt der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Campus Lübeck.