Sonntag, 24. November 2024
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Reform unabdingbar: Krankenhäuser kämpfen mit Kostenexplosion

Infografik: Krankenhäuser kämpfen mit Kostenexplosion | Statista
In den letzten 20 Jahren haben sich die Personal- und Sachkosten von Krankenhäusern mehr als verdoppelt. Mit der Krankenhausreform soll zumindest eine Pleitewelle verhindert werden.
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Kostenexplosion: Verdopplung der Sach- und Personalkosten binnen 20 Jahren

Rund 125 Milliarden Euro an Personal- und Sachkosten (Brutto) mussten die etwa 1.700 Krankenhäuser in Deutschland 2021 stemmen. 2 Drittel der Kosten entfallen auf das Personal, ein Drittel auf die Betriebsausstattung. Dass so viele Krankenhäuser in ihrer Existenz bedroht sind, ist angesichts der rasant steigenden Kosten kaum verwunderlich. Personalkosten und Sachkosten haben sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Die Sachkosten sind im selben Zeitraum sogar mehr als verdoppelt. Der Anstieg der Personalkosten in den letzten zehn Jahren wird vom Statistischen Bundesamt mit rund 56,7% beziffert. Die Sachkosten sind im selben Zeitraum um knapp 50% gewachsen.
 
 

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Erschienen am 19.07.2023Laut einer Krankenhausstudie der Unternehmensberatung Roland Berger ist in den kommenden Jahren von massiven Standortreduktionen auszugehen.

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Krankenhausreform: Angestrebte Zentrenbildung bedeutet Aus für einige Kliniken

Nun hat sich die Bundesregierung auf Grundzüge einer Reform des Gesundheitswesens bezüglich der Krankenhäuser in Deutschland geeinigt. Kernziel des neuen Gesetzes ist eine Neuaufstellung der Finanzierungsstruktur der Krankenhäuser. Diese wurden bisher vor allem über sogenannte Fallpauschalen finanziert, die nun durch Vorhaltepauschalen abgelöst werden, damit Operationen nicht vorrangig aus ökonomischen Gründen durchgeführt werden. Ferner soll auch nicht jedes Krankenhaus alle Eingriffe anbieten, sondern Spezialisten-Zentren gebildet werden. Die Reform bedeutet allerdings im Umkehrschluss auch das Aus für einige Kliniken in Deutschland. Im Januar 2024 soll das Gesetz in Kraft treten, bis dahin wird die Ampel-Regierung wohl noch über Detailfragen verhandeln müssen.
 
 

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Quelle: Statista


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