Krebsrisiko steigt, Krebssterblichkeit sinkt: Todesfälle aufgrund von Krebs in Deutschland bis 2022
11. Juli 2024
Im Jahr 2022 verzeichnete das Statistische Bundesamt 231.533 Todesfälle, die auf Krebs und andere Neubildungen zurückzuführen waren. Damit stellten Krebserkrankungen die zweithäufigste Todesursache dar und waren für einen nahezu jeden vierten Todesfall in diesem Jahr verantwortlich. Allein Herz-Kreislauf-Erkrankungen führten jährlich zu einer höheren Anzahl von Todesopfern.
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Krebsrisiko steigt, Krebssterblichkeit sinkt
Dabei zeichnet eine steigende Zahl an Krebstoten – in den letzten 10 Jahren ein Plus von rund 1,5% – ein durchaus verzerrtes Bild der Krebssterblichkeit. Zwar kann nach wie vor nicht jede Krebspatientin oder jeder Krebspatient dauerhaft geheilt werden. Medizinischer Fortschritt sowie verbesserte Vorsorge und Früherkennung lassen die altersstandardisierte Krebssterblichkeit jedoch seit Jahrzehnten zurückgehen. Obwohl für den Einzelnen aufgrund einer steigenden Lebenserwartung das Risiko einer Krebsdiagnose steigt, sinkt die Wahrscheinlichkeit an einer Krebserkrankung zu sterben.
Krebssterblichkeistrate von Männern in Deutschland bis 2017: Die Statistik zeigt die Mortalität von Männern in Deutschland in den Jahren 1995 bis 2017. Im Jahr 2017 belief sich die altersstandardisierte Krebssterblichkeitsrate von Männern auf 181,3 je 100.000 Einwohner.
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10-Jahres-Überleben von Krebspatient:innen in Deutschland nach Krebsart und Geschlecht: Die Statistik zeigt die relative 10-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von Krebspatient:innen in Deutschland nach Krebsart und Geschlecht in den Jahren 2017 und 2018. In diesem Zeitraum lag die 10-Jahres-Überlebensrate bei Frauen mit Magenkrebs bei rund 35%.
Lungen- und Bronchialkrebs besonders tödlich
Allerdings sind die Prognosen nicht bei jeder Tumorform ähnlich günstig. So war Lungenkrebs unter Männern mit rund 27.200 Sterbefällen für eine knappes Viertel aller krebsbedingten Sterbefälle verantwortlich. Mit einer Mortalitätsrate von 41,1 je 100.000 Einwohner bietet Lungenkrebs für Männer die düstersten Aussichten. Für Frauen stellt Brustkrebs das größte Krebsrisiko dar. Mit rund 18.891 Sterbefällen und einem Anteil von 17,7% an allen Krebssterbefällen forderte diese Tumorart unter Frauen noch mehr Leben als Lungenkrebs. Die Sterblichkeit belief sich auf durchschnittlich 22,3 (Brust) bzw. 22,2 (Lunge) Sterbefälle je 100.000 Einwohner.
Häufigste Sterbefälle aufgrund von Krebserkrankungen von Männern in Deutschland 2022: Die Statistik zeigt die 10 häufigsten Ursachen für Krebstode Männern in Deutschland im Jahr 2022. Laut Statistischem Bundesamt starben in diesem Jahr deutschlandweit 27.138 Männer aufgrund einer bösartigen Neubildung in der Lunge.
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