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Medikationsanalyse in der Apotheke: Was Sie wissen sollten

Medikationsanalyse in der Apotheke: Was Sie wissen sollten
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Eine Einschätzung vom Profi: Die ist in so mancher Lebenslage hilfreich. Zum Beispiel auch bei der Frage, ob all die Medikamente, die man regelmäßig nimmt, unerwünschte Neben- oder Wechselwirkungen haben können. Wer sich in dieser Frage beraten lassen möchte, kann das in der Apotheke im Zuge einer Medikationsanalyse tun.  
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Risiken im Alter: Ungeeignete Medikamente

Denn: Viele Ältere bekommen Medikamente verordnet, die für sie potenziell ungeeignet sind. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido). Das können zum Beispiel Wirkstoffe sein, die im Alter das Sturzrisiko erhöhen.

Wann die Krankenkasse für eine Medikationsanalyse zahlt    

Die Kosten für eine Medikationsanalyse in der Apotheke tragen die gesetzlichen Krankenkassen seit Mitte 2022 unter bestimmten Voraussetzungen. Und zwar einmal im Jahr für alle Versicherten, die dauerhaft mindestens 54 ärztlich verordnete Medikamente einnehmen. Darauf macht die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) aufmerksam.
 
 

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Wie läuft eine Medikationsanalyse ab? 

Wer das Angebot in Anspruch nehmen möchte, macht einen Termin mit der jeweiligen Apotheke aus. Steht dieser an, bringt man nicht nur alle ärztlich verordneten Medikamente mit. Einpacken sollte man auch Nahrungsergänzungsmittel, Selbstmedikation, Arztbriefe, Entlassbriefe aus dem Krankenhaus, Medikationspläne und Laborwerte. Dazu rät Alexander Schmitz, Apotheker in Dannenberg. Die Apotheker:innen nehmen all diese Medikamente und ihre Dosierungen auf und stellt weitere Fragen, zum Beispiel zu Beschwerden oder Ernährungsgewohnheiten. 

Lösungen finden: Überflüssige Medikamente erkennen und absetzen

Nach der Auswertung steht ein zweiter Termin ein. Dort werden Erkenntnisse, Probleme und Risiken besprochen – und auch mögliche Lösungen. Vielleicht können die Ärzt:innen einen anderen Wirkstoff verordnen. Oder die Dosis lässt sich anpassen. „Eine häufige Folge ist, dass bestimmte Medikamente abgesetzt werden“, berichtet Apotheker Schmitz. „Oft sind das Relikte, die in den Medikationsplänen von Patient:innen bleiben, nachdem sie im Krankenhaus waren.“ Hintergrund: Nicht immer bleibt Zeit für eine ausführliche Übergabe zwischen Krankenhaus und Hausarztpraxis. Patient:innen nehmen Medikamente dann einfach weiter, obwohl sie nicht mehr notwendig sind.

dpa


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