Myome machen sich häufig durch verstärkte und verlängerte Monatsblutungen, Unterleibsschmerzen, Beschwerden beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr bemerkbar. Oft werden sie bei einer Routineuntersuchung beim Frauenarzt entdeckt. Was viele Patientinnen nicht wissen ist, dass sie Schwangerschaftskomplikationen und Fehlgeburten begünstigen können. Zudem haben Betroffene bei ungünstiger Lage der Myome häufig Probleme schwanger zu werden. Bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr entwickeln sich Myome mit steigender Tendenz, so dass bis zum Zeitpunkt der Wechseljahre bereits jede zweite Frau ein oder mehrere Myome aufweist.
Im interdisziplinären Myomzentrum am Krankenhaus Nordwest steht Betroffenen ein Experten-Team der gynäkologischen Endokrinologie, Radiologie und der operativen Gynäkologie mit Rat und Tat zur Seite. Diese Konstellation ist im Rhein-Main Gebiet einzigartig und bietet damit alle Behandlungsoptionen an einem Standort. In Abhängigkeit von Größe und Lage des Myoms sowie Art und Umfang der Beschwerden erhalten Patientinnen am Myomzentrum eine individuell auf sie zugeschnittene Therapie.
Eine neue operationsfreie und schonende Behandlungsoption ist der Magnetresonanztomographie-gesteuerte, fokussierte Ultraschall (MRgFUS). Bei dieser Methode erfolgt eine thermische Verkleinerung der Myome, indem Ultraschallwellen gezielt gebündelt werden, um Hitze zu erzeugen. Eine Alternative stellt die medikamentöse Therapie mit Hormongaben und Ulipristalacetat oder die operative Behandlung dar. Ziel ist bei letzterer ein möglichst schonender Eingriff, wie die minimal-invasive, d.h. laparoskopische Ausschälung des Myoms, denn so kann die Gebärmutter und damit die Fertilität erhalten bleiben. Eine Entfernung der Gebärmutter ist bei einem abgeschlossenen Kinderwunsch eine weitere Option, auch dies erfolgt in der Regel minimal-invasiv.
Betroffene können sich zur Vereinbarung einer Sprechstunde unter der Telefonnummer (069) 7601 – 4580 oder per E-Mail (
gluhakovic.sandra@khnw.de) an das Sekretariat des Zentrums wenden.