Rauchen während der Schwangerschaft: Auswirkungen auf das Geburtsgewicht und Gesundheitsrisiken
Die Forscher:innen haben über 4.200 Frauen rekrutiert, die zwischen 2008 und 2012 als Teil der Studie „Pregnancy Outcome Prediction“ im Rosie Hospital waren. Einem Teil wurden 4 Mal während der Schwangerschaft Blutproben entnommen. Um die Belastung mit Zigarettenrauch festzustellen, wurden die Werte des Metaboliten Cotinin untersucht, der sich in Blut, Urin und Speichel nachweisen lässt. Nur 2 von 3 Frauen mit nachweisbaren Cotinin-Werten in jeder Blutprobe hatten sich selbst als Raucherinnen bezeichnet. Damit konnte nachgewiesen werden, dass dieser Wert bei der Beurteilung des
Rauchverhaltens ein objektiverer Maßstab ist. Bei 914 Frauen wurde eine Analyse des Rauchverhaltens durchgeführt. 78,6% hatten während der Schwangerschaft keinen Kontakt mit dem Rauchen. 1,7% rauchten gelegentlich und 9,7% regelmäßig. Die Babys der Raucherinnen wogen im Schnitt 387 Gramm weniger. Das entspricht mehr als 10% des Gewichtes eines durchschnittlichen Neugeborenen. Damit steigt aber auch das Risiko, dass das Kind ein geringes Geburtsgewicht von 2,5 Kilogramm oder weniger haben wird. So kann es zu Problemen bei der Entwicklung und später zu einem schlechteren Gesundheitszustand kommen. Anders als bei früheren Studien haben die Forscher:innen keine Beweise dafür gefunden, dass das Rauchen das Risiko einer Präeklampsie verringert.
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Was viele Raucher:innen nicht wissen
Erschienen am 24.05.2022 • Kann man krank werden, obwohl man aufhört zu Rauchen? Diese Frage stellen sich viele Raucher:innen. Die Antwort finden Sie hier!
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Koffein ist kein Problem
Zur Beurteilung des Koffeinkonsums haben sich die Forscher:innen auf den Metaboliten Paraxanthin konzentriert, der für 80% des Koffeinstoffwechsels verantwortlich ist. Er reagiert auf einen kürzlichen Konsum weniger empfindlich und ist auch während des Tages stabiler. 915 Frauen nahmen an dieser Analyse teil. 12,8% verfügten während der Schwangerschaft über geringe Paraxanthin-Werte. 74% der Teilnehmerinnen wiesen moderate Werte auf und 13,2% verfügten über hohe Werte. In der Folge gab es
kaum Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Koffeinkonsum und jeglichen negativen Auswirkungen. Die Forschungsergebnisse wurden im „International Journal of Epidemiology“ veröffentlicht.