Schlafapnoe: Neue Therapieoptionen zur Verbesserung der Schlafqualität und Reduzierung von Risiken
Die Ursache für die obstruktive Schlafapnoe ist eine Verengung des Rachenraums im Schlaf, die vor allem in Rückenlage auftritt. Die Folgen stressen den Körper, führen kurzfristig zu nicht-erholsamem Schlaf und stehen im Verdacht, langfristig das Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Schlaganfall oder Vorhofflimmern zu erhöhen.
Rund eine Million Betroffene in Deutschland setzen daher zum Schlafen eine Maske auf, die per Überdruck die Atemwege offenhält. Bei der Schlafpositionstherapie hingegen wird ein Sensor am Körper angebracht: Drehen sich die Patient:innen im Schlaf auf den Rücken, gibt der Sensor Vibrationsimpulse ab, bis die Position verändert wird.
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Maskenlos durch die Nacht? Neue medikamentöse Therapien der Schlafapnoe in der Erprobung
Erschienen am 09.11.2022 • Maskenlos durch die Nacht? Erfahren Sie hier mehr über neue medikamentöse Alternativen zur Therapie von Schlafapnoe!
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Neue Studie untersucht Wirksamkeit der Schlafpositionstherapie bei Schlafapnoe-Patient:innen
Die Wissenschaftler:innen um Prof. Dr. Jürgen Wasem und Prof. Dr. Dr. Anja Neumann (Medizinmanagement) sowie Prof. Dr. Christoph Schöbel (Schlaf- und Telemedizin) erforschen, ob die Schlafpositionstherapie die Tagesschläfrigkeit von Patient:innen mit leichter bis mittelgradiger, Rückenlage-betonter Schlafapnoe genauso gut verringert wie die klassische Überdrucktherapie und ob sie die gesundheitsbezogene Lebensqualität verbessert. Anfang 2024 wird die Studie voraussichtlich mit den ersten Patient:innen beginnen.
* Der Studienname POSA steht für „positional (supine dependent) obstructive sleep apnea”, also eine positionsabhängige (Rückenlage-betonte) obstruktive Schlafapnoe.