Montag, 23. Dezember 2024
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Nun fliegen sie wieder – Tipps für Allergiker:innen in der Pollensaison

Nun fliegen sie wieder – Tipps für Allergiker:innen in der Pollensaison
© Sandor Jackal - stock.adobe.com
Die Natur blüht auf und für Allergiker:innen stehen anstrengende Wochen bevor: Brennende und juckende, rote Augen, verstärkter Tränenfluss – das sind Symptome, unter denen viele Menschen vor allem im Frühjahr leiden. Dr. Andrea Lietz-Partzsch, Pressesprecherin des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands, kennt ein paar Tricks, mit denen sich die Beschwerden der allergischen Bindehautentzündung (Konjunktivitis) verringern lassen, auch wenn es unmöglich ist, den Kontakt mit Pflanzenpollen zu vermeiden.


 
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Bis zu 50% der Menschen in Europa leiden an einer Form der allergischen Konjunktivitis

Es gibt Schätzungen, denen zufolge bis zu 50% der Menschen in Europa an einer Form der allergischen Konjunktivitis leiden – Tendenz steigend. Die zunehmende Luftverschmutzung, aber auch die Verbreitung allergieauslösender Pflanzen wie Ambrosia stehen im Verdacht, für die Zunahme verantwortlich zu sein. Wenn die Pollen fliegen, ist es kaum möglich, ihnen aus dem Weg zu gehen.

Was tun, wenn die Augen brennen, tränen und rot sind?

Ein paar Tipps helfen, den Auslösern der Allergie so gut es geht auszuweichen:
  • Während starker Pollenbelastung der Luft sollte man abends täglich duschen und die Haare waschen.
  • Kleidung sollte man nicht im Freien lüften.
  • Während der Blühperiode sollte man die Fenster möglichst geschlossen halten – das gilt auch bei Autofahrten.
  • Aktivitäten im Freien wie Wanderungen, Joggen oder Picknick, aber auch Gartenarbeit sollte man während starken Pollenflugs vermeiden.
  • Ideal ist während der Pollensaison ein Urlaub am Meer oder im Hochgebirge.
  • Erste Hilfe: die Augen kühlen. Feuchte, kühle Kompressen beruhigen das gereizte Gewebe, wenn es doch einmal zu akuten Beschwerden kommt.
     
     

    Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

    Was tun, wenn die Bindehaut entzündet ist?

    Erschienen am 18.09.2019Das Auge ist rot, es juckt und brennt. Erst die Ursache klären, dann gezielt behandeln – Mehr Infos zum Thema Bindehautentzündung auf journalmed.de!

    Erschienen am 18.09.2019Das Auge ist rot, es juckt und brennt. Erst die Ursache klären, dann gezielt behandeln – Mehr Infos zum...

    © jolopes / Fotolia.com

Die Gründe abklären: anhaltende Bindehautreizung kann viele verschiedene Ursachen haben

Eine anhaltende Bindehautreizung sollte augenärztlich untersucht werden, um sicherzugehen, dass der Entzündung tatsächlich eine allergische Reaktion zugrunde liegt und nicht etwa eine andere Ursache wie ein trockenes Auge, ein Fremdkörper oder eine Augeninfektion. Denn ein rotes Auge kann viele verschiedene Ursachen haben.
Um die Beschwerden zu lindern, können zunächst einmal Tränenersatzmittel eingesetzt werden, um Allergene aus den Augen auszuwaschen. Allerdings sollte man konservierungsmittelfreie Produkte wählen, da Konservierungsmittel selbst Allergien auslösen können.
Rasche Linderung bieten zudem Augentropfen mit Antihistaminika, die schnell und zielgerichtet wirken. Mittel- bis langfristig kommen auch Mastzellstabilisatoren zum Zuge, die idealer Weise bereits vor Beginn der Allergiesaison eingesetzt werden. In schweren Fällen kann auch für kurze Zeit die Anwendung von Steroiden sinnvoll sein. So stehen Augenärzt:innen und ihren Patient:innen je nach Schwere und Dauer der Allergie einige Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V


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