Die aktuellen Corona-Bestimmungen im Infektionsschutzgesetz laufen am 23. September aus. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Freitag erklärt, er strebe zusammen mit Justizminister Marco Buschmann (FDP) Eckpunkte für Änderungen noch vor der Sommerpause an. Diese könnten dann nach dem Sommer beschlossen werden. Details nannte er dabei noch nicht. „Ich kann das Abwarten nicht nachvollziehen“, sagte Johna. Dies sei riskant, und es werde „verdammt eng, rechtzeitig ein Instrumentarium bereitzustellen“.
„Ich halte die Gefahr gleichzeitiger Wellen von Corona und Influenza zum Ende des Sommers oder am Herbstanfang für real“, so die Marburger-Bund-Vorsitzende weiter. Um einem Gesundheitsnotstand vorzubeugen, müsse ein neues Infektionsschutzgesetz harte Maßnahmen ermöglichen. „Wir halten nichts von Schul- und Kitaschließungen“, sagte Johna. „Alle anderen Maßnahmen, bis hin zu Kontaktbeschränkungen und einer etwaigen Schließung von Bars und Clubs, sind Instrumente, die in den Kasten gehören.“
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