Entbudgetierung der Grundversorgung von Fachärzt:innen
„Da reicht es aber auch nicht, wenn er nach einem Viertel der Strecke stehen bleibt und nur die Allgemeinärzte zum Beispiel entbudgetiert würden. Die Grundversorgung ist mehr als das, was Hausärzte tun.“ Auch „die Grundversorgung von Fachärztinnen und Fachärzten muss entbudgetiert werden“. Anderenfalls würden viele ältere Ärzte mit 62 oder 63 Jahren vorzeitig aufhören, warnte er. „Es gehen so viele Kolleginnen und Kollegen vorzeitig in Rente, dass die Versorgung in wenigen Monaten an vielen Stellen zusammenbrechen wird. Denn die neuen Kolleginnen und Kollegen stehen nicht zur Verfügung, und wenn die älteren nicht länger arbeiten, werden wir riesengroße Versorgungslücken in Deutschland bekommen.“
„Natürlich werden die Kassenbeiträge dann leicht ansteigen müssen.“ Die Patienten stünden hinter den Ärzten. „Die wollen ja die Versorgung haben, die wollen eben nicht monatelang oder jahrelang auf einen Termin warten.“
Treffen mit niedergelassener Ärzteschaft und Krankenkassen
An diesem Dienstag (9. Januar) kommen Vertreterinnen und Vertreter der niedergelassenen Ärzteschaft mit Lauterbach zusammen. Im Mittelpunkt steht ein Paket mit Maßnahmen für Hausarztpraxen, wie es aus Ministeriumskreisen hieß. Demnach sollen unter anderem für sie Honorar-Obergrenzen aufgehoben werden. Im Blick stünden auch Erleichterungen bei bürokratischen Anforderungen und Regelungen für Hausbesuche.
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Erschienen am 09.01.2024 • Bundesgesundheitsminister Lauterbach will den vielfach unter Dauerbelastung leidenden Hausarztpraxen mit einem Maßnahmenbündel helfen.
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