Journal MED

Patienten

Niedrigere Cholesterin-, Blutzucker- und Entzündungswerte und eine positive Wirkung auf das Körpergewicht – durch die Restore-Diät. Sie kann dazu beitragen, die Gesundheit zu verbessern und das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2 deutlich zu senken. Die Diät basiert auf einer ursprünglichen, pflanzenbasierten, aber nicht vegetarischen Ernährungsweise. Entwickelt wurde sie von einem internationalen Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Hohenheim in Stuttgart (1).
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Medizin

ATTR-CM: Acoramidis erhält positive CHMP-Empfehlung

Der oral einzunehmende Stabilisator von Transthyretin (TTR) Acoramidis zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) hat basierend auf der Phase-III-Studie ATTRibute-CM1 die CHMP-Empfehlung zur Zulassung erhalten (1, 2). In vitro konnte Acoramidis eine nahezu vollständige Stabilisierung von TTR (≥ 90 %) erreichen und ATTRibute-CM zeigte darüber hinaus signifikante positive Effekte auf kardiovaskuläre Endpunkte (2).
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Gesundheitspolitik

Mehr als 500 Millionen E-Rezepte 2024

Elektronische Rezepte sind knapp ein Jahr nach verpflichtenden Vorgaben für die Praxen zum Massenstandard geworden. Von Jahresbeginn bis kurz vor Weihnachten wurden mehr als 512 Millionen E-Rezepte eingelöst, wie das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Seit 1. Januar 2024 müssen alle Praxen Rezepte digital ausstellen. Anstelle der früheren rosa Zettel sind sie dann auf drei Wegen einlösbar: Indem man die elektronische Gesundheitskarte der Krankenkasse in der Apotheke einsteckt, über eine E-Rezept-App oder als ausgedruckter QR-Code auf Papier.
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Medizin

Künstliche Intelligenz ermittelt Zeitpunkt von Schlaganfällen

Nach einem Schlaganfall lassen sich bleibende Schäden oft reduzieren, wenn schnell gehandelt wird. Dabei ist es entscheidend, den Zeitpunkt des Schlaganfalls zu kennen. Ein Forschungsteam unter Beteiligung der Technischen Universität München (TUM) hat einen Algorithmus entwickelt, mit dem sich dieser Zeitpunkt besonders exakt feststellen lässt (1). Das Verfahren ist doppelt so genau wie eine Analyse durch medizinisches Fachpersonal.
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Gesundheitspolitik

Nichtraucher und Kinder besser vor Nikotin- und Feinstaubbelastungen schützen

Nichtraucher und insbesondere Kinder müssen in Deutschland besser vor Nikotin- und Feinstaubbelastungen geschützt werden – vor allem im öffentlichen Raum, gerade auch im Freien. Das fordern führende Lungenärztinnen und -ärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Deutschen Atemwegsliga (DAL) sowie der Deutschen Lungenstiftung (DLS). Hintergrund: In Deutschland erkranken jährlich rund 57.000 Menschen neu an Lungenkrebs. Darüber hinaus versterben noch einmal rund 45.000 Menschen pro Jahr, da diese Erkrankung meistens erst im fortgeschrittenen Tumorstadium festgestellt wird.
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Medizin

Diabetes und Parodontitis: Neue S2k-Leitlinie stärkt interdisziplinäre Zusammenarbeit

Diabetes mellitus und Parodontitis sind hochprävalente, chronische nicht-übertragbare Erkrankungen, die sich in ihrer Entstehung und ihrem Verlauf gegenseitig ungünstig beeinflussen. Eine schlechte Einstellung des Blutzuckers bei Patient:innen mit Diabetes ist mit einem schlechteren parodontalem Zustand und schlechteren Behandlungsergebnissen assoziiert. Parodontitis geht wiederum einher mit Dysglykämie und erhöhter Insulinresistenz bei Menschen mit Diabetes sowie mit einem erhöhten Risiko für Prädiabetes und Diabeteskomplikationen – einschließlich erhöhter Mortalität. Eine parodontale Therapie verbessert die Blutzuckereinstellung (HbA1C-Spiegel) und ist sicher durchführbar. Ziel dieser Leitlinie (1) ist es, die an der Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie beteiligten Fachdisziplinen sowie die betroffenen Patient:innen über diese Zusammenhänge aufzuklären und damit die Qualität der Versorgung zu verbessern.
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Gesundheitspolitik

12 Millionen Menschen in Notaufnahmen behandelt

In deutschen Krankenhäusern sind im vergangenen Jahr mehr als 12 Millionen ambulante Notfälle behandelt worden. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, waren diese 12,4 Millionen Fälle der höchste Wert seit Beginn der Erfassung 2018. Damit seien im Schnitt täglich 34.000 Menschen in Notaufnahmen behandelt worden. Die Zahl der stationären Behandlungen in den Kliniken insgesamt betrug 2023 rund 17,2 Millionen.
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Gesundheitspolitik

Verbraucherschützer kritisieren Kassen-Infos zur ePA

Die Verbraucherzentralen kritisieren teils unzureichende Informationen in Krankenkassen-Anschreiben zum Start elektronischer Patientenakten für alle Versicherten Anfang 2025. Die E-Akte biete eine große Chance für eine bessere Versorgung, sagte der Gesundheitsexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbands Thomas Moormann. Deshalb müssten die Kassen umfassend und neutral aufklären. „Das ist bislang nicht immer der Fall. Vertrauen ist aber wichtig für den Erfolg der elektronischen Patientenakte.“
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Gesundheitspolitik

Zweiter Anlauf zu neuen Regeln für Organspenden

Im Ringen um mehr lebensrettende Organspenden in Deutschland gibt es einen neuen Anlauf für eine grundlegende Änderung der Spenderegeln. Der Bundestag debattierte erstmals über eine fraktionsübergreifende Initiative für die Einführung einer Widerspruchsregelung. Das hieße: Jeder gilt zunächst als Organspender – außer, man widerspricht ausdrücklich. Doch eine Entscheidung noch vor der vorgezogenen Neuwahl am 23. Februar ist offen.
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Medizin

Fortgeschrittene Parkinson-Krankheit: Wirkfluktuationen effektiv managen

Wirkfluktuationen schränken die Lebensqualität von Patient:innen mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit erheblich ein. Ein rechtzeitiger Wechsel auf eine nicht orale Folgetherapie kann hier entscheidend sein (1). Daher empfiehlt die aktuelle S2k-Leitlinie, frühzeitig die Indikation für einen Wechsel auf nicht orale Folgetherapien zu prüfen – insbesondere bei Patient:innen, die die 5-2-1-Regel erfüllen (2). Führende Expert:innen unterstrichen im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN-Kongress 2024) während einer Paneldiskussion das Potenzial nicht oraler Folgetherapien, die kürzlich um eine subkutane Infusionstherapie mit einem Levodopa-Prodrug erweitert wurden: Foslevodopa/Foscarbidopa kann Wirkfluktuationen bei der fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit effektiv reduzieren (3) und Erfahrungen aus dem Praxisalltag zeigen, dass die Anwendung ohne operativen Eingriff (3) häufig dem Patientenwunsch entspricht. Die subkutane Infusionstherapie ermöglicht eine leitliniengerechte (2) 24-Stunden-Therapie mit signifikant mehr ON- und weniger OFF-Zeit, einer Reduktion der Morgenakinese sowie einer deutlichen Symptomverbesserung (3-5).
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Medizin

Aufruf zum Handeln: Verbesserung der Adhärenz bei der medikamentösen Behandlung von Hypertonie

Hypertonie ist die führende vermeidbare Ursache für vorzeitige Morbidität und Mortalität aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und betrifft weltweit mehr als 1,5 Milliarden Menschen. Obwohl die Erkrankung leicht zu diagnostizieren ist und wirksame Therapiemaßnahmen zur Verfügung stehen, liegt die globale Erfolgsquote der Blutdruckkontrolle selbst in den fortschrittlichsten Ländern nur bei etwa 35%. Ein wesentlicher Faktor ist dabei unzureichende Adhärenz, d. h. die mangelhafte Therapietreue der Betroffenen. Insbesondere bei der Hypertonie, oft als „stiller Killer“ bekannt, ist dies ein relevantes Problem, da sie meist keine Symptome verursacht, aber eine lebenslange Behandlung mit oft mehreren Medikamenten erfordert. Trotz langfristiger Behandlungskosten ist die medikamentöse Therapie von Hypertonie eine der kosteneffektivsten und wirkungsvollsten Maßnahmen, um das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, Schlaganfälle und Nierenerkrankungen nachhaltig zu senken.
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Gesundheitspolitik

Massive Kritik an elektronischer Patientenakte (ePA) von Datenschützer, Forschungsexperte und Ärzteschaft

Kurz nach der Verkündung von Gesundheitsminister Lauterbach, er „sei schon im Gespräch mit Meta, Open AI und Google“, um den Konzernen die Nutzung der Krankheitsdaten der deutschen Bevölkerung für ihre kommerziellen Zwecke zu ermöglichen, fand Ende November in Berlin der Jahreskongress der Freien Ärzteschaft statt, bei dem ganz andere Töne zu hören waren.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach sieht enorme Chancen digitaler Gesundheitsdaten

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht enorme Chancen für eine bessere Forschung und Versorgung mit dem Start elektronischer Patientenakten für alle Versicherten Anfang 2025. Damit könnten Daten mit weiteren Daten aus Registern und Abrechnungen der Krankenkassen zusammengeführt werden, machte der SPD-Politiker bei einem Kongress des Digitalverbands Bitkom in Berlin deutlich. „Das Interesse an diesem Datensatz wird weltweit sehr groß sein. Es wird die Behandlung verändern.“
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Gesundheitspolitik

Ärztliche Zwangsmaßnahmen – auch außerhalb der Klinik?

Spritzen setzen, Blut abnehmen, Medikamente verabreichen – und all das gegen den Willen der Betroffenen? Unter bestimmten Voraussetzungen ist das als letztes Mittel rechtlich erlaubt. Bisher dürfen diese sogenannten ärztlichen Zwangsmaßnahmen aber nur in Krankenhäusern durchgeführt werden – und nicht etwa in spezialisierten ambulanten Zentren, in Pflegeheimen oder im häuslichen Umfeld. Das Bundesverfassungsgericht will nun klären, ob das mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
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Gesundheitspolitik

Pharma Deutschland fordert bessere Rahmenbedingungen für biotechnologische Innovationen

Die biomedizinische Forschung bringt bahnbrechende Therapien wie Gentherapien, Tumorvakzine und Antikörper-Wirkstoff-Kombinationen hervor. Diese Innovationen ermöglichen es, genetische Krankheitsursachen zu korrigieren, das Immunsystem gegen Tumore zu mobilisieren und Krebszellen gezielt anzugreifen – ein Wendepunkt in der personalisierten Medizin. Um das volle Potenzial dieser Innovationen auszuschöpfen, fordert Pharma Deutschland dringend bessere Rahmenbedingungen für Forschung und klinische Studien in Deutschland.
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