"Mit dem Geld können beispielsweise die Reise- und Unterbringungskosten abgedeckt werden." Mehr als 100 Famulantinnen und Famulanten wurden seit 2015 gefördert. Was sie während ihrer Famulatur auf dem Land erlebt haben, schildern sie auf der Webseite des Bayerischen Hausärzteverbandes unter
www.hausaerzte-bayern.de/index.php/nachwuchs.
Dr. Jakob Berger, Vorstand der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband und niedergelassener Hausarzt in Meitingen, Schwaben, freut sich über die Fortführung des gemeinsamen Projekts und ganz besonders über die Erhöhung des Förderbudgets: "Ich bin fest davon überzeugt: Je mehr Studierende mit der Hausarztmedizin frühzeitig in Kontakt kommen, desto mehr werden sich für diesen ausfüllenden und schönen Beruf der Hausärztin und des Hausarztes begeistern. Deshalb bin ich froh, dass wir im kommenden Jahr zusammen mit der Techniker Krankenkasse in Bayern sogar bis zu 35 Studierende fördern können, die in Hausarztpraxen auf dem Land famulieren."
Dr. Dieter Geis, Vorstand des Stiftungskuratoriums und niedergelassener Hausarzt in Randersacker, sieht das genauso und verweist auf einen positiven Trend: "Von Juni 2010 bis Juni 2011 hat die Bayerische Landesärztekammer ganze 97 Facharztanerkennungen Allgemeinmedizin ausgestellt. Im gleichen Zeitraum 10 Jahre später waren es mit 302 frisch gebackenen Allgemeinmedizinern mehr als dreimal so viel. Ich bin überzeugt, dass Projekte wie das der Stiftung Bayerischer vJHausärzteverband und der Techniker Krankenkasse in Bayern zu dieser Trendwende beitragen konnten. Wir wollen gezielt Medizinstudierende unterstützen. Die meisten Medizinstudierenden, die wir mit unseren Förderprogrammen aufs Land gebracht haben, erzählen voller Begeisterung von den Wochen in den Landarztpraxen, und viele können sich eine Weiterbildung Allgemeinmedizin nach dieser Erfahrung gut vorstellen beziehungsweise planen diese konkret."