Journal MED

Autoimmunerkrankungen | Beiträge ab Seite 4

Mit der Zulassung von Upadacitinib durch die europäische Kommission gibt es für die Atopische Dermatitis (AD) eine neue, innovative Behandlungsoption. Im Phase-III-Studienprogramm zeigen Upadacitinib 15 und 30 mg eine robuste und dosisabhängige Wirksamkeit auf alle relevanten AD Domänen (Ekzem, Juckreiz, Symptomfrequenz, Lebensqualität), führte Prof. Dr. Stephan Weidinger, Kiel, auf der Launch-Pressekonferenz von AbbVie aus.
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Medizin

COVID-19-Impfung: Geringes Impfansprechen bei Immunsupprimierten

Eine aktuelle Studie (1), die in Deutschland durchgeführt wurde, zeigt, dass das Impfansprechen bei nierentransplantierten, immunsupprimierten Patientinnen und Patienten deutlich vermindert war: Je mehr immunsuppressive Medikamente sie einnahmen, desto schwächer war die Impfantwort. Dialysepatientinnen und -patienten zeigten nach 2-maliger Impfung eine bessere Immunantwort, aber dennoch mahnen die Expertinnen und Experten auch sie zur Vorsicht – und appellieren an die Bevölkerung, durch eine hohe Impfrate zur erhofften Herdenimmunität beizutragen und auf diese Weise gefährdete Menschen mit zu schützen.
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Medizin

Akne inversa: Unwissenheit führt zu schweren Verläufen

Durchschnittlich 12 Jahre dauert es, bis Betroffene mit der Krankheit Akne inversa diagnostiziert werden. Obwohl schätzungsweise 2-5% der Bevölkerung daran leiden, erkennen nur wenige Behandelnde die chronische Autoimmunkrankheit, die massiv entzündliche Hautveränderungen hervorruft. Auch in der Öffentlichkeit ist das unheilbare Krankheitsbild wenig bekannt oder wird irrtümlich in eine Kategorie mit Pickeln oder Abszessen eingeordnet. Darum erleben Betroffene wie Simone S. (28) häufig einen Leidensweg aus Scham, Schmerz und ständigen Operationen, bis sie die richtige Diagnose und entsprechende Therapie erhalten.
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Patienteninfos

13 Prozent der Deutschen glauben, Rheuma sei eine Krankheit des Alters

  • Rheuma ist keine Frage des Alters
  • Rheumatoide Arthritis ist eine von mehr als 200 verschiedenen Rheuma-Erkrankungen
  • Welt-Rheuma-Tag am 12. Oktober
 
Mehr als jeder Zehnte glaubt, Rheuma sei eine altersbedingte Krankheit, die einfach hingenommen werden müsste (1). Das ergab eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Deutschen anläßlich des Welt-Rheuma-Tages am 12. Oktober im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen. Dabei kann die Erkrankung in jedem Lebensalter auftreten. Auch viele junge Menschen erkranken an Rheuma: Rund 20.000 Kinder und Jugendliche sind in Deutschlandbetroffen (2). Zugleich hilft eine frühe Behandlung, die Krankheit einzudämmen.
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Medizin

Typ-1-Diabetes: Häufige Nebendiagnose Hashimoto-Thyreoiditis

Häufig erkranken Menschen sowohl an Typ-1-Diabetes als auch an einer Hypothyreose, der Hashimoto-Thyreoiditis, die mit psychischen und kognitiven Problemen einhergehen kann. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) möchte anlässlich der Schilddrüsenwoche behandelnde Ärzte auf den Zusammenhang zwischen Typ-1-Diabetes, Hashimoto-Thyreoiditis und psychischen und kognitiven Beeinträchtigungen hinweisen.
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Myasthenia gravis

Häufigste Thymom-assoziierte Erkrankung: Myasthenia gravis

Tumoren des Thymus können mit einer Vielzahl von paraneoplastischen Syndromen assoziiert sein. Das häufigste davon ist die Myasthenia gravis (MG), etwa 30-40% der Patienten mit einem Thymom sind davon betroffen. Bei Myasthenie-Patienten sollte deshalb stets das Vorhandensein eines Thymoms abgeklärt werden. Bei bildgebendem Nachweis eines Thymoms oder bei Patienten mit MG ist die Indikation zur vollständigen Resektion inklusive des perithymischen Gewebes regelhaft gegeben. Für ein optimales klinisches Management ist bei Thymom-assoziierter MG ein multidisziplinärer Ansatz erforderlich.
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Medizin

Dupilumab als erste Systemtherapie für Kinder von 6 bis 11 Jahren mit schwerer atopischer Dermatitis verfügbar

„Eine stark ausgeprägte atopische Dermatitis (AD) stellt für die betroffenen Kinder und ihre Familien eine erhebliche Belastung dar. So können die juckreizbedingten Schlafstörungen die Konzentration in der Schule beeinträchtigen und da man beispielsweise mit einem ausgeprägten Fußekzem nicht Fußball spielen kann, geht die Erkrankung mit einer eingeschränkten Teilhabe einher“, erklärte PD Dr. Christina Schnopp, München, und ergänzte: „Bisher konnten wir schwer betroffenen Kindern jedoch keine zufriedenstellende systemische Therapieoption anbieten.“ Dies hat sich geändert: Seit 25. November 2020 kann der humane, monoklonale Antikörper Dupilumab (Dupixent®) als erste und einzige Systemtherapie mit zielgerichtetem Wirkmechanismus zur Behandlung von Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren mit schwerer atopischer Dermatitis, die für eine systemische Therapie in Betracht kommen, eingesetzt werden (1-3).
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Medizin

Rosacea und Psoriasis: Extrem hohe Krankheitsbelastung

In dem Update der BURDEN-Studie „Beyond the visible: rosacea and psoriasis of the face“ (BURDEN 1.1) (1) wurde das wahre Ausmaß der versteckten Krankheitsbelastung von Patienten mit Rosacea und Psoriasis im Gesicht enthüllt. Prof. Peter Arne Gerber, Düsseldorf, fasste in einem auf der Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie (FOBI Digital) die wichtigsten Ergebnisse des Reports zusammen: „Die vielleicht wichtigste Erkenntnis war, dass Ärzte dazu neigen, die Krankheitsbelastung bei Rosacea zu unterschätzen und den Fokus auf die Verbesserung der sichtbaren Symptome legen. Dabei haben häufig für die Patienten die nicht sichtbaren Symptome wie Brennen, Stechen und Schmerzen einen größeren Einfluss auf die Lebensqualität. Dies sollten wir bei der Therapie unbedingt berücksichtigen.“
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Medizin

Patientenumfrage: Wie Menschen mit Rheuma die Corona-Krise erleben

Zu den Menschen, die das Robert Koch-Institut (RKI) zur Risikogruppe für einen schweren Krankheitsverlauf von COVID-19 zählt, gehören Patienten mit aktiven entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sowie diejenigen unter immunsuppressiver Therapie. Wie sich die aktuelle Situation auf die rheumatologische Versorgung sowie die Grunderkrankung auswirkt, möchte die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) nun mithilfe einer Patientenbefragung klären.
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Medizin

MS: Cladribin kann oligoklonale Banden im Liquor reduzieren

Merck informierte beim Webinar NeuroLive über aktuelle Entwicklungen im Bereich Multiple Sklerose (MS). Prof. Dr. Hans-Peter Hartung, Düsseldorf, erläuterte die zunehmende Bedeutung der oligoklonalen Banden (OKB) zur Diagnose und Prognose von MS. Da sie sensitiver auf die intrathekale Antikörper-Produktion reagieren als z.B. der IgG-Index, können OKB bei primär progredienter MS (PPMS) und klinisch isoliertem Syndrom (CIS) die Abgrenzung zu anderen Erkrankungen erleichtern. OKB können bei CIS als Nachweis für eine zeitliche Dissemination genutzt werden (1).
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Medizin

Chronischer Husten: Klinische Prüfung von P2X3-Rezeptorantagonist in Phase-IIb

Mit dem P2X3-Rezeptorantagonisten Gefapixant befindet sich gegenwärtig ein neuer therapeutischer Ansatz zur Behandlung von chronischem Husten in der klinischen Prüfung. Die Ergebnisse einer klinischen Studie der Phase IIb bei Patienten mit chronisch refraktärem bzw. chronisch idiopathischem Husten wurden kürzlich in „Lancet Respiratory Medicine“ veröffentlicht. Im Studienzeitraum von 12 Wochen zeigte sich eine signifikante Reduktion der Hustenfrequenz im Wachzustand gegenüber Placebo bei zweimal täglicher Gabe von 50 mg Gefaxipant (1).
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Medizin

Typ-2-Inflammation: Auslöser für Asthma, AD, Rhinitiden und eosinophile Ösophagitis

Erkrankungen, denen eine Typ-2-Inflammation zugrunde liegt, findet man nicht nur in dermatologischen Praxen, sondern ebenso bei Pneumologen und beim HNO-Arzt. Denn das Feld dieser Erkrankungen ist weit gefasst. Aus diesem Grund fand das Sanofi Genzyme „ADVENT“-Symposium in diesem Jahr als interdisziplinäres Event rund um die Themen schweres Asthma, atopische Dermatitis (AD) und chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) statt. Im Fokus stand die gemeinsame Pathophysiologie der Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die unterschiedlichen Entitäten. Das hochranginge interdisziplinäre Steering Commitee führte durch neueste Erkenntnisse bei Antikörper-Therapien und erörterte gemeinsam mit den anwesenden Ärzten in praxisnahen Workshops offene Fragen aus dem Behandlungsalltag.
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Atopische Dermatitis: Zulassungserweiterung von Dupilumab für Jugendliche erhöht Lebensqualität

„Immer mehr Daten unterstreichen die erhebliche multidimensionale Belastung, die mit einer atopischen Dermatitis bei Jugendlichen und ihren Familien einhergeht“ (1-3), erklärte Prof. Dr. Matthias Augustin, Hamburg, im Rahmen der EADV-Jahrestagung und ergänzte: „Trotz Standardbehandlung besteht bei vielen jugendlichen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis, die unter unkontrollierten, anhaltenden Symptomen leiden, ein unerfüllter Therapiebedarf. Zu einer Besserung dieser Situation hat die im August 2019 erfolgte Zulassungserweiterung von Dupilumab zur Behandlung von Jugendlichen ab 12 Jahren beigetragen.“ Aktuelle Post-hoc-Analysen der Zulassungsstudie AD ADOL unterstreichen den raschen und signifikanten Rückgang insbesondere von Juckreiz und Schlafstörungen unter dem Interleukin(IL)-4- und IL-13-Inhibitor bei Jugendlichen (4-6).
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Ankylosierende Spondylitis: Zulassung für 300-mg-Dosierung von Secukinumab

Ab sofort können Patienten mit ankylosierender Spondylitis (AS) auch mit der 300-mg-Dosierung des Interleukin(IL)-17A-Inhibitors Secukinumab (Cosentyx®) behandelt werden. Nachdem die Therapie von AS-Patienten bisher lediglich in der Dosierung von 150 mg möglich gewesen war, hat die Europäische Kommission, basierend auf den Daten der MEASURE 3-Studie, nun einer Zulassungsanpassung zugestimmt. Abhängig vom klinischen Ansprechen kann die Dosis damit auch auf 300 mg Secukinumab erhöht werden. Die Entscheidung der Europäischen Kommission beruht auf umfangreichen Daten der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studie MEASURE 3 (n=226) (1-3).
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SMA, NMOSD und MS: Aktuelle Entwicklungen und potentielle Therapieansätze

Unter einer oralen Therapie mit Risdiplam erreichen Säuglinge mit Spinaler Muskelatrophie (SMA) vom Typ 1 wichtige Meilensteine der kindlichen Entwicklung wie Sitzen ohne Unterstützung (7 von 17 Säuglingen, 41,2%) (1 ,2) und Patienten mit SMA Typ 2 und 3 können ihre motorischen Funktionen verbessern (3). Bei Patienten mit Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD) konnte für eine Monotherapie mit Satralizumab eine Verringerung des Schubrisikos um 55% nachgewiesen werden (4). Neue 6-Jahres-Daten für Ocrelizumab (OCREVUS®) zeigen: Eine kontinuierliche Therapie reduzierte das Fortschreiten der Behinderung sowohl bei aktiver schubförmiger MS (RMS) als auch bei früher primär progredienter MS (PPMS) dauerhaft (5, 6).
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Mesenchymale Stammzellen: Potential bei schlecht heilenden Wunden

Wenn der Knochen nicht heilt oder sich eine Wunde nicht schließt, könnten in Zukunft mesenchymale Stammzellen (MSC) zum Einsatz kommen, die Transfusionsmediziner aus dem Knochenmark oder dem Fettgewebe isolieren. Bei Knochenheilungen wurde der Einsatz in Phase-II-Studien bereits erfolgreich am Menschen erprobt. Auch bei schlecht heilenden Wunden, wie beim diabetischen Fuß, könnten mesenchymale Stammzellen zum Einsatz kommen.
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Komplexe perianale Fisteln bei Morbus Crohn: Stammzelltherapie verhindert Rezidiv

Viszeralmedizinische Kompetenzzentren, wie sie am Agaplesion Markus Krankenhaus (AMK) in Frankfurt am Main integriert sind, tragen dazu bei, die Versorgung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zu optimieren. Die enge Zusammenarbeit von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, regelmäßige CED-Fallkonferenzen sowie die kurzen Wege am Zentrum helfen, auch bei schwierigen Fällen schnell die bestmögliche Behandlung für den Patienten zu finden. Eine besondere therapeutische Herausforderung stellen komplexe perianale Fisteln bei Morbus Crohn dar. Hier ist ein interdisziplinäres Team für die konservative, chirurgische sowie die Stammzelltherapie Darvadstrocel (Alofisel®) gefragt.
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