Journal MED

Lebensqualität | Beiträge ab Seite 15

In Deutschland sind ca. 5,2 Mio. der über 74-jährigen Frauen und 1,1 Mio. der Männer dieser Altersgruppe von Osteoporose betroffen (1). Frauen über 78 Jahre haben ein um 20% erhöhtes Risiko, nach einer Wirbelkörper- oder Hüftfraktur zu versterben. Osteoporosebedingte Frakturen führen zu einer Einschränkung der Lebensqualität und zu Behinderungen im Alltag bis hin zur Invalidität (2). Wie eine Osteoporose wirksam und patientengerecht behandelt werden kann, wurde im Rahmen eines Amgen-Symposiums, das unter dem Vorsitz von Prof. Dr. med. Lorenz Hofbauer, Dresden, beim Kongress OSTEOLOGIE 2019 des DVO (Dachverband Osteologie e. V.) stattfand, diskutiert. Einig waren sich die Experten, dass der RANK-Ligand-Inhibitor Denosumab (Prolia®) einen hohen Stellenwert hat.
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Medizin

PTBS: Chronische psychosoziale Belastungen behindern Knochenheilung

Ein Forscherteam der Universität Ulm hat gemeinsam mit Fachkollegen aus Kalifornien herausgefunden, dass chronischer psychosozialer Stress die Knochenheilung massiv behindert. In der aktuellen Studie konnten sie zudem zeigen, dass sich diese stressbedingten Knochenheilungsstörungen mit Hilfe des Betablockers Propranolol beheben lassen. Dieser blockiert die Kommunikation von Stresshormonen des sympathischen Nervensystems mit verschiedenen Immunzellen und verhindert damit eine stressvermittelte Überreaktion des Immunsystems.
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Adipositas

Lymphödem vs. Lipödem: Differentialdiagnostik und Therapie

Eine frühzeitige Diagnose ist sowohl beim Lip- als auch beim Lymphödem entscheidend, um Exazerbationen zu verhindern. Im frühen Stadium ist die Unterscheidung zwischen Lymph- und Lipödem oftmals schwierig, da die voluminösen Beine, die bei beiden Erkrankungen zum Erscheinungsbild gehören, auf eine Vielzahl anderer Erkrankungen hinweisen können. Dr. med. Carina Wenzel erläuterte auf dem 4. Regensburger und 4. Deutschen Lymphtag Differentialdiagnostik und Therapie.
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Medizin

Plaque-Psoriasis: Neue Antikörper wirksamer als etablierte Biologika-Therapien

Durch den Einsatz von genombasierten Untersuchungsmethoden konnten in den vergangenen Jahren Schlüsselmoleküle in der Immunpathogenese der Psoriasis identifiziert werden. Es stellte sich dabei heraus, dass vor allem Mitglieder der Interleukin-17 (IL-17) und Interleukin-23 (IL-23) Familie bei der Entstehung und Aufrechterhaltung dieser chronisch-entzündlichen Erkrankung eine zentrale Rolle spielen (1,2). Diese Erkenntnis ermöglichte die Entwicklung von therapeutischen Antikörpern, die zur zielgerichteten Hemmung der proinflammatorischen Zytokine führen und dadurch effektive Therapiemöglichkeiten bei Psoriasis darstellen.
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Medizin

Borderline-Persönlichkeitsstörung: Erhöhte Aktivierung spezifischer kortikaler Areale

Angst, Trauer oder Freude – emotionale Hypersensitivität ist ein charakteristisches Merkmal von Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ein Forschungsteam der Universität Innsbruck hat in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Ulm gezeigt, dass die Auseinandersetzung mit Trauer und Verlustsituationen von einer erhöhten Aktivierung spezifischer kortikaler Areale begleitet wird, die dem Spiegelneuronensystem zugewiesen werden.
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Medizin

CED: Monitoring des Krankheitsverlaufs via App

Mit der PartnerApp stellt AbbVie einen neuen kostenfreien Service vor, der das Monitoring des Krankheitsverlaufs chronisch-entzündlicher Erkrankungen (CED) flexibler und übersichtlicher gestalten kann. Ab sofort können Adalimumab-Patienten, die am Serviceprogramm AbbVie Care teilnehmen, das Tool nutzen. Die App verknüpft die sogenannte CED Disk zur Selbstbeurteilung der Krankheitslast und ein Stuhltagebuch zur Dokumentation mit der Calprotectin-Messung via IBDoc®. Über das Partner-Portal kann der behandelnde Gastroenterologe unkompliziert auf die erfassten Daten und Testergebnisse zugreifen. Der Facharzt kann so auf eine Zunahme bestimmter Parameter zeitnah reagieren. Diese enge Vernetzung kann das engmaschige Monitoring des Krankheitsverlaufs unterstützen und die Arzt-Patienten-Kommunikation erleichtern.
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Patienteninfos

Fleisch und Milchprodukte günstig, raffinierte Kohlenhydrate schlecht

Eine Studie mit mehr als 218.000 Teilnehmern aus über 50 Ländern zeigt: Nicht nur Obst, Gemüse und Nüsse sind herzgesund und verlängern das Leben, sondern auch nicht-verarbeitetes Fleisch und Milchprodukte. Die konsumierte Menge raffinierter Kohlenhydrate sollte begrenzt werden. Diese Studienergebnisse dürfen allerdings nicht als Freibrief für exzessiven Konsum für Fleisch und fetten Käse gesehen werden, sondern als Plädoyer für eine ausgewogene Ernährung, sagen deutsche Kardiologen.
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Patienteninfos

Klinikeinweisung wegen Herzschwäche: Welche Warnsignale müssen Betroffene kennen?

Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 440.000 Patienten mit Herzschwäche in eine Klinik eingewiesen, weil bei ihnen ihr Herz entgleist ist. Damit zählt die Herzschwäche zu den häufigsten Anlässen für einen Krankenhausaufenthalt. „Ganz konkrete Warnsignale zeigen das Entgleisen des Herzens an. Für diese müssen Betroffene wachsam sein, insbesondere für Wassereinlagerungen im Körper, an den Knöcheln, den Unterschenkeln oder im Bauchraum. Diese sogenannten Ödeme sind leicht zu erkennen, wenn man sich täglich wiegt. Überschreitet die Gewichtszunahme zwei Kilo in drei Tagen, sollte man umgehend den Arzt oder eine Klinik aufsuchen“, rät der Herzspezialist Prof. Dr. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, in dem Experten-Ratgeber „Das schwache Herz“, den man kostenfrei unter www.herzstiftung.de/herzschwaeche-therapie (oder Tel. 069 955128400, E-Mail: bestellung@herzstiftung.de) anfordern kann. Auch bei zunehmender Kurzatmigkeit, wiederholtem Aufwachen wegen Atemnot, Bedarf an immer mehr Kissen um schlafen zu können, sollte man Arzt oder Klinik aufsuchen.
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Medizin

Effektive Therapie funktioneller Magen-Darm-Erkrankungen mit Phytopharmaka

Hypo- und Hypermotilität, Entzündungsprozesse, säurebedingte Auswirkungen oder Hypersensibilität sind Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts, die sich bei den Betroffenen mit entsprechenden Symptomen wie Krämpfen, Schmerzen, Völlegefühl und Sodbrennen äußern. Durch eine pflanzliche Therapie aus Iberis amara und acht weiteren Heilpflanzen, welche gleichzeitig an mehreren Stellen wirken, kann die komplexe Symptomatik effektiv, sicher und schnell aufgefangen werden.
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Medizin

Relevante Forschungsprojekte gesucht – Förderausschreibung des Mukoviszidose e.V.

Der Mukoviszidose e.V. hat die Förderung neuer Projekte ausgeschrieben: Bis zum 16. Juli 2017 haben Forscher und Kliniker aus Arbeitsgruppen, die in Deutschland ansässig sind, die Gelegenheit, sich mit einem Kurzantrag für bis zu 200.000 Euro pro Einzelprojekt oder 20.000 Euro pro Kleinprojekt zu bewerben. Auch Nachwuchswissenschaftler im Bereich Mukoviszidose sind dazu aufgerufen, ihre Projektideen einzureichen. Generelle Voraussetzung für eine Förderung durch den Mukoviszidose e.V.: Die Forschungsprojekte müssen eine Relevanz für die Behandlung oder Erforschung der Mukoviszidose aufweisen.
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Medizin

Locked-in-Syndrom bei ALS: Eyetracking-basierte Kommunikation ermöglicht Selbstbestimmung

Eine aktuelle Studie der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden belegt, dass Patienten, die im fortgeschrittenen Stadium der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) unter dem Locked-in-Syndrom (LIS) leiden, ihre Lebensqualität erheblich besser einschätzen als ihre nächsten Angehörigen. Daraus folgern die Dresdner Wissenschaftler, dass sich Ärzte insbesondere bei Fragen zu lebenserhaltenden oder -verlängernden Maßnahmen nicht uneingeschränkt auf den durch die Angehörigen geäußerten mutmaßlichen Willen der Betroffenen verlassen können.
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