Journal MED

Lebensstil

Wer sich regelmäßig bewegt, tut etwas Gutes für seine Gesundheit. Egal, ob es um Übergewicht, Herz-Kreislauf-Leiden, den Zuckerstoffwechsel oder die Knochengesundheit geht – die Empfehlung, körperlich aktiv zu sein, darf in keinem Ratgeber fehlen. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen von regelmäßiger sportlicher Betätigung profitieren. Wie die Stiftung Auge mitteilt, ist das Risiko, an einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) zu erkranken, bei körperlich aktiven Menschen deutlich geringer als bei Vergleichspersonen, die sich nur wenig bewegen.
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Gesundheitspolitik

Gesundes-Herz-Gesetz: Fachgesellschaften rufen Bundestagsabgeordnete zu Unterstützung auf

Das „Gesundes-Herz-Gesetz“ sorgt seit Monaten für eine gewisse Unruhe in der medizinischen Fachwelt. Kritiker stellen den Sinn von Vorsorgeuntersuchungen infrage und fürchten eine Überindikation mit Herzmedikamenten. Zehn Fachgesellschaften und die Patientenvertretung stehen gemeinsam hinter dem Gesetz und machen kurz vor der ersten Lesung im Bundestag den Faktencheck.
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Medizin

Chlortalidon: Bewährte Erstlinientherapie bei Hypertonie nach aktuellen ESC-Leitlinien

Mit den neuen ESC-Leitlinien 2024 zur Hypertoniebehandlung werden die Zielwerte für den Blutdruck gesenkt. Trotz dieser Anpassungen bleibt eines gleich: Chlortalidon ist nach wie vor sowohl in der Mono- als auch in der Kombinationstherapie ein Mittel der ersten Wahl. Wissenschaftlich fundiert und durch umfangreiche Studien gestützt, zeigt Chlortalidon eine überlegene Wirksamkeit in der Hypertonie-Behandlung (1-3). Es überzeugt durch seine starke blutdrucksenkende Wirkung (4,5) und langanhaltende Wirksamkeit (6) sowie durch die signifikante Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse (1-3). Das Diuretikum ist in unterschiedlichen Therapiekombinationen anwendbar und wird somit den individuellen Bedürfnissen der Patienten:innen gerecht.
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Medizin

Wachsende Zahl von Lebererkrankungen bei Kindern und Jugendlichen

„Mit Kinderrechten in die Zukunft“ lautet das Motto des diesjährigen Weltkindertages am 20. September. UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk fordern zum 70. Geburtstag des Aktionstages ein größeres Engagement für Kinder und ihre Rechte. Dass zu diesen Kinderrechten auch der im Grundgesetz verankerte Schutz von Gesundheit und Leben zählt, betont die Deutsche Leberstiftung anlässlich des Weltkindertages und macht auf die wachsende Zahl von Lebererkrankungen bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam – insbesondere auf den besorgniserregenden Anstieg der pädiatrischen, metabolisch bedingten Fettlebererkrankungen.
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Medizin

Adipositas ist kein Lifestyle-Problem, sondern eine chronische Erkrankung

Adipositas ist eine komplexe, multifaktorielle Erkrankung, die mit zahlreichen Beschwerden und Folgeerkrankungen assoziiert ist. Ein wichtiger Schritt zu einer leitliniengerechten Regelversorgung erfolgt nun mit dem Disease-Management-Programm (DMP) Adipositas. Das DMP Adipositas unterstreicht, dass Adipositas kein Lifestyle-Problem ist, sondern eine chronische Erkrankung, die einer strukturierten Therapie durch geschulte Behandler:innen bedarf. Auf einem Symposium im Rahmen des DGIM-Kongresses 2024 erläuterten Expert:innen, wie Menschen mit Adipositas künftig besser unterstützt werden können.
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Gastroenterologie

Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten meist mit einer gestörten Darmbarriere assoziiert

Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Beschwerdebildern, die oftmals als Reizdarmsyndrom zusammengefasst werden. Selbst eine vermeintlich genaue Phänotypisierung der Symptomatik erlaubt keine eindeutige Klassifizierung der dafür verantwortlichen Krankheitsprozesse. Das macht nicht nur die individuelle Ursachenforschung schwierig und langwierig, sondern auch die Suche nach einer Erfolg versprechenden Therapie. Allen Ausprägungen gemeinsam scheint jedoch eine gastrointestinale Barrierestörung als wesentlichem Pathomechanismus zugrundezuliegen. Durch die Stabilisierung der Darmbarriere im Rahmen eines multimodalen Therapieansatzes könnten sich neue Perspektiven für die Therapie ergeben.
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Medizin

Gallensteine – therapieren oder abwarten?

Die Prävalenz von Gallensteinen ist hoch. Viele Menschen haben sie, oft ohne Symptome zu bemerken. Moderne Vorsorgemedizin entdeckt sie vermehrt bei Ultraschalluntersuchungen im Rahmen von Routine-Check-ups. Die Entscheidung zur Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Symptomen und Komplikationen. Präventive Maßnahmen umfassen eine gesunde Lebensweise, Gewichtskontrolle und regelmäßige Bewegung, um das Risiko zu verringern.
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Medizin

DiGA zur Therapie von Typ-2-Diabetes reduziert HbA1c und BMI

Für Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) steht seit Anfang 2024 eine neue digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) zur Verfügung. Über einen Zeitraum von 3 Monaten werden personalisierte Ernährungsanpassungen sowie etablierte Ansätze zur Lebensstilmodifikation in kleinen Schritten vorgenommen. Die DiGA reduziert die postprandiale Glukosevariabilität sowie das Körpergewicht und den Langzeitblutzuckerwert (HbA1c).
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Patienteninfos

Demenz: Nutzen von Präventionsprogrammen bestätigt

Auf Risikogruppen fokussierte Präventionsprogramme, die in früheren Lebensabschnitten beginnen, senken die Kosten des Gesundheitssystems für den Umgang mit Demenz. Sie sind somit ein sinnvolles Mittel für die Zukunft, in der mit stark steigenden Zahlen Demenzbetroffener zu rechnen ist. Zu dem Schluss kommt eine Studie derIMC Krems University of Applied Sciences und der Universität für Weiterbildung Krems.
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psychiatrische Erkrankungen

Burnout bei Ärzten: Ursachen, Folgen, Maßnahmen

Dokumentation von Behandlungsschritten, Terminorganisation, Zusammentragen von Vorbefunden – ökonomische, rechtliche und bürokratische Vorgaben nehmen im Alltag von Ärzten in Kliniken und Praxen eine immer größere Rolle ein. Für die eigentliche Patientenversorgung bleibt trotz steigender Patientenzahlen immer weniger Zeit. Auf einer Konferenz des Berufsverbandes für Gastroenterologie Deutschland (BVGD) sprachen Ärzte über den Einsatz der BVGD für bessere Bedingungen im Gesundheitssystem, die besondere Gefährdung von Klinikärzten und jungen Medizinern, das Potential junger Ärzte und Pfleger und wie Zeit- und Kostendruck sowie überbordende Bürokratie abgebaut werden können. Journalmed.de hat für Sie die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.
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Patienteninfos

Bildschirmzeit führt zu Veränderungen im Gehirn von Kindern

Die Zeit, die Kinder vor dem Fernseher oder mit Computer-Spielen verbringen, hat messbare und langfristige Auswirkungen auf die Gehirnfunktion. Zu dem Ergebnis kommen Forscher:innen der Education University of Hong Kong, der Shanghai Normal University und der Macquarie University. Dafür sind die Daten von 23 Jahren Neuroimaging-Forschung analysiert worden. Neben den negativen Folgen sind jedoch auch einige positive Aspekte gefunden worden. Statt einer Einschränkung der Bildschirmzeit raten die Expert:innen zu Programmen, die eine positive Entwicklung des Gehirns fördern.
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Medizin

Herzgesundheit: Mit welchem Blutdruck lebt Frau am längsten?

Wie lange ein Mensch lebt, hängt von vielen Begleitumständen ab: Ausreichende Bewegung, gute Ernährung, und ein rundum gesunder Lebensstil, aber auch genetische Veranlagung können dazu beitragen, ein hohes Lebensalter zu erreichen. Jetzt haben die Kardiologen PD Dr. Bernhard Haring aus Homburg an der Saar und Prof. Dr. Michael LaMonte aus Buffalo (USA) den systolischen Blutdruck bei Frauen als Faktor unter die Lupe genommen – mit eindeutigen Ergebnissen.
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Patienteninfos

Warum altern wir und können wir das stoppen?

Schon im jungen Erwachsenenalter setzt bei Menschen die Alterung ein. Welche Ursachen liegen diesem Prozess zugrunde und welche Faktoren beschleunigen ihn? Kann Regenerationsforschung mit Axolotl dazu beitragen, das Altern zu verlangsamen oder gar zu stoppen? Woher kommt der Wunsch nach „ewiger Jugend“? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen der TU Dresden.
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Medizin

Herzgesundheit durch Aufklärung über LDL-Cholesterin verbessern

Nach wie vor sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland und waren im Jahr 2021 für 33% der Sterbefälle verantwortlich (1). Diese Rate könnte durch aktive Maßnahmen, z.B. einen gesunden Lebensstil, reduziert werden (2). Die ESC-Leitlinie nennt darüber hinaus weitere Risikofaktoren wie die familiäre/genetische Prädisposition, die im Rahmen der kardiovaskulären Prävention in der hausärztlich-kardiologischen Versorgung abgeklärt werden können (3). Doch zu häufig sind diese Zusammenhänge in der Bevölkerung unklar und das Interesse an diesem medizinischen Thema ist gering. Dies bestätigt eine aktuelle Umfrage unter 1.000 Deutschen, die im April 2023 durchgeführt wurde. 38% der Befragten gaben an, bislang kein Interesse an den eigenen Cholesterinwerten gehabt zu haben. Insbesondere die unter 40-Jährigen waren häufig nicht ausreichend informiert. Eine Chance für Ärzt:innen, die Gesundheitsprävention durch eine gezielte Ansprache und Aufklärung ihrer Patient:innen zu fördern (4).
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Patienteninfos

Teenager: Wahrgenommenes Gewicht oft falsch

Immer mehr Teenager unterschätzen ihr Körpergewicht. Das besagt eine aktuelle Studie unter Leitung der University of Luxembourg, für die Daten von mehr als 745.000 Heranwachsenden aus 41 Ländern in Europa und Nordamerika ausgewertet wurden. Damit sinkt aber auch der Anteil der Teens deutlich, die ihr Gewicht überschätzen (1). Die Expert:innen um Anouk Geraets warnen daher, dass diese Veränderung in der Wahrnehmung des Körpergewichts die Wirksamkeit von Interventionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit verringern könnte. Diese zielen darauf ab, bei jungen Menschen eine Gewichtsreduktion zu erreichen.
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Patienteninfos

Die Bedeutung von nützlichen Mikroorganismen in Lebensmitteln

In den letzten Jahren hat das Bewusstsein für eine gesunde und nachhaltige Ernährung stark zugenommen. Immer mehr Menschen suchen nach natürlichen Alternativen zu synthetischen Zusatzstoffen in Lebensmitteln. In diesem Zusammenhang gewinnen nützliche Mikroorganismen, wie Bakterien, Hefen und Pilze, die in fermentierten Lebensmitteln enthalten sind, immer mehr an Bedeutung. Diese kleinen Helfer können nicht nur die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern, sondern auch ihre Nährstoffzusammensetzung und ihren Geschmack verbessern. Darüber hinaus scheinen sie direkten Einfluss auf die Darmmikrobiota zu nehmen. „Dietary Microbes“ – also nützliche Mikroorganismen in Lebensmitteln – lautete das Titelthema einer Online-Veranstaltung, die die europäische Zentrale von Yakult für medizinische Fachkreise Ende März 2023 organisierte. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem noch jungen Forschungsgebiet wurden vorgestellt.
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