Anzahl der berufstätigen Ärzte in Deutschland nach Arztgruppe in den Jahren 2016 bis 2020
Die größte Arztgruppe innerhalb der deutschen Ärzteschaft sind die inneren Mediziner mit 58.155 Ärzten im Jahr 2020. Zusammen mit den Allgemeinmedizinern und Chirurgen stellen sie knapp ein Drittel aller berufstätigen Ärzte. Von den rund 72.000 Arztpraxen in Deutschland waren ein knappes Drittel Allgemeinmedizin- und praktische Arztpraxen. Dementsprechend entfiel auch der Großteil fachärztlicher Behandlungsfälle auf hausärztlich tätige Allgemeinmediziner und Internisten. Die Berufsgruppe mit dem stärksten Zuwachs in den letzten Jahren sind die Psychiater und Psychotherapeuten. Seit 2009 hat sich ihre Anzahl um rund 33 Prozent erhöht.
Entwicklung der ärztlichen Versorgung
Wie haben sich die Arztzahlen entwickelt? Ende des Jahres 2020 verzeichnete die Bundesärztekammer insgesamt 409.121 berufstätige Ärzte in ganz Deutschland. Damit setzte sich der sukzessive Anstieg der Arztzahlen der letzten Jahre fort: verglichen mit dem Jahr 1990 hat sich die Zahl berufstätiger Ärzte um rund 60 Prozent erhöht. Mit durchschnittlich 4,2 Ärzten je 1.000 Einwohner belegt Deutschland international einen Spitzenplatz.Ausgaben und Kosten
Mit rund 41,1 Milliarden Euro waren ärztliche Behandlungen im Jahr 2019 der zweitgrößte Ausgabenfaktor der GKV. Der größte Anteil entfiel auf die Gruppe der Allgemeinmediziner und der hausärztlichen Internisten. Die Gruppe der Hausärzte war in diesem Jahr auch für rund 45 Prozent des Umsatzes auf dem GKV-Fertigarzneimittelmarkt verantwortlich. Bei den Honoraren hingegen sind es vor allem die hochspezialisierten Facharztgruppen aus den Bereichen Strahlentherapie, Humangenetik, Radiologie oder Nuklearmedizin, die pro Arzt die höchsten Honorarumsätze erzielen.Quelle:Statista