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Schwerpunkt Oktober 2019
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Arzt-Patienten-Kommunikation: Komplexe Diagnosen

Dr. Luitgard Grossberger

Arzt-Patienten-Kommunikation: Komplexe Diagnosen
© Alexander Raths / Fotolia.com
Komplexe Diagnosen zu erklären ist wesentlicher Bestandteil der Arzt-Patienten-Kommunikation. Das Gespräch sollte sich keinesfalls auf einen Monolog beschränken, sondern interaktiv gestaltet werden. Damit hat der Patient die Möglichkeit, Fragen zu stellen, seine eigenen Gedanken und Sorgen zu äußern und an der Entscheidungsfindung teilzuhaben. Gute Gesprächsführung wirkt sich positiv auf das Gesundheitsverhalten von Patienten aus, sprich auf die Adherence und die Compliance, auf den Gesundheitszustand der Patienten, die Patientenzufriedenheit und die Patientensicherheit. So sind etwa 80% der Klagen wegen Behandlungsfehlern auf Kommunikationsprobleme zurückzuführen. Auch die Arbeitszufriedenheit und die Gesundheit der Mitarbeiter stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Qualität der Gesprächsführung (1). Das heißt, gute Gesprächsführung ist kein „nice to have“, sondern ein zentrales Werkzeug in der Medizin, ein wesentlicher Punkt für Gesundheits-Outcomes.
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