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Zusatznutzen | Beiträge ab Seite 3

Smarte Technologien halten Einzug in immer mehr Lebensbereiche, auch in die Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes. Dokumentation, Zusammenführung und Auswertung von Daten sollen dabei helfen, Therapieergebnisse von Patienten verbessern und den Start in die Insulintherapie erleichtern zu können. Durch die Nutzung eines Smart Pens konnte in einer nicht-interventionellen Studie bei Patienten mit Typ-1-Diabetes der Blutzucker im Mittel fast 2 Stunden pro Tag länger im Zielbereich gehalten werden (1). Inwiefern moderne Insuline wie Tresiba® und Fiasp® Patienten dabei durch eine einfache Integration in den Alltag und eine flexible Anwendung unterstützen können, stellten Experten im Symposium „Innovative Therapielösungen für die Diabetes-Praxis“ bei der DiaTec 2020 vor.
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Diabetes: Bempedoinsäure senkt Rate an Hyperglykämien

Daiichi Sankyo hat die Ergebnisse von 2 Metaanalysen bekanntgegeben, die auf 4 klinischen Phase-III-Studien zu Bempedoinsäure basieren und auf der wissenschaftlichen Jahrestagung der American Heart Association (AHA) in Philadelphia vorgestellt wurden. Bempedoinsäure durchläuft aktuell die behördliche Prüfung zur Marktzulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) und die Food and Drug Administration (FDA) als zuständige Behörde in den USA.
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Ankylosierende Spondylitis: Zulassung für 300-mg-Dosierung von Secukinumab

Ab sofort können Patienten mit ankylosierender Spondylitis (AS) auch mit der 300-mg-Dosierung des Interleukin(IL)-17A-Inhibitors Secukinumab (Cosentyx®) behandelt werden. Nachdem die Therapie von AS-Patienten bisher lediglich in der Dosierung von 150 mg möglich gewesen war, hat die Europäische Kommission, basierend auf den Daten der MEASURE 3-Studie, nun einer Zulassungsanpassung zugestimmt. Abhängig vom klinischen Ansprechen kann die Dosis damit auch auf 300 mg Secukinumab erhöht werden. Die Entscheidung der Europäischen Kommission beruht auf umfangreichen Daten der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studie MEASURE 3 (n=226) (1-3).
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Asthma: Patientenservice Connect 360° unterstützt Selbstapplikation von Benralizumab

Für die Selbstapplikation von Benralizumab (Fasenra®) bei schwerem eosinophilem Asthma steht ab sofort neben der Fertigspritze auch der Fertigpen als neue patientengerechte Darreichungsform zur Verfügung. Die einfache Handhabung ermöglicht Patienten eine bequeme Selbstapplikation in ihrer gewohnten Umgebung – weg von zeitaufwändiger Terminkoordination, hin zu mehr Unabhängigkeit. Bereits Anfang 2018 startete die Erfolgsgeschichte des Biologikums mit der Zulassung bei schwerem eosinophilem Asthma, das trotz hochdosierter ICS* plus LABA** unzureichend kontrolliert ist (1). 2019 folgten dann positive Langzeitdaten zu Wirksamkeit und Sicherheit des Biologikums (2, 3) sowie zahlreiche Rückmeldungen von zufriedenen Patienten. Komplettiert wurde dies im Sommer sowohl durch die Zulassung der Selbstapplikation mittels Fertigspritze und Pen als auch durch den Start des Patientenservices Connect 360°.
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Antibiotika-Resistenz: Effektive Alternative mit Phagen

Das Biotech-Unternehmen PhagoMed Biopharma hat einen neuen Therapieansatz zur Heilung der Bakteriellen Vaginose und zur Restabilisierung des vaginalen Mikrobiomes entdeckt. Dieser wird nun durch Etablierung eines auf diese Aufgabe fokussierten Teams mit Hochdruck weiterentwickelt. Grundlage der neuen Therapiemöglichkeit sind rekombinant hergestellte Enzyme spezieller Viren, die Bakterien auflösen und vernichten können. Der medizinische Einsatz dieser Enzyme bietet eine effektive Alternative zu Antibiotika, deren Wirksamkeit zunehmend unter den Resistenzen von Bakterien leidet.
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Morbus Pompe: Diagnostik bei proximaler Muskelschwäche

Eine proximale Muskelschwäche, verbunden mit positivem Gowers-Zeichen, Trendelenburg-Gang und Zwerchfellschwäche, kann auf zahlreiche Myopathien hindeuten. Die seltene und erblich bedingte Glykogenspeicherkrankheit Morbus Pompe wird nur selten als Verdachtsdiagnose in Erwägung gezogen. „Bei Patienten mit proximalen Paresen und leichter bis moderater CK-Erhöhung sollte frühzeitig ein Trockenbluttest zur Messung der α-Glukosidase veranlasst werden“, erläuterte Prof. Dr. Matthias Vorgerd, Bochum, auf einer Veranstaltung von Sanofi Genzyme anlässlich des Kongresses der Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Stuttgart (1).
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Chronische Schmerzen: Ziconotid bietet potente intrathekale Alternative zu Opioiden

Bei chronischen Schmerzen, bedingt durch schwere Tumorerkrankungen, aber auch bei nichttumorbedingten Schmerzen, ist der Einsatz von Opioiden eine wichtige Säule der medikamentösen Schmerztherapie. Dennoch stoßen bei der Behandlung chronischer Schmerzen viele Opioide an ihre Grenzen. PRIALT® mit dem Wirkstoff Ziconotid bietet eine potente intrathekale Alternative in der medikamentösen Behandlung starker chronischer
Schmerzen.
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COPD: Entblähung der Lunge durch effektive Bronchodilatation

Der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD liegt eine Entzündung im Bereich der kleinen Atemwege und ein Emphysem zugrunde (1). Bei einem Emphysem sind Lungenbläschen teilweise irreversibel zerstört. Verbrauchte Luft wird so nicht vollständig abgeatmet und die Lunge überbläht. COPD-Patienten nehmen dies als Dyspnoe wahr und werden aufgrund dessen zunehmend inaktiv (2, 3). Während die Inaktivität die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität weiter verschlechtern kann, ist die Steigerung der körperlichen Aktivität prognostisch höchst relevant (4-6). Bronchodilatatoren verringern die Lungenüberblähung (3) und können dadurch die Basis für COPD-Patienten schaffen, wieder körperlich aktiv zu sein. Eine effektive Bronchodilatation kann durch LAMAs, wie Bretaris® Genuair® (Aclidiniumbromid 375# μg) und LAMA/LABA Fixkombinationen, wie Brimica® Genuair® (Aclidiniumbromid/Formoterolfumarat 400/12 μg), erreicht werden (4).
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Reisediarrhoe: Effektive Selbstmedikation mit Rifamycin in neuer Galenik möglich

Reisedurchfall zählt mit Sonnenbrand und Mückenstichen zu den 3 häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen eines erlebnisreichen (Auslands-)Urlaubs. Hauptursache sind mit bis zu 80% bakterielle Infektionen, meist mit E. coli und als Mischinfektionen etwa mit Shigellen oder Salmonellen. Bei nicht-invasiven mittelschweren bis schweren Formen ohne Dysenterie – also ohne Fieber oder Blut im Stuhl – ist das kaum resorbierte Breitspektrums-Antibiotikum Rifamycin ebenso wirksam wie das Fluorchinolon Ciprofloxacin bei deutlich geringerer Resistenzinduktion.
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Koronararterien-Bypass: Wiederholte Operation verbessert langfristiges Überleben

Wenn ein Koronararterien-Bypass-(CABG)-Patient wegen wiederholter Schmerzen im Brustkorb eine zweite Operation braucht, ist dies häufig eine perkutane Koronarintervention (PCI), gemeinhin als Koronarangioplastie mit Stents bekannt. Eine im September in Mayo Clinic Proceedings veröffentlichte Studie sagt, dass es eine bessere Option sein kann, den Koronarartieren-Bypass zu wiederholen. Die Kohortenstudie, die auf Gesundheitsdaten von 1.612 Patienten in der Mayo Clinic von 2000-2013 basiert, ergab, dass sich das Gesamtüberleben durch wiederholte Koronararterien-Bypass-Eingriffe im Vergleich zu Patienten mit perkutaner Koronarintervention verbesserte. Das Langzeitüberleben verbesserte sich, insbesondere im Vergleich zu perkutanen Koronarinterventionen mit früheren Bypass-Operationen.
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SMA, NMOSD und MS: Aktuelle Entwicklungen und potentielle Therapieansätze

Unter einer oralen Therapie mit Risdiplam erreichen Säuglinge mit Spinaler Muskelatrophie (SMA) vom Typ 1 wichtige Meilensteine der kindlichen Entwicklung wie Sitzen ohne Unterstützung (7 von 17 Säuglingen, 41,2%) (1 ,2) und Patienten mit SMA Typ 2 und 3 können ihre motorischen Funktionen verbessern (3). Bei Patienten mit Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD) konnte für eine Monotherapie mit Satralizumab eine Verringerung des Schubrisikos um 55% nachgewiesen werden (4). Neue 6-Jahres-Daten für Ocrelizumab (OCREVUS®) zeigen: Eine kontinuierliche Therapie reduzierte das Fortschreiten der Behinderung sowohl bei aktiver schubförmiger MS (RMS) als auch bei früher primär progredienter MS (PPMS) dauerhaft (5, 6).
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Komplexe perianale Fisteln bei Morbus Crohn: Stammzelltherapie verhindert Rezidiv

Viszeralmedizinische Kompetenzzentren, wie sie am Agaplesion Markus Krankenhaus (AMK) in Frankfurt am Main integriert sind, tragen dazu bei, die Versorgung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zu optimieren. Die enge Zusammenarbeit von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, regelmäßige CED-Fallkonferenzen sowie die kurzen Wege am Zentrum helfen, auch bei schwierigen Fällen schnell die bestmögliche Behandlung für den Patienten zu finden. Eine besondere therapeutische Herausforderung stellen komplexe perianale Fisteln bei Morbus Crohn dar. Hier ist ein interdisziplinäres Team für die konservative, chirurgische sowie die Stammzelltherapie Darvadstrocel (Alofisel®) gefragt.
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Eisenmangelanämie: Aktuelle Behandlungsstandards und Empfehlungen für Diagnostik und Therapie

Eisenmangel stellt die weltweit häufigste Mangelerkrankung dar. Prinzipiell können alle Altersgruppen betroffen sein. Eisen ist für viele Stoffwechselvorgänge des Körpers unentbehrlich, ein Mangel kann sich daher auf verschiedene Weise bemerkbar machen. Laborchemisch fällt in erster Linie die hypochrome mikrozytäre Anämie auf. Ursache des Eisenmangels ist i.d.R. entweder ein Missverhältnis zwischen Eisenaufnahme und Eisenbedarf oder auch ein gesteigerter Eisenverlust. Letzterer ist meist durch einen (okkulten) Blutverlust bedingt. Bei der Diagnostik sollte u.a. den Parametern Hb, Retikulozyten, MVC, MCH, CRP, Ferritin und Transferrinsättigung erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Eine Eisensubstitution kann entweder oral oder intravenös erfolgen, zuvor sollte jedoch immer eine Ursachenabklärung im Fokus stehen.
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Schwerpunkte

Neue Diabetes-Typen und Subklassen

Eine differenzierte Behandlung von Typ-2-Diabetes ist essentiell, Fehldiagnosen und Fehltherapie können lebensgefährliche Folgen haben. Daher werden neue Unterformen (Subphänotypen) des Typ-2-Diabetes und des Prädiabetes postuliert. Diese sollen in Zukunft eine risikostratifizierte Prävention und Therapie ermöglichen. In diesem Postulat spiegelt sich der Aufbruch der Diabetologie aus dem Zeitalter der Universalprävention und Universaltherapie hin zu einer Präzisionstherapie und Präzisionstherapie.
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Medizin

CIPD: Webseite informiert Patienten über Ursache und Therapieoptionen

Auf dem neuen Informations- und Serviceportal „Leben mit CIPD“ finden Patienten, Angehörige und Interessierte viele nützliche Informationen rund um die chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) und ihre Therapieoptionen. Zahlreiche Unterlagen zum Download ergänzen das Angebot, um Patienten das Leben mit CIDP zu erleichtern. Die neue Webseite ist eine Initiative von CSL Behring.
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Multiple Sklerose: Schmerzreduktion unter Ocrelizumab bei aktiv schubförmigem oder frühem primär progredienten Verlauf

Neue Daten zeigen, dass Patienten mit aktiver schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) oder früher primär progredienter MS (PPMS) durch die Behandlung mit Ocrelizumab seltener über Schmerzen berichten – ein Ergebnis von hoher Relevanz für die Lebensqualität der Betroffenen (1). Weiterhin bestätigten Langzeitdaten über mehr als 5 Jahre das konstant positive Sicherheitsprofil für die Therapie mit dem Anti-CD20-Antikörper Ocrelizumab (2). Aktuelle Studien untersuchen darüber hinaus die Sicherheit von Ocrelizumab unter Real-World-Bedingungen (3) sowie die Machbarkeit einer verkürzten Infusionsdauer für eine noch patientenfreundlichere MS-Therapie (4). Zur Behandlung von Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD) wurden Phase-III-Daten des monoklonalen Anti-Interleukin-6 (IL-6)-Rezeptor-Antikörpers Satralizumab präsentiert: Satralizumab reduziert das Risiko für einen Schub signifikant, wie Ergebnisse von der 5. Jahrestagung der European Academy of Neurology (EAN) zeigten (5).
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