„Aber auch in anderen Bundesländern können Stationen, Notaufnahmen und der Rettungsdienst wegen Personalmangels teilweise nicht mehr betrieben werden. Wir müssen außerdem davon ausgehen, dass in den kommenden Wochen noch mehr Personal ausfällt.“ Insgesamt sei die Lage zwar zu schaffen, aber das Gesundheitssystem komme „stellenweise wieder an Grenzen“, sagte Johna. „Im 3. Pandemiejahr ist das eine kleine Katastrophe.“ Die meisten würden sich nicht im Dienst, sondern im Privatleben anstecken.
Gefahr gleichzeitiger Corona- und Grippewellen im Herbst
Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft warnte erneut vor der Gefahr gleichzeitiger Corona- und
Grippewellen im Herbst. Mit Blick auf die politische Debatte darüber, welche Corona-Schutzmaßnahmen dann möglich sein sollen, kritisierte sie eine „Hängepartie“: „Dass die Politik sich vor der Sommerpause nicht über Maßnahmen für den Herbst einigen konnte, halte ich für einen großen Fehler. (...) Den 3. Herbst in Folge können wir uns nicht richtig vorbereiten.“
Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft hatte sich zuletzt bereits besorgt gezeigt wegen Personalausfällen in Kliniken.
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Erschienen am 09.06.2022 • Aus Sicht der Bundesärztekammer benötigt Deutschland dringend eine bessere Corona-Datenbasis, um rationale Entscheidungen treffen zu können.
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