Strengere Regeln für Antibiotika-Einsatz bei Nutztieren
Um den Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren weiter zu reduzieren, hat der Bundestag eine Reform des Tierarzneimittelgesetzes verabschiedet. Wenn der Bundesrat ebenfalls zustimmt, müssen Tierärzte demnach ab dem kommenden Jahr die Anwendung von Antibiotika bei sämtlichen Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten melden – auch bei Tiergruppen wie Milchkühen und Legehennen, die bislang davon ausgenommen waren. Vorgeschrieben wird darüber hinaus, dass bestimmte Wirkstoffe so selten wie möglich zum Einsatz kommen dürfen. Auch die Eingriffsmöglichkeiten der Überwachungsbehörden werden ausgeweitet.
Einsatz von Antibiotika soll gesenkt werden
„Damit wir auch in Zukunft Krankheiten bei Mensch und Tier wirkungsvoll behandeln können, müssen wir den Einsatz von Antibiotika dauerhaft senken“, erklärte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). „Antibiotikaresistenzen sind eines der größten Gesundheitsprobleme unserer Zeit.“ Die Opposition kritisierte das Gesetz hingegen als zu weitgehend und sprach von Überregulierung. „Unsere Landwirte und Tierärzte ächzen jetzt schon unter überbordender Bürokratie“, beklagte der CDU-Abgeordnete Dieter Stier.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
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Erschienen am 21.02.2023 • Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen erschwert zunehmend die Behandlung der Tuberkulose. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier!
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dpa