Geplante, gefühlte, tatsächliche und genutzte OP-Kapazitäten unterscheiden
„Für die Patientenversorgung ist es immens wichtig, zwischen externen Stressoren und vermeidbaren Planungsmängeln unterscheiden zu können“, so Dr. Bialas. Zuletzt hat die Corona-Pandemie deutlich gemacht, wie wichtig Daten für die Situationsanalyse und Prozesssteuerung in Krankenhäusern und als Grundlage für politischen Entscheidungen sind. Das gilt zuvorderst für OPs. Denn sie binden viel Personal und Ressourcen, verursachen hohe Kosten. „Wir müssen aus dem gefühlten Wissen raus und in die echte Datenlage kommen, sonst werden wir immer an den tatsächlichen Bedarfen vorbeiplanen und Unter- oder Überversorgung fahren. Beides ist mit Blick auf die aktuelle Situation nicht länger tragbar für Krankenhäuser, Personal und Patienten“, erklärt der Experte, selbst Anästhesist. Es gebe eine zu große Lücke zwischen geplanten, gefühlten, tatsächlichen und dann wirklich genutzten OP-Kapazitäten.
Krankenhausmanagement muss immer öfter kurzfristige Kapazitätsanpassungen vornehmen
Der Druck auf die Krankenhäuser und speziell auf das OP-Management hat in den letzten Jahren stark zugenommen. „Wir beobachten, dass volatile politische und wirtschaftliche Entwicklungen dem Krankenhausmanagement keine Zeit mehr für iterative Lernprozesse lassen. Oft muss tagesaktuell oder sogar in Echtzeit umgeplant und angepasst werden.“, so Dr. Bialas. Das geht nur mit modernster OP-Planungssoftware, KI-gestützten Analysen und aussagekräftiger Datenlage, die digmed möglich macht. Zum Beispiel hat Dr. Bialas gemeinsam mit seinen Kollegen in den letzten Jahren mehr als 25 Millionen Operationen ausgewertet, immer auf der Suche nach auffälligen Prozessmustern, Schwachstellen und best practices. Täglich werden es mehr Daten. Auf dieser Basis können Krankenhäuser aufbauen und praktisch ihre eigenen Bedarfe antizipieren und vorausplanen – auf Knopfdruck.
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Erschienen am 01.07.2022 • Lange Wartezeiten sowie Mangel an Fachpersonal in Kliniken und Arztpraxen setzen den Patient:innen in Deutschland immer stärker zu.
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