Lieferengpässen bei Arzneimitteln auf nationaler Ebene entgegenwirken
Piechotta betonte: „Wir stärken die Gesetzesregelungen für die Maßnahmen, mit denen man auf nationaler Ebene wirksam Verbesserungen erreichen kann.“ Arzneimittel für Kinder sollen demnach ganz aus Rabattverträgen herausgelöst und für eine Menge von 4 Wochen beim Großhandel auf Lager gehalten werden. Bei Engpässen sollen Krankenhausapotheken und andere Apotheken Medikamente einfacher in beide Richtungen austauschen können. Regelungen für die Apotheken zum Austausch von Medikamenten sollen erleichtert werden.
Gesetzentwurf steht kurz vor abschließender Beratung
Die Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sehen für eine bessere Absicherung des Angebots unter anderem auch neue Preisregeln vor, die Lieferungen nach Deutschland für Hersteller wirtschaftlich attraktiver machen sollen. Europäische Produzenten sollen generell stärker zum Zuge kommen. Probleme gab es zuletzt bei patentfreien Medikamenten wie Fiebersäften für Kinder, aber auch bei Präparaten für Erwachsene wie Antibiotika und Krebsmedikamenten.
Der Gesetzentwurf könnte noch in dieser Woche zur abschließenden Beratung in den Bundestag kommen.
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Erschienen am 12.06.2023 • Bringt das Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz die gewünschte Wende in der Arzneimittelversorgung?
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