Sonntag, 24. November 2024
Navigation öffnen
Gesundheitspolitik

Umfrage: Angst vor Corona sinkt

Umfrage: Angst vor Corona sinkt
© Photocreo Bednarek – stock.adobe.com
Die Corona-Pandemie scheint ihren Schrecken zu verlieren. Darauf deuten zwei Umfragen hin. Mit Blick auf die Abschaffung der Isolationspflicht in einigen Bundesländern warnt die Krankenkasse DAK-Gesundheit davor, die Schutzmaßnahmen zu vernachlässigen.
Anzeige:
Programmatic Ads
 

Angst vor Corona-Erkrankung geht zurück

Die Angst, an Corona zu erkranken, geht in Deutschland nach einer neuen Umfrage weiter zurück. In einer repräsentativen Studie des Forsa-Instituts zu den gefürchtetsten Krankheiten gaben 18% der Befragten an, dass sie vor COVID-19 am meisten Angst hätten. Das sind nur noch halb so viele wie im ersten Corona-Jahr 2020, als die Infektion für 37% die größte gesundheitliche Bedrohung gewesen war. Schon im vergangenen Jahr hatte COVID-19 bei nur noch 20% der Befragten besonders viel Furcht ausgelöst. Weitaus mehr Schrecken verbreiten nach wie vor Krebs (72%), Alzheimer (55) und schwere Unfälle (51). Die Umfrage erfolgte im Auftrag der DAK-Gesundheit.

„Die Corona-Pandemie ist scheinbar für viele Menschen so alltäglich geworden, dass die Angst vor einer Infektion sinkt“, teilte der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse, Andreas Storm, in einer Pressemitteilung mit. Dies dürfe aber nicht dazu führen, dass Schutzmaßnahmen vernachlässigt würden. „Wir müssen gerade in den kommenden Wintermonaten gewisse Regeln einhalten, um die vulnerablen Gruppen in unserer Gesellschaft zu schützen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden“, fügte der DAK-Chef hinzu.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Hausärzte registrieren weniger Nachfrage nach Corona-Impfungen

Erschienen am 07.11.202210,3 Millionen Menschen haben bisher eine zweite Corona-Auffrischungsimpfung bekommen, weniger als erwartet. Warum ist die Nachfrage nicht höher?

Erschienen am 07.11.202210,3 Millionen Menschen haben bisher eine zweite Corona-Auffrischungsimpfung bekommen, weniger als...

© Christian-P. Worring – stock.adobe.com

Forderung nach verständlichen und einheitlichen Corona-Regeln

Mit Blick auf die Debatte um die Isolationspflicht und die unterschiedliche Handhabung der Bundesländer forderte Storm: „Wir brauchen verständliche und einheitliche Regeln, die zwischen den Ländern abgestimmt sind und die die Menschen nachvollziehen können.“ Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein haben sich darauf verständigt, die bisherige Isolationspflicht für Infizierte abzuschaffen, wie sie am Freitag gemeinsam mitteilten. Weitere Bundesländer denken darüber nach, andere lehnen einen solchen Schritt ab.

Corona-Einschränkungen beeinflussen Freizeitgestaltung

In einer anderen repräsentativen Umfrage, die im Auftrag der Hamburger BAT-Stiftung für Zukunftsfragen im Sommer durchgeführt wurde, hatten zwei Drittel der Befragten (66%) gesagt, sie hätten keine Angst mehr vor einer Corona-Infektion. Zugleich hatte fast die Hälfte aller Befragten (46%) angegeben, dass sie durch die Corona-Einschränkungen ihre Freizeit nicht mehr so gestalten könnten, wie sie es möchten. „Die Pandemie betrifft die individuelle Befindlichkeit in besonderem Maße, da mit ihr direkte Einschränkungen und Veränderungen verbunden werden“, erklärte der wissenschaftliche Leiter der BAT-Stiftung, Prof. Ulrich Reinhardt.

Quelle: dpa


Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Umfrage: Angst vor Corona sinkt"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.