Journal MED

Immuntherapie | Beiträge ab Seite 3

Bei Patienten mit Multipler Sklerose ist es wichtig, für einen effektiven Impfschutz gegen Infektionserkrankungen zu sorgen. Dabei sind bei Patienten unter einer Immuntherapie generell Totimpfstoffe einzusetzen, Lebendimpfungen sind in diesen Fällen kontraindiziert, berichtete Professor Dr. Uwe Zettl aus Rostock bei der digitalen „MScience. MShift kompakt“-Veranstaltung. Dass auch unter einer immunmodulatorischen Therapie adäquate Immunantworten durch Impfungen zu erreichen sind, belegen Studien zu Teriflunomid (1, 2).
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Medizin

MS: Cladribin kann oligoklonale Banden im Liquor reduzieren

Merck informierte beim Webinar NeuroLive über aktuelle Entwicklungen im Bereich Multiple Sklerose (MS). Prof. Dr. Hans-Peter Hartung, Düsseldorf, erläuterte die zunehmende Bedeutung der oligoklonalen Banden (OKB) zur Diagnose und Prognose von MS. Da sie sensitiver auf die intrathekale Antikörper-Produktion reagieren als z.B. der IgG-Index, können OKB bei primär progredienter MS (PPMS) und klinisch isoliertem Syndrom (CIS) die Abgrenzung zu anderen Erkrankungen erleichtern. OKB können bei CIS als Nachweis für eine zeitliche Dissemination genutzt werden (1).
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Medizin

Chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie: Gute Wirksamkeit von SCIg in Erhaltungstherapie

Die chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) sollte so früh wie möglich diagnostiziert werden, um rechtzeitig eine adäquate Behandlung einleiten zu können. Nur so lassen sich irreversible Schädigungen der Axone vermeiden. Zur Erhaltungstherapie steht CIDP-Patienten, die bereits auf intravenöses Immunglobulin (IVIg) angesprochen haben, seit 1,5 Jahren alternativ das erste und einzige subkutane Immunglobulin (SCIg, Hizentra®) zur Verfügung. Die ersten Real-Life-Erfahrungen, die jetzt bei einer Veranstaltung von CSL Behring anlässlich des DGN-Kongresses in Stuttgart vorgestellt wurden, bestätigen die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von SCIg aus der zulassungsrelevanten PATH-Studie (1).
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Schwerpunkte

Allergische Reaktionen auf Insektenstiche – Potentiell schwerwiegende Erkrankungen

Insektenstiche können bei Patienten mit Hymenopterengift-Allergien zu ausgeprägten und lebensbedrohlichen anaphylaktischen Reaktionen führen. Seit fast 70 Jahren erfolgt bei diesen Patienten die spezifische Immuntherapie (SIT) (1-3). Allerdings wurde diese zunächst mit Extrakten aus homogenisierten  Bienen- oder Wespenkörpern durchgeführt, wodurch lediglich ein der Plazebobehandlung vergleichbarer Therapieerfolg erreicht werden konnte (1,4). Erst die von Hunt 1978 beschriebene SIT mit Reingift-Extrakten ermöglichte bei nahezu allen Patienten einen wirkungsvollen Schutz vor anaphylaktischen Reaktionen bei erneuten Stichen (5).
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Schwerpunkte

Allergien gegen Milben

Die allergische Rhinitis betrifft ca. 20% der Population, ca. ein Drittel der Patienten hiervon sind von einer ganzjährigen Milbenallergie betroffen. Bei Patienten mit perennialer Rhinitis allergika ist die Erkrankung besonders häufig mit anderen allergisch bedingten Komorbiditäten wie Asthma bronchiale und atopischem Ekzem, Schlafstörungen, chronischer Sinusitis, Tubenfunktionsstörungen u.a. assoziiert. Die Diagnostik ist erschwert durch die oft unspezifischen Symptome, die sich zudem oft schleichend entwickeln und keineswegs immer die anfallsartigen Nies- und Juckreizattacken des Pollenallergikers beinhalten. Therapeutisch sind Karenzmaßnahmen in vielen Fällen empfehlenswert.
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Schwerpunkte

Allergenspezifische Immuntherapie

Die allergenspezifische Immuntherapie ist derzeit die einzige krankheitsmodifizierende Behandlungsmöglichkeit bei Allergie gegen Inhalationsallergene. Hohe Allergendosen induzieren regulatorische T-Zellen und drängen die Immunantwort in Richtung dauerhafter Toleranz gegenüber individuellen Allergenen. Infrage kommt die Therapie immer dann, wenn verursachende Allergene nicht gemieden werden können, oder die Meidung nicht ausreichend ist. In klinischen Studien wurde für verschiedene Allergenpräparate die Wirksamkeit der subkutanen Immuntherapie belegt; die Wirksamkeit der sublingualen Immuntherapie ist insbesondere mit Gräserpollenpräparaten dokumentiert.
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Gesundheitspolitik

Workshop: Zertifiziertes Curriculum für Ärzte in der Regenerativen Medizin

Qualitätssicherung  in der Regenerativen Medizin zum Nutzen und  zur Sicherheit des Patienten – dies war das Anliegen des 14. Workshops der Deutschen Gesellschaft für Regenerative Medizin e.V. (GRM) im Fraunhofer-Forum, Berlin.  Ziel war am vergangenen Freitag die Erarbeitung eines Curriculums zur  zertifizierten Fortbildung für Kliniker und niedergelassene Ärzte, um künftig innovative Therapieverfahren in der Praxis sicher anwenden zu können: Translation.
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