Benralizumab reduziert die Anzahl der Eosinophilen bei Patient:innen mit schwerem Asthma
Benralizumab reduziert die Anzahl der Eosinophilen. Diese werden in den Atemwegen von Patient:innen mit schwerem
Asthma in abnormal hoher Zahl produziert. Sie sind entscheidend an der Entstehung von Asthmaanfällen beteiligt. Der Einsatz von Benralizumab führt zur Apoptose von Eosinophilen und folglich zu einer Reduktion der eosinophilen Entzündung.
60% der Patient:innen konnten durch Benralizumab auf Steroide verzichten
In der Studie haben die Patient:innen über einem Zeitraum von 32 Wochen schrittweise den
Einsatz von oralen Kortikosteroiden (OCS) verringert. Dann folgten 16 Wochen ganz ohne OCS. 60% der Patient:innen, die Benralizumab bekamen, konnten vollständig auf OCS verzichten (1). Weitere 32% konnten die Inhalation reduzieren (1). An der Studie hatten 208 Patient:innen in Großbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland teilgenommen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Biologika ermöglichen den Paradigmenwechsel in der Asthmatherapie
Erschienen am 07.10.2023 • Durch den Einsatz von Biologika bei schwerem Asthma kann ein vollständiges Absetzen von OCS erreicht werden. Mehr dazu lesen Sie hier!
Erschienen am 07.10.2023 • Durch den Einsatz von Biologika bei schwerem Asthma kann ein vollständiges Absetzen von OCS erreicht...
© New Africa - stock.adobe.com
G-BA sieht in Benralizumab keinen Zusatznutzen
„Biologische Therapien wie Benralizumab haben die Behandlung von schwerem Asthma in vielerlei Hinsicht revolutioniert. Die Ergebnisse unserer Studie beweisen zum, dass steroidbedingte Schäden bei der Mehrheit der Patient:innen, die diese Therapie anwenden, vermieden werden können", so Jackson. Im Gegensatz zur Studie von Jackson und seinem Team sieht der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in Benralizumab keinen Zusatznutzen.
(1) Jackson D.J. et al. Reduction of daily maintenance inhaled corticosteroids in patients with severe eosinophilic asthma treated with benralizumab (SHAMAL): a randomised, multicentre, open-label, phase 4 study, Lancet 2023, abrufbar unter: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(23)02284-5/fulltext, Letzter Zugriff: 12.12.23.