Journal MED

Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen (RSV) | Beiträge ab Seite 2

Eine aktuelle Studie verdeutlicht die stationäre Krankheitslast, die das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren in Deutschland verursacht. Die Daten einer nationalen Vollerhebung aller Krankenhäuser stammen vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) aus den Jahren 2019 bis 2022 und sind öffentlich zugänglich. Die retrospektive Analyse wurde von Sanofi und Mediziner:innen der Universitäten Oldenburg und Hannover durchgeführt und in dem Fachjournal „Influenza and Other Respiratory Viruses“ veröffentlicht (1).
Lesen Sie mehr 
RSV

Neue Ansätze zur Immunprophylaxe gegen RSV-Erkrankungen für Jung und Alt

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) hat in jüngster Zeit viel von sich reden gemacht. Nicht, dass es an Virulenz zugenommen hätte oder, dass es besonders pathogen geworden wäre. Nein, das RS-Virus ist im Unterschied zum Influenza Virus über Jahre stabil geblieben und hat sich epidemiologisch gesehen im Grunde genommen überhaupt nicht geändert. Das RS-Virus zählt nach wie vor zu den häufigsten Erregern banaler Erkältungskrankheiten in der Allgemeinbevölkerung. Zwei Ausnahmen gibt es allerdings – und dies grundsätzlich und schon seit Jahren. Zum einen sind Neugeborene und ganz besonders Frühgeborene aufgrund ihres noch gar nicht ausgereiften Immunsystems hochgradig gefährdet, Komplikationen mit der Notwendigkeit einer Hospitalisierung zu erleiden. Und zum anderen weisen ältere Menschen über 60 Jahren infolge ihrer altersbedingten Einschränkungen der Immunkompetenz ein gesteigertes Risiko auf, komplikationsträchtige Verläufe der ansonsten eher harmlosen akuten respiratorischen Erkrankung (ARE) mit Beteiligung der unteren Atemwege zu erleiden. Einen vorbeugenden Schutz gegenüber dem Gefährdungspotential für diese beiden Risikokollektive gab es – bis auf eine Ausnahme – bislang nicht. Das hat sich jetzt mit der Entwicklung einer Reihe von neuen Ansätzen zur Immunisierung gegen den ARE-Erreger grundlegend gewandelt.
Lesen Sie mehr 
Medizin

DGPM 2023: Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen verbessern

Beim Pressegespräch während des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) (30. November – 1.Dezember 2023) riefen Kongresspräsident Prof. Dr. Mario Rüdiger, Dresden, und Prof. Dr. Ekkehard Schleußner, Jena, die Politik eindringlich zum Handeln in der Geburtshilfe auf. 3 Tage diskutierten Expert:innen verschiedener Fachgebiete, wie die Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen interprofessionell und über die Fächergrenzen hinweg auch in der kommenden Dekade flächendeckend gesichert werden kann.
Lesen Sie mehr 
RSV

RSV-Schutz für Neugeborene durch maternale Impfung

Dass Impfungen nicht nur den Selbstschutz gewährleisten, sondern auch Mitmenschen helfen sollen, gehört schon lange zu Immunisierungsstrategien aus epidemiologischer Sicht. Ganz neu ist hingegen die Entwicklung eines Impfstoffes, der eigens dafür zugelassen wurde, nicht sich selber, sondern seine Nächsten zu schützen. Das ist bei der neuen Vakzine gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) der Fall, die jetzt als maternale Impfung von Schwangeren explizit zum Schutz des Neugeborenen eingeführt und zugelassen wurde.
Lesen Sie mehr 
Medizin

RSV: Impfung für ältere Erwachsene mit Vorerkrankung

Ältere Erwachsene weisen bei einer RSV-Infektion aufgrund ihres nachlassenden Immunsystems und vermehrt auftretender chronischer Grunderkrankungen wie COPD ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf mit Hospitalisierung und Tod auf. In einer laufenden Phase-III-Studie (AReSVi-006) zeigte ein neuer RSV-Impfstoff bei Erwachsenen ≥ 60 Jahren eine Wirksamkeit von 82,6% gegen RSV-bedingte Erkrankung der unteren Atemwege (RSV-LRTD) bzw. 94,1% gegen schwere RSV-LRTD während einer RSV-Saison (1).
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

RSV-Fallzahlen im Normbereich erwartet – Impfempfehlung steht aus

Nach einer enormen RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus)-Welle bei Babys und Kleinkindern im vorigen Herbst und Winter rechnen Fachleute nun eher wieder mit einer Normalisierung der Fallzahlen. Die Erkrankungszahlen dürften sich in der bevorstehenden kühlen Jahreszeit wieder „in normalen Höhen“ bewegen, sagte Folke Brinkmann, Leitung der Sektion Pädiatrische Pneumologie an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Nachgeholte Infektionen bei Ein- bis Zweijährigen, die in der Corona-Pandemie nicht mit RSV in Kontakt gekommen waren, seien voraussichtlich nicht mehr ganz so ausgeprägt zu sehen.
 
Lesen Sie mehr 
RSV

25 Jahre RSV-Schutz für Frühgeborene und Hochrisikokinder

Gegen Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) sind neuerdings Impfstoffe entwickelt worden – allerdings nur für Erwachsene ab 60 Jahren sowie für Schwangere zum verbesserten und verlängerten Nestschutz der Neugeborenen über den plazentalen Antikörper-Transfer. Seit mittlerweile 25 Jahren steht jedoch mit Palivizumab ein monoklonaler Antikörper (mAb) zur passiven Immunisierung zur Verfügung, der sich insbesondere zum Schutz für Frühgeborene und stark gefährdete Säuglinge vor Hospitalisierungs- und Komplikationsrisiken bewährt hat.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Mehr Nachschub bei Kinderarzneien

Eltern können aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in diesem Winter auf eine stabilere Arzneiversorgung für ihre Kinder zählen – auch mit gegenseitiger Rücksichtnahme. „Wir sind deutlich besser aufgestellt als im letzten Jahr“, sagte der SPD-Politiker nach einem Gespräch mit Vertretern von Apotheken, Ärzten und Herstellern in Berlin. Die Produktion etwa von Schmerzmitteln, Fiebersäften und Antibiotika habe im Vergleich zum Winter 2022 deutlich gesteigert werden können. Wenn nun keine große Infektwelle komme, werde man dem Problem Herr werden können. Zugleich appellierte Lauterbach an die Eltern: „Bitte keine Hamsterkäufe.“ Die Pharmabranche forderte auch generell bessere Produktionsbedingungen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Markteinführung von Nirsevimab zur RSV-Prävention bei Säuglingen

Nirsevimab ist als bisher erste und einzige passive Immunisierung gegen RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege als Einzeldosis für gesund, reif- und frühgeborene Säuglinge sowie Säuglinge mit Grunderkrankungen für die erste RSV-Saison zugelassen (1). Die Zulassung durch die EU-Kommission erfolgte am 31. Oktober 2022. Seit dem 1. September 2023 und somit rechtzeitig zur diesjährigen RSV-Saison ist die passive Immunisierung gegen RSV-Erkrankungen für alle Säuglinge verfügbar.
Lesen Sie mehr 
RSV

RSV-Infektionen – nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene gefährlich

Eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) stellt nicht nur für Säuglinge und Kleinkinder eine ernstzunehmende Gefahr dar, sondern auch für Erwachsene – insbesondere im höheren Lebensalter und bei Vorliegen von Grunderkrankungen. Zur aktiven Immunisierung steht jetzt ein Impfstoff zur Verfügung, der von der Europäischen Kommission Anfang Juni 2023 für alle älteren Menschen ab 60 Jahren zugelassen wurde.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Impfstoff gegen das RSV für ältere Erwachsene verfügbar

Der Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) für ältere Erwachsene ab 60 Jahren, der Anfang Juni dieses Jahres die Marktzulassung von der Europäischen Kommission erhielt und mit derselben Indikation auch in den USA zugelassen ist, wird mit Listung in der Lauer-Taxe ab dem 1. August in Deutschland verfügbar sein. Damit ist er das erste in Deutschland zugelassene RSV-Vakzin für ältere Erwachsene. Der Impfstoff dient zur aktiven Immunisierung gegen Erkrankungen der unteren Atemwege, die durch RSV verursacht werden. So können besonders gefährdete Menschen rechtzeitig vor der nächsten RSV-Saison, die üblicherweise im Herbst beginnt, vor der Infektion und ihren Folgen geschützt werden.
Lesen Sie mehr 
Medizin

FDA-Zulassung von Nirsevimab zur RSV-Prävention bei Säuglingen

Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat Nirsevimab zur Vorbeugung von Erkrankungen der unteren Atemwege durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) bei Neugeborenen und Säuglingen, die während der RSV-Saison geboren wurden oder ihre 1. Saison durchlaufen, sowie bei Kleinkindern im Alter von bis zu 24 Monaten, die auch während ihrer 2. RSV-Saison anfällig gegenüber schweren Verläufen von RSV-Erkrankungen sind, zugelassen. Das Medikament soll in den USA noch vor der bevorstehenden RSV-Saison 2023/2024 auf den Markt kommen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Zulassung des ersten RSV-Impfstoffs für Menschen ab 60 Jahren

Die Europäische Kommission hat einen adjuvantierten Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) für ältere Erwachsene ab 60 Jahren zugelassen. Der Impfstoff dient bei Erwachsenen ab 60 Jahren zur aktiven Immunisierung zur Vorbeugung von Erkrankungen der unteren Atemwege, die durch RSV verursacht werden. Dies ist die 1. europäische Marktzulassung eines RSV-Impfstoffs für ältere Erwachsene. Es ist geplant, den Impfstoff vor der RSV-Saison 2023/2024, welche voraussichtlich im Herbst beginnt, in den ersten Ländern zur Verfügung zu stellen.
Lesen Sie mehr 
Praxismanagement

Studien zeigen Vorteile von molekularen Schnelltests in der Allgemeinarztpraxis

Die schnelle und zuverlässige Diagnose einer Atemwegsinfektion mit einem Point-of-Care (POC)-Schnelltest dient dem Wohl der Patient:innen und lässt sich leicht in die tägliche Routine von Arztpraxen integrieren. 2 Studien (1, 2), die in Thüringen durchgeführt wurden, ergaben entsprechend ausdrücklich positive Rückmeldungen seitens des medizinischen Personals und von Patient:innen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Nirsevimab als medikamentöse RSV-Prävention bei Säuglingen

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat den Zulassungsantrag für Nirsevimab zur Prävention von Erkrankungen der unteren Atemwege durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) bei Neugeborenen und Säuglingen zu Beginn oder während der 1. RSV-Saison sowie bei Kindern bis zu 24 Monaten, die auch in ihrer 2. RSV-Saison anfällig für schwere RSV-Erkrankungen bleiben, zur Prüfung angenommen. Im Falle einer Zulassung in den USA wäre Nirsevimab dort die 1. Schutzoption für eine breite Population von Säuglingen, sowohl für gesund und reifgeborene als auch frühgeborene Säuglinge oder solche mit bestimmten Vorerkrankungen. Die FDA hat angekündigt, sich um eine umgehende Prüfung zu bemühen. Die FDA plant eine Entscheidung im 3. Quartal dieses Jahres zu treffen. Nirsevimab wurde von der Europäischen Kommission im Oktober 2022 und von der britischen Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (MHRA) im November 2022 zugelassen. Die Markteinführung von Nirsevimab in Deutschland ist für die Saison 2023/2024 gepalnt (1,2).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Positive Phase-3-Studiendaten für den Impfstoffkandidaten mRNA-1345 gegen RSV bei älteren Erwachsenen

Der Impfstoffkandidat mRNA-1345 zeigte eine überzeugende Wirksamkeit gegen RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege, definiert durch 2 oder mehr Symptome bei älteren Erwachsenen (60 Jahre und älter). mRNA-1345 war im Allgemeinen gut verträglich; ein Data Safety Monitoring Board (DSMB) stellte keine Sicherheitsbedenken fest. Auf Basis dieser Ergebnisse wird mRNA-1345 in der ersten Jahreshälfte 2023 zur Zulassung eingereicht werden.
Lesen Sie mehr