Journal MED

Schwangerschaft | Beiträge ab Seite 2

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht, ob die Früherkennung eines Vitamin B12-Mangels sowie der Krankheiten Homocystinurie, Propionazidämie und Methylmalonazidurie in das erweiterte Neugeborenenscreening (ENS) aufgenommen werden sollte. Nach sorgfältiger Auswertung der Stellungnahmen zum Vorbericht kommt das Institut nun im Abschlussbericht zum Ergebnis, dass zumindest beim Screening auf einen Vitamin B12-Mangel die Vorteile überwiegen (1). Um die Frage zu beantworten, ob dies auch für die 3 anderen Zielerkrankungen gilt, reicht das Wissen aus den vorliegenden Studien nicht aus.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Abtreibungsrecht bekommt in Frankreich Verfassungsrang

Eine Abstimmung mit großer Symbolkraft: In Frankreich wird die Freiheit auf Abtreibung in der Verfassung verankert. Die dafür nötige Drei-Fünftel-Mehrheit wurde am 4. März in Versailles bei einer Sitzung beider Parlamentskammern erreicht. Nur 72 Abgeordnete stimmten dagegen bei 780 Ja-Stimmen. Anschließend applaudierten die Anwesenden im Stehen. Beide Kammern hatten dem Vorhaben einzeln bereits zuvor grünes Licht gegeben.
Lesen Sie mehr 
Praxismanagement

DGOU gibt Positivliste mit unbedenklichen chirurgischen Tätigkeiten für schwangere Ärztinnen heraus

Die neue Positivliste der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Initiative „Operieren in der Schwangerschaft“ (OPidS) benennt über 40 chirurgische Tätigkeiten für schwangere Ärztinnen. Diese dürfen unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen von schwangeren Ärztinnen durchgeführt werden. Die Operationen sind mit dem Mutterschutzgesetz vereinbar. Damit setzt die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft ihren Kurs fort, sich für die Weiterbildung und Karriere junger Chirurginnen einzusetzen. „Die Positivliste ist ein großer Erfolg für schwangere Ärztinnen in Weiterbildung und im Verlauf ihrer beruflichen Karriere. Denn die Frauen erhalten häufig pauschal ein betriebliches Beschäftigungsverbot, weil die vorhandenen Möglichkeiten in der Klinik nicht ausgeschöpft werden oder Unsicherheit besteht“, sagt DGOU-Präsident Prof. Andreas Seekamp. Ein Beitrag zur neuen Positivliste ist jetzt in der aktuellen Mitgliederzeitschrift Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten (OUMN) erschienen. Interessierte können sich zudem Rat auf der neu gestalteten Website von OPidS holen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Positivliste mit unbedenklichen chirurgischen Tätigkeiten für schwangere Ärztinnen

Die neue Positivliste der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Initiative „Operieren in der Schwangerschaft“ (OPidS) benennt über 40 chirurgische Tätigkeiten für schwangere Ärztinnen. Diese dürfen unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen von schwangeren Ärztinnen durchgeführt werden. Die Operationen sind mit dem Mutterschutzgesetz vereinbar. Damit setzt die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft ihren Kurs fort, sich für die Weiterbildung und Karriere junger Chirurginnen einzusetzen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Auswirkungen von Metformin in der Schwangerschaft

Mit der Zunahme von Schwangerschaftsdiabetes und metabolischen Störungen in der Schwangerschaft wird auch häufiger Metformin verschrieben. Obwohl bekannt ist, dass das orale Antidiabetikum die Plazentaschranke überwinden kann, sind die Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung des Kindes weitgehend unbekannt. Ein interdisziplinäres Forscherteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) konnte nun im Mausmodell zeigen, dass Metformin zwar positive Folgen für die schwangeren Tiere, nicht jedoch für die Nachkommen hat. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal Molecular Metabolism.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Pertussis: Aktuelle Real-World-Daten zu Impfstoffen

In den letzten 15 bis 20 Jahren konnte eine weltweite Zunahme der Pertussis-Fälle, auch in Deutschland, beobachtet werden. Nun liegen neue Real-World-Daten einer retrospektiven Beobachtungsstudie aus Mexiko mit den 2 aP-Komponenten, die auch in den Impfstoffen Pentavac® bzw. Hexyon® enthalten sind, vor. Denn Pertussis stellt gerade für die jüngsten Patient:innen ein Gesundheitsrisiko dar (1-3). Umso wichtiger sind die Effektivitätsdaten aus der Versorgungspraxis (Real World) zu den 2 aP-Komponenten aus Hexyon®, denn nicht alle derzeit verfügbaren hexavalenten Impfstoffe verfügen über Real-World-Wirksamkeitsdaten gegen Pertussis. Diese Ergebnisse bestätigen den bewährten Einsatz von Hexyon® im Kampf gegen diese Erkrankung.
Lesen Sie mehr 
Medizin

DGPM 2023: Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen verbessern

Beim Pressegespräch während des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) (30. November – 1.Dezember 2023) riefen Kongresspräsident Prof. Dr. Mario Rüdiger, Dresden, und Prof. Dr. Ekkehard Schleußner, Jena, die Politik eindringlich zum Handeln in der Geburtshilfe auf. 3 Tage diskutierten Expert:innen verschiedener Fachgebiete, wie die Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen interprofessionell und über die Fächergrenzen hinweg auch in der kommenden Dekade flächendeckend gesichert werden kann.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Auffrischimpfung gegen COVID-19 in der Schwangerschaft und Stillzeit

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) hat in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der DGGG e.V. (AGG), der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin e.V. (DGPM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin e.V. (DGPGM) eine Stellungnahme zur Auffrischungsimpfung gegen COVID-19 in der Schwangerschaft und Stillzeit veröffentlicht.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Mukoviszidose: Wie Kinderplanung möglich ist

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen mit Mukoviszidose (cystische Fibrose, CF) ist in den letzten Jahren durch Verbesserungen in der Therapie stark angestiegen: Ein heute in Deutschland geborenes Kind mit CF hat laut Deutschem Mukoviszidose-Register eine Lebenserwartung von 57 Jahren, Tendenz weiter steigend. Diese erfreuliche Entwicklung eröffnet für Menschen mit Mukoviszidose die Chance auf eine Lebensplanung, wie sie noch vor 20 Jahren undenkbar war. Familiengründung ist eines der großen Themen, das nun in den Fokus rückt, nicht nur aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung und -qualität, sondern auch, weil die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden für Frauen mit CF aufgrund der neuen Modulatortherapie höher ist als früher.
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Rauchende Schwangere riskieren Frühgeburten

Frauen, die während der Schwangerschaft rauchen, haben 2,6 Mal wahrscheinlicher eine Frühgeburt als Nichtraucherinnen. Dieser Wert ist laut einer Studie der University of Cambridge und dem Rosie Hospital mehr als doppelt so hoch wie bisherige Schätzungen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind zu klein für sein Schwangerschaftsalter ist, 4 Mal so hoch. Das Risiko von Atembeschwerden und Infektionen steigt somit. Die Forscher:innen haben jedoch keinen Nachweis dafür erbracht, dass der Konsum von Koffein mit nachteiligen Auswirkungen in Zusammenhang steht.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Welt-Mädchentag 2023: Frühe Aufklärung zum Schutz vor ungewollten Schwangerschaften und Unfruchtbarkeit

Ein rechtzeitiger frauenärztlicher Sprechstundenbesuch von jungen Mädchen ist chancenreiche präventive Medizin, um ungewollte Schwangerschaften und Ansteckungen mit potenziell folgenreichen sexuell übertragbaren Erkrankungen zu vermeiden. Darauf macht der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) anlässlich des Internationalen Mädchentag der Vereinten Nationen am 11. Oktober 2023 aufmerksam. Heranwachsende profitieren besonders von ärztlicher Unterstützung, wenn sie diese schon vor Aufnahme sexueller Aktivität oder dem Eintreten medizinischer Fragestellungen in Anspruch nehmen. Eltern können Ihre Töchter bestärken und dabei unterstützen, eine frauenärztliche Sprechstunde bzw. Teenagersprechstunde wahrzunehmen.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Streit um Abtreibungspille in den USA

In den juristischen Streit um die Abtreibungspille Mifepriston in den USA hat sich ein Vertreiber des Medikaments eingeschaltet. Das Unternehmen Danco Laboratories forderte den Obersten Gerichtshof des Landes am Freitag dazu auf, sich inhaltlich mit dem Fall zu befassen und drohende Zugangsbeschränkungen aufzuheben. Das geht aus einem entsprechenden Gerichtsdokument hervor. Darin heißt es, der Fall sei für Mädchen und Frauen, Gesundheitseinrichtungen und die Bundesstaaten von enormer Bedeutung.
Lesen Sie mehr 
Gesundheitspolitik

Tausende demonstrieren in Polen gegen strenges Abtreibungsrecht

Nach dem Tod einer Schwangeren bei einer Krankenhausbehandlung in Polen sind tausende Menschen im ganzen Land gegen das rigide Abtreibungsrecht auf die Straße gegangen. In Warschau versammelten sich am Mittwoch viele Demonstranten im Stadtzentrum. Sie trugen Bilder der Verstorbenen und Plakate mit der Aufschrift „Wir wollen gebären, nicht sterben“ und „Wir wollen Ärzte, keine Missionare“. Proteste unter dem Motto „Keine weitere mehr. Hört auf, uns zu töten“ gab es auch in Krakau, Posen (Poznan), Lodz und mehreren anderen Städten.  
Lesen Sie mehr