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CME | Beiträge ab Seite 3

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Muskuloskelettale Schmerzen – ernst ­nehmen und topisch mit NSAR behandeln

Muskuloskelettale (MSK) Schmerzen und deren zugrunde liegende Erkrankungen zählen weltweit zu den führenden Ursachen einer teils stark eingeschränkten gesundheitsbezogenen Lebensqualität.1,2 Laut der aktuellen Global-Burden-of-Disease-Studie zählen Kreuzschmerz, Nackenschmerz, Arthrose und andere MSK-Erkrankungen und die damit verbundenen Schmerzen zu den führenden Ursachen einer beeinträchtigten Gesundheit.1 Dabei spielen nicht nur physische ­Einschränkungen eine Rolle, auch die psychischen, sozialen und ­sozioökonomischen Belastungen können erheblich sein.2-4
 
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Geschlechterspezifische Aspekte bei stabiler koronarer Herzkrankheit

Die chronische koronare Herzkrankheit (KHK) zählt unabhängig vom Geschlecht zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland (1). Dennoch werden kardiovaskuläre Erkrankungen noch immer als typische „Männerkrankheiten“ verortet. Allerdings verdeutlicht ein Blick in die epidemiologischen Daten die Relevanz dieser Erkrankung auch für Frauen: Mit einer Fallzahl von über 36 000 versterben jährlich fast genauso viele Frauen an einer ischämischen Herzkrankheit wie Männer, deren Fallzahl mit über 40 000 nur unwesentlich höher ist (1). Im Vergleich dazu versterben an der „typischen Frauenkrankheit“ Mammakarzinom im gleichen Zeitraum etwa 18 000 Patientinnen, also knapp die Hälfte (1). Auch in der medizinischen Praxis sind kardiovaskuläre Erkrankungen noch immer eine Männerdomäne. Frauen mit kardiovaskulären Erkrankungen werden seltener beim Facharzt und in Akutsituationen häufig später adäquat behandelt (2-4). Im Rahmen einer evidenzbasierten Medizin konnten im letzten Jahrzehnt zunehmend geschlechterspezifische Unterschiede in der Pathophysiologie, der klinischen Symptomatik und Diagnostik sowie dem Ansprechen der Therapie erarbeitet werden. Ziel ist es, die Prognose der KHK weiter zu verbessern. Eine mögliche Ursache für die geschlechter- und genderspezifischen Diskrepanzen im Kontext der KHK ist, dass sich deren Leitsymptom, die Angina pectoris, bei Frauen häufig anders manifestiert als bei Männern. Verantwortlich für die differente Präsentation der Erkrankung ist eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren – darunter Genetik, Hormonstatus, Umweltfaktoren und soziale Aspekte. So bewirkt der hormonelle Schutz, dass Frauen bis zur Menopause ein geringeres Risiko für eine KHK aufweisen als gleichaltrige Männer (5). Bei Letzteren manifestieren sich kardiovaskuläre Erkrankungen wie die KHK zudem im Durchschnitt früher (6). Ziel dieses Beitrags ist es, vor dem Hintergrund der Relevanz kardiovaskulärer Erkrankungen bei Frauen, praxisrelevantes Wissen geschlechter-spezifischer Differenzen mit Fokus auf der KHK zu vermitteln.
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Akute und chronische Bronchitis

Atemwegsinfekte gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt: Erwachsene sind zwei bis vier Mal pro Jahr davon betroffen, bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann die Zahl der jährlichen Atemwegsinfekte noch deutlich höher liegen (1).  Zu den Leitsymptomen eines akuten Atemwegsinfektes gehört neben Schnupfen und Druckkopfschmerz auch Husten (1,2). Da Husten von den betroffenen Patienten als besonders unangenehm empfunden wird, ist er einer der häufigsten Gründe für die Konsultation eines Arztes (2).
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Eisenmangelanämie: Aktuelle Behandlungsstandards und Empfehlungen für Diagnostik und Therapie

Es wird geschätzt, dass etwa 2 Milliarden Menschen von Eisenmangel betroffen sind. Eisenmangel ist somit weltweit die häufigste Mangelerscheinung und die häufigste Ursache einer Anämie. Es können zwar alle Altersgruppen betroffen sein, insbesondere Frauen im gebärfähigen Alter erreichen jedoch die tägliche Zufuhrempfehlung oft nicht. Weitere Risikogruppen sind Säuglinge und Kleinkinder. Bereits ein leichter Eisenmangel sollte grundsätzlich abgeklärt und mit Nahrungsoptimierung und/oder adäquater Eisensupplementation behoben werden.
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