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CME | Beiträge ab Seite 4

Die Strahlentherapie ist neben der Chemotherapie und der Operation eine tragende Säule in der Therapie onkologischer Erkrankungen. Die in der onkologischen Therapie üblichen Dosis-Konzepte zielen darauf ab, vor allem die Zellproliferation von Tumorzellen zu eliminieren – die zytotoxische Wirkung auf Tumorzellen steht im Vordergrund. In der Therapie benigner Erkrankungen erklärt sich die Wirkung der Strahlentherapie durch eine Beeinflussung biologischer Prozesse wie Hemmung der Proliferation, Differenzierung und Entzündungsmediation. Die Dosierungen unterscheiden sich deshalb grundlegend von denen der onkologischen Therapie. Die Strahlentherapie findet in einer Reihe gutartiger Erkrankungen eine breitgefächerte Anwendung, von Meningeomen über M. Dupuytren bis hin zum plantaren oder dorsalen Fersensporn.
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Komplementärmedizinische Optionen unter Chemotherapie oder zielgerichteter Therapie

Die schulmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten in der Onkologie werden immer spezifischer und effektiver. Doch auch das Nebenwirkungsspektrum wird in vielen Anwendungsbereichen gravierender. Komplementärmedizinische Therapieansätze sind ein wichtiger Ansatz, um Nebenwirkungen wie Übelkeit oder das Fatigue-Syndrom zu mindern oder zu beseitigen. Allerdings gibt jede Menge fragwürdiger oder sogar schädlicher Alternativpräparate bei Krebs, welche im Internet angeboten werden. Der Patient muss der Beratungskompetenz seines Arztes vertrauen – und dafür muss der Arzt über die verschiedenen komplementärmedizinischen Möglichkeiten informiert sein.
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Diabetes verstehen – von der Pathogenese zur effektiven Therapie

Übergewicht und Adipositas stellen weltweit ein stark zunehmendes und bedrohendes gesundheitliches Szenario dar. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Anzahl adipöser Menschen insbesondere in Ländern mit zunehmendem Wohlstand nahezu verdreifacht. So berichtet die WHO aktuell von mehr als einer Milliarde übergewichtiger Patienten weltweit (1). Viszerales Fettgewebe ist Quelle zahlreicher Entzündungsmediatoren, die eine Rolle bei vaskulären Komplikationen und Insulinresistenz spielen.
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Unklares Fieber und Autoinflammation

Bei wiederkehrendem Fieber ohne erkennbare Ursache sollte ein periodisches Fiebersyndroms abgeklärt werden. Historisch wurden viele der periodischen Fiebersyndrome, die wir heute als autoinflammatorische Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters kennen, der Gruppe der Autoimmunerkrankungen zugeordnet. Aber auch andere Erkrankungen, die mit einer massiven Entzündungsreaktion einhergehen, z.B. die systemisch Juvenile idiopathische Arthritis, werden heute aufgrund neuer pathogenetischer Erkenntnisse den autoinflammatorischen Erkrankungen zugeordnet. Während Autoimmunerkrankungen durch spezifische Reaktionen des adaptiven Immunsystems mit Bildung von Autoantikörpern und/oder autoaggressiven T-Zellen entstehen, finden sich bei autoinflammatorischen Erkrankungen initial nur ausnahmsweise Hinweise für spezifische Autoimmunreaktionen mit Bildung von Autoantikörpern; sie sind vielmehr Folge von Fehlfunktionen des angeborenen Immunsystems.
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Kollagenosen: Heterogene Autoimmunerkrankungen mit antinukleären Antikörpern als Gemeinsamkeit

Kollagenosen sind heterogene Autoimmunerkrankungen, die als eine Gemeinsamkeit haben, dass antinukläre Antikörper, kurz ANA, vorliegen. Sie teilen auch bestimmte klinische Manifestationen und häufig sind innere Organe mitbetroffen. Zu den Kollagenosen gehören systemischer Lupus erythematodes, Sjögren-Syndrom, systemische Sklerose, Poly/Dermatomyositis sowie Overlap-Syndrome (u.a. Sharp-Syndrom, Antisynthetase-Syndrome). Typische klinische Manifestationen, die bei allen Kollagenosen auftreten können, sind  Gelenk- bzw. Muskelschmerzen, Fieber, ein Raynaud-Syndrom oder auch eine orale bzw. okuläre Sicca-Symptomatik. 
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Therapie des Diabetes mellitus: mit lang- und kurzwirksamen Insulinanaloga nahe dem physiologischen Insulinprofil

1. Einleitung: Volkskrankheit Diabetes mit steigender Prävalenz

Nach Schätzungen sind in Deutschland mehr als 6,5 Millionen Menschen an einem Diabetes mellitus erkrankt. Hinzu kommt eine Dunkelziffer der nicht diagnostizierten, erwachsenen Menschen mit Diabetes mellitus von circa 2,5 Millionen (1). Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich der Häufigkeit des Diabetes an zweiter Stelle. Die Mehrzahl ist an einem Typ-2-Diabetes erkrankt. 7-12% der Betroffenen sind an einem Typ-1-Diabetes erkrankt (1). Nach einer Registerstudie ist die Prävalenz des diagnostizierten Diabetes in den vergangenen 14 Jahren von 5,6% auf 7,2% angestiegen (2). Kennzeichen der Erkrankung ist eine chronische Erhöhung der Blutzuckerwerte. Diese Hyperglykämie kann mit einer Reihe schwerwiegender Folgekomplikationen assoziiert sein: So ist das Risiko für mikro- und makrovaskuläre Erkrankungen hoch. Es drohen Myokardinfarkt und Schlaganfall, diabetische Nephro-, Neuro- und Retinopathie. Amputationen können eine Folge sein: Etwa 40.000 solcher Eingriffe werden jährlich aufgrund des Diabetes in Deutschland durchgeführt (3).
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Aktuelle Entwicklungen in der Migränetherapie: CGRP, Gepante und monoklonale Antikörper

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation steht Migräne an sechster Stelle der am schwersten behindernden Erkrankungen des Menschen. Kopfschmerzerkrankungen insgesamt nehmen die dritte Stelle der am schwersten behindernden Erkrankungen weltweit ein. Pro Tag leiden rund eine Million Menschen allein in Deutschland an Migräneattacken. Davon sind 100.000 pro Tag bettlägerig. Weltweit sind über eine Milliarde Menschen betroffen.
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Guillain Barré Syndrom: Pathogenese, Diagnostik und Therapie

Das Guillain Barré Syndrom (GBS) ist eine typische Ursache akut auftretender, typischerweise symmetrisch aufsteigender schlaffer Lähmungen mit begleitender Hypo- oder Areflexie, welches innerhalb von 4 Wochen ein Maximum erreicht. Sensible Symptome wie Missempfindungen, Taubheit oder neuropathische Schmerzen beginnen dabei typischerweise distal und sind ebenfalls symmetrisch verteilt. Dieser Übersichtsartikel gibt einen Einblick in die Pathogenese der Erkrankung sowie die diagnostischen Instrumente und aktuelle und künftige Therapiemöglichkeiten.
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