Eosinophile Ösophagitis: Symptomatik und Behandlungsoptionen
Die eosinophile Ösophagitis (EoE) ist eine chronisch-entzündliche, progrediente, multifaktorielle Erkrankung der Speiseröhre, die durch Symptome der ösophagealen Dysfunktion wie Dysphagie und Bolusobstruktion gekennzeichnet ist. Histologisch steht die Infiltration mit eosinophilen Granulozyten im Vordergrund (1, 2). „Für die Betroffenen ist die Erkrankung sehr belastend“, betonte Prof. Dr. Stephan Miehlke, Hamburg-Eppendorf, im Rahmen der 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und ergänzte: „Bei Menschen mit einer EoE treten häufig Probleme beim Schlucken auf, die eine normale Nahrungsaufnahme erheblich erschweren, und viele fürchten sich vor einer akuten Bolusobstruktion in der Öffentlichkeit. Das führt dazu, dass die Betroffenen oft bestimmte Nahrungsmittel meiden und häufig auch soziale Interaktionen – Beruf, Familie und Freunde – einschränken.“ Zur Therapie der EoE stehen bisher in einigen Fällen keine ausreichend wirksamen und verträglichen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.