Journal MED

Exazerbation

Medizin

ATS 2024: BUD/GLY/FORM bietet höhere Lungendeposition im Vergleich zu BDP/GLY/FORM

Aktuelle Daten vom Kongress der American Thoracic Society (ATS) zeigen: Mit der Triple-Therapie Trixeo Aerosphere (Budesonid/Glycopyrronium/Formoterol, BUD/GLY/FORM) konnte im Vergleich zu Beclomethason/Glycopyrronium/Formoterol (BDP/GLY/FORM) und Fluticasonfuroat/Umeclidinium/Vilanterol (FF/UMEC/VI) eine höhere Deposition in der gesamten Lunge und den großen Atemwegen erreicht werden. Auch die Lungendeposition des inhalativen Corticosteroides (ICS) in den kleinen Atemwegen war im Rahmen der Studie unter BUD/GLY/FORM am höchsten (1). Diese Daten untermauern die einzigartige Evidenz zur Wirksamkeit der Triple-Therapie BUD/GLY/FORM. So hatte die ETHOS-Studie erstmalig für ein Dosieraerosol gezeigt, dass BUD/GLY/FORM das hohe Gesamtmortalitätsrisiko von Patient:innen mit COPD senken konnte (2).# Aufgrund der hohen Gesamtmortalität bei COPD ist deren Reduktion erklärtes Therapieziel in der aktuellen GOLD-Empfehlung. Die Daten der ETHOS-Studie hatten hier einen Hinweis erbracht, dass Mortalitätssenkung möglich ist (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Tezepelumab bei schwerem allergischem Asthma

Ein zentrales Thema beim diesjährigen Treffen der Academy of Allergy, Asthma & Immunology (AAAAI) war die Versorgung von Patient:innen mit (schwerem) allergischem Asthma. Wann man von (schwerem) allergischem Asthma spricht, welche Rolle das Atemwegsepithel in seiner Entstehung spielt und welche Vorteile die Therapie mit Tezepelumab direkt am Ursprung der Entzündungsreaktion hat, diskutierten Expert:innen auf dem AAAAI-Meeting.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Benralizumab: Erstmalig Evidenz für konsistente Asthmakontrolle bei gleichzeitiger Reduktion von Hochdosis-ICS bei SEA

Gemäß der S2k-Leitlinie 2023 sollte HD-ICS in der Therapie von schwerem Asthma bei gut eingestellten Biologikapatient:innen genauer geprüft und – wo möglich – unter ärztlicher Kontrolle reduziert werden (1). Eine DocCheck-Umfrage untersuchte nun die Umsetzung dieser Leitlinienempfehlung zum HD-ICS im Praxisalltag. Das Ergebnis: Das Therapiekonzept ICS-Reduktion findet breite Zustimmung unter den befragten Pneumolog:innen. Dass die Verringerung der Hintergrundmedikation ein realistisches Therapieziel ist, zeigte die kürzlich publizierte SHAMAL-Studie. Unter Benralizumab konnte hier bei Patient:innen mit schwerem eosinophilem Asthma (SEA) die Begleitmedikation mit HD-ICS bei gleichbleibender Asthmakontrolle um durchschnittlich 1.000 μg täglich reduziert werden (2). Dies ist ein weiterer Schritt zur Verringerung der Kortikosteroidbelastung von Patient:innen mit schwerem unkontrolliertem Asthma.

 
Lesen Sie mehr 
Medizin

Welche Bedeutung hat die Schlafqualität bei der COPD-Therapie?

Die multizentrische, prospektive Beobachtungsstudie TRITRIAL untersucht den Einfluss der Kombination aus Beclometasondipropionat (BDP), Formoterolfumarat (FF) und Glycopyrronium (G) auf Gesundheitszustand, Lebensqualität und Adhärenz bei Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Im Rahmen eines wissenschaftlichen Pressegesprächs wurden aktuelle Daten der Studie präsentiert. Ergänzt wurden die Daten mit Erfahrungen aus der allgemeinmedizinischen und klinischen Praxis. Die Referierenden Frau Dr. Petra Sandow und Prof. Dr. Christoph Schöbel stellten dabei heraus, dass Schlafprobleme bei COPD ein häufig unterschätztes und selten angesprochenes Symptom darstellen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Mukoviszidose: Dreifachtherapie zeigt langfristige Wirksamkeit und Sicherheit

Die Zwischenauswertung der ersten Langzeitstudie zeigt, dass die Therapie mit den 3 CFTR-Modulatoren Elexacaftor, Tezacaftor und Ivacaftor langfristig wirksam, sicher und gut verträglich ist. Über einen Zeitraum von knapp 3 Jahren wurde untersucht, wie sich die Behandlung auf die Patient:innen auswirkt. Die Studie ergab, dass sich sowohl die Lungenfunktion als auch die Atmung und der Ernährungszustand der Mukoviszidose-Patient:innen verbesserten, die die Kombination der 3 CFTR-Modulatoren über den Zeitraum von knapp 3 Jahren einnahmen (1). Die Behandlung erwies sich zudem als sicher und gut verträglich und es traten seltener Exazerbationen auf.
Lesen Sie mehr 
COPD

COPD und kardiale Komorbidität: Das unheilvolle Duo

Prof. Kathrin Kahnert, Germering, wies darauf hin, dass Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) nur selten an dieser einen Erkrankung leiden. Besonders häufig besteht eine kardiale Komorbidität, die ein Treiber für ein erstes COPD-Ereignis ist, betonte sie auf einem virtuellen Presseroundtable. Die zum Welt-COPD-Tag am 15. November 2023 vorgestellte Leitlinie GOLD 2024 unterstreicht die Notwendigkeit, mögliche Komorbiditäten abzuklären und wann an eine Therapieeskalation gedacht werden sollte.
Lesen Sie mehr 
psychiatrische Erkrankungen

Burnout bei Ärzten: Ursachen, Folgen, Maßnahmen

Dokumentation von Behandlungsschritten, Terminorganisation, Zusammentragen von Vorbefunden – ökonomische, rechtliche und bürokratische Vorgaben nehmen im Alltag von Ärzten in Kliniken und Praxen eine immer größere Rolle ein. Für die eigentliche Patientenversorgung bleibt trotz steigender Patientenzahlen immer weniger Zeit. Auf einer Konferenz des Berufsverbandes für Gastroenterologie Deutschland (BVGD) sprachen Ärzte über den Einsatz der BVGD für bessere Bedingungen im Gesundheitssystem, die besondere Gefährdung von Klinikärzten und jungen Medizinern, das Potential junger Ärzte und Pfleger und wie Zeit- und Kostendruck sowie überbordende Bürokratie abgebaut werden können. Journalmed.de hat für Sie die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.
Lesen Sie mehr 
Asthma

Biologika ermöglichen den Paradigmenwechsel in der Asthmatherapie

In der historischen Registerstudie ISAR (2015 bis 2019, 1716 Patient:innen mit schwerem Asthma, definiert u.a. durch hohe Bluteosinophilenzahl, erhöhtes FeNO, Einnahme von oralen Kortikosteroide (OCS) und später Beginn der Erkrankung) wurden 83,8% der Patient:innen mit höchstwahrscheinlich eosinophilem Asthma identifiziert. Die GINA (global initiative for asthma)-Guidelines sehen für bestimmte Situationen den Einsatz unterschiedlicher Biologika vor. So kommt bei einem allergischen Hintergrund das Anti-IgE Omalizumab in Frage. Bei schwerem eosinophilen Asthma stehen Anti-IL5/Anti-IL5R-Antikörper zur Verfügung. Der humanisierte monoklonale Anti-IL5-Rezeptor-Antikörper Benralizumab bindet mit hoher Affinität und Spezifität und führt bereits nach der ersten Dosis innerhalb von 24 Stunden zu einer fast vollständigen Depletion der Bluteosinophilen, die sich über die Behandlungszeit hält.
Lesen Sie mehr 
COPD

COPD: LAMA/LABA einmal täglich meistens ausreichend

In Deutschland gibt es circa 8 Millionen Menschen, die an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) erkrankt sind. Es ist deshalb wichtig, dass eine umfassende Diagnostik stattfindet, um eine adäquate und effektive Therapie einleiten zu können. Außerdem muss dabei bedacht werden, dass viele Patient:innen auch noch kardiale Probleme haben. Die GOLD-Leitlinie 2023 favorisiert bei neu diagnostizierten Patient:innen für die Mehrheit die LAMA/LABA Kombination.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Schweres eosinophiles Asthma: Remission unter Benralizumab

Klinische Remission ist durch die Verfügbarkeit von Biologika zu einem erreichbaren Therapieziel im Asthma-Management geworden (1-3). Unter Benralizumab ist eine effektive Reduktion der Asthma-Exazerbationsrate und das Erreichen einer Remission bei schwerem eosinophilem Asthma (SEA) möglich (1-4). Die Ergebnisse einer aktuell auf dem Kongress der American Thoracic Society (ATS) 2023 vorgestellten Post-hoc Analyse bestätigen dies nun auch für Patient:innen mit SEA und komorbider chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) (5). So zeigte sich, dass diese Patient:innen ebenfalls häufig eine klinische Remission erreichten (5).
Lesen Sie mehr