Journal MED

Fatigue | Beiträge ab Seite 2

Ende September 2021 fand der erste nationale Patiententag zur Immunthrombozytopenie (ITP) statt. Patientinnen und Patienten, Angehörige sowie Interessierte konnten sich umfassend über die Erkrankung und ihre Folgen informieren. Da ITP-Symptome die Betroffenen in vielen Lebensbereichen beeinträchtigen, wurden Informationen von Expertinnen und Experten laiengerecht vermittelt, den Fragen der Teilnehmenden viel Raum gegeben und auch ganz praktische Alltags-Tipps vermittelt.
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Medizin

Neuro Covid: Rehabilitation nach schwerer Erkrankung

COVID-19 ist komplex und hat viele Gesichter, vor allem in ihrem Langzeitverlauf, auch Post/Long Covid genannt: Die Viruserkrankung kann sich körperlich, emotional, aber auch kognitiv auswirken. Auffällig sind viele neurologische Symptome (Neuro-Covid). So individuell sich das Geschehen zeigt, so individuell ist auch das neue medizinische Behandlungskonzept der Reha-Kliniken des BDH-Bundesverbandes Rehabilitation, um Patientinnen und Patienten die Rückkehr in ihren Alltag und in ihren Beruf zu erleichtern.
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Medizin

CAD: Phase-III-Daten zu Sutimlimab gegen Kälteagglutininerkrankung

Die Ergebnisse aus Teil A von CADENZA, einer doppelblinden, placebokontrollierten Zulassungsstudie der Phase III zur Beurteilung der Sicherheit und Wirksamkeit von Sutimlimab bei Patienten mit Kälteagglutininkrankheit (Cold Agglutinin Disease, CAD) ohne Bluttransfusion in der jüngeren Vergangenheit (innerhalb der letzten sechs Monate), wurden auf dem Kongress der European Hematology Association 2021 vorgestellt. Die Daten zeigen, dass eine Behandlung mit Sutimlimab bei Patienten mit CAD zu einer raschen und nachhaltigen Hemmung der C1-aktivierten Hämolyse führte, die bereits innerhalb der ersten Behandlungswoche feststellbar war. Im Verlauf der Studie wurden im Vergleich zu Placebo klinisch signifikante Verbesserungen beim Hämoglobinwert und in Bezug auf Fatigue erzielt.
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Medizin

Was ist Morbus Castleman?

Seltene Erkrankungen können sich in häufiger auftretenden, vermeintlich offensichtlicheren Erkrankungen „verstecken“. So auch bei Morbus Castleman. Charakteristisch für eine der Unterformen, der idiopathische multizentrische Morbus Castleman (iMCD), ist eine multifokale Lymphadenopathie begleitet von einer inflammatorischen Symptomatik, z.B. Nachtschweiß, Fieber, Gewichtsverlust und Fatigue (1). Zudem kann eine Hepatosplenomegalie auftreten (1).
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Medizin

Was kann Künstliche Intelligenz in der Medizin leisten?

Was kann künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin leisten? Auf der virtuellen Digitalkonferenz DMEA wurde dies an konkreten Beispielen und Anwendungsszenarien für Kliniken gezeigt. Die Veranstaltung machte klar: Der wichtigste Erfolgsfaktor ist der Mensch. Er generiert die Daten für die Systeme, muss deren Entscheidungen nachvollziehen können und ihre Unterstützung akzeptieren. Das funktioniert nur, wenn der Nutzen überzeugend und wissenschaftlich nachweisbar ist.
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Medizin

Morbus Crohn: Signifikante Verbesserung der klinischen Remission unter Risankizumab

In den beiden Phase‑III-Induktionsstudien ADVANCE und MOTIVATE bei erwachsenen Patient*innen mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn erreichten die Patient*innen unter den beiden Risankizumab-Dosierungen (600 mg und 1.200 mg) die primären Endpunkte klinische Remission und endoskopisches Ansprechen in Woche 12 (1, 2). In die ADVANCE-Studie wurden Patient*innen aufgenommen, die unzureichend auf eine konventionelle und/oder biologische Therapie angesprochen oder diese nicht vertragen hatten (1). Die MOTIVATE-Studie umfasste Patient*innen, die auf eine Biologikatherapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen hatten (2).
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Medizin

Ixekizumab: Therapieoption für Erwachsene mit aktiver axialer Spondyloarthritis

Seit Juni 2020 steht mit Ixekizumab (Taltz®) eine weitere Therapieoption für Erwachsene mit einer aktiven axialen Spondyloarthritis (axSpA) sowohl im nicht-röntgenologischen als auch röntgenologischen Krankheitsstadium zur Verfügung. Der Wirkstoff ist angezeigt bei erwachsenen Patienten mit aktiver röntgenologischer axialer Spondyloarthritis, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben, sowie bei erwachsenen Patienten mit aktiver nicht-röntgenologischer axialer Spondyloarthritis mit objektiven Anzeichen einer Entzündung, nachgewiesen durch erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) und/oder MRT, die unzureichend auf NSAR angesprochen haben. Erste positive Erfahrungen aus dem Praxisalltag spiegeln nun die überzeugenden Daten aus den COAST-Zulassungsstudien wider.
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Medizin

Polycythaemia vera und Myelofibrose: Kennzeichen Fatigue, Juckreiz und Bauchschmerzen

Im Rahmen der MPN Patiententage informierte Prof. Dr. med. Philipp le Coutre von der Charité Berlin am 18. August in einem Online-Webinar zu Symptomen und Therapiemöglichkeiten der seltenen Erkrankungen Polycythaemia vera (PV) und Myelofibrose (MF). Die MPN Patiententage finden mehrmals im Jahr an verschiedenen Standorten statt, um Betroffene und Angehörige über Myeloproliferative Neoplasien (MPN) aufzuklären – seltene Erkrankungen des Knochenmarks, die durch Störungen der Blutbildung gekennzeichnet sind.
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Medizin

Fatigue, Adipositas und Depression: Verdachtsdiagnose PKU

Der Patient ist adipös, oft müde und leidet zusätzlich noch an einer wiederkehrenden Depression – vielleicht nur eine zufällige Verkettung? Doch manchmal steckt auch mehr dahinter (1). Zum Beispiel: eine Phenylketonurie (PKU). Die seltene autosomal-rezessive Erbkrankheit wird im Rahmen des Neugeborenenscreenings diagnostiziert und im Kindesalter mit einer strengen Diät behandelt. Doch ist die Stoffwechselstörung nicht auf das Kindesalter beschränkt, sondern eine lebenslange Erkrankung. Sie erfordert deshalb auch eine dauerhafte strenge Diättherapie.
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Medizin

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Frühzeitige Behandlung von Eisenmangel ist relevant

Eisenmangel ist ein globales Thema und betrifft häufig auch Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED); so leiden bis zu 80% unter Eisenmangel und Eisenmangelanämie, was mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit verbunden sein kann. Ein Screening auf Eisenmangel sollte daher Standard sein, da die Lebensqualität durch den Ausgleich eines Eisenmangels/der Eisenmangelanämie zügig verbessert werden kann.
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Medizin

Axiale Spondylarthritis: Zulassung für IL-17A-Inhibitor Secukinumab

Secukinumab (Cosentyx®) hat die Zulassung der Europäischen Kommission für die Behandlung von Patienten mit nicht-röntgenologischer axialer Spondylarthritis (nr-axSpA) in Europa erhalten. Damit ist Secukinumab der erste zugelassene vollhumane IL-17A-Inhibitor für Patienten mit nr-axSpA, was einen Teil des Krankheitsspektrums der axialen Spondyloarthritis (axSpA) darstellt. Der IL-17A-Inhibitor ist ebenfalls zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis (PsO), Psoriasis-Arthritis (PsA) und ankylosierender Spondylitis (AS) zugelassen (1-3).
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Medizin

Morbus Fabry: Diagnostik in der neurologischen Praxis

Morbus Fabry wird häufig mit anderen Krankheiten, wie zum Beispiel Multipler Sklerose, verwechselt. Dabei ist eine frühzeitige Diagnose essenziell, da die Krankheit behandelbar ist und durch eine frühzeitige Therapie irreversible Organschäden vermieden bzw. verzögert werden können. Doch Morbus Fabry geht mit einer komplexen Pathologie, einer enormen Symptomvielfalt sowie unspezifischen Krankheitszeichen einher, wodurch die Diagnosestellung zu einer Herausforderung wird. Im Rahmen eines von der Shire Deutschland GmbH, jetzt Teil der Takeda Group, veranstalteten Symposiums auf der 92. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Stuttgart, stellte PD Dr. Tobias Böttcher, Greifswald, Fallbeispiele aus der Praxis vor und erklärte, welche Symptome auf Morbus Fabry hinweisen können.
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Medizin

Primäre biliäre Cholangitis: Phase-III-Studie prüft neues Medikament

Mit der klinischen Studie ENHANCE wird eine alternative Behandlungstherapie für primäre biliäre Cholangitis (PBC) evaluiert. Allein in Deutschland sind statistisch rund 30.000 Menschen betroffen (1), davon 90% Frauen (2). Die Ursachen der Krankheit sind weitestgehend unbekannt. Sie verläuft meist lange Zeit symptomlos und bleibt daher unentdeckt, kann aber später zu Leberfibrose und -zirrhose und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

 
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Schwerpunkte

Ernährungstherapeutische Maßnahmen bei Tumorkachexie

Mangelernährung und Tumorkachexie werden bei ca. 40% der onkologischen Patienten diagnostiziert. Die Prävalenz ist abhängig von der Tumorlokalisation sowie dem Stadium der Erkrankung und kommt bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren, Ösophagus-, Pankreas-, Magen- und Lungentumoren mit 60-85% am häufigsten vor (1, 2). Ein krankheitsbedingter, ungewollter Gewichtsverlust ist nicht nur mit körperlicher Schwäche, höherer Infektanfälligkeit und häufigeren Klinikaufenthalten assoziiert, sondern auch mit verminderter Therapietoleranz – und ist damit ein limitierender Faktor bei der Durchführung onkologischer Therapien. Die Tumorkachexie führt nicht nur zu einer Verschlechterung der Lebensqualität, sondern nimmt als prognosebestimmender Faktor einen entscheidenden Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf (Abb. 1). Bei 50% der an einer Tumorerkrankung versterbenden Patienten liegt eine Kachexie vor, bei mind. 20% ist die Tumorkachexie die Todesursache (3-5).
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Schwerpunkte

Unklares Fieber und Autoinflammation

Fieber bezeichnet üblicherweise einen Anstieg der Körpertemperatur auf 38,5°C und darüber. Die Ursachen können endogen (Heraufsetzen der Körpertemperatur bei Entzündung, Dehydratation, Stoffwechselentgleisung, Temperaturstau bei Muskelarbeit) oder exogen (Insolation, zu hohe Umgebungstemperatur) sein. Bei einigen Kindern können bereits Temperaturen zwischen 38,0 und 38,5°C auf eine Erkrankung hinweisen. Idealerweise wird die Körpertemperatur rektal oder zumindest im Gehörgang bestimmt. Tageszeitliche Schwankungen müssen berücksichtigt werden: Morgens ist die Temperatur meist 0,5°C niedriger als abends. Bei einer Körpertemperatur von mehr als 41°C sprechen wir von Hyperthermie. Die Temperaturaufzeichnung im Tagesverlauf (Fieberkurve) kann, insbesondere bei der Abklärung von Fieber unklarer Ursache, wegweisend sein.
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Schwerpunkte

Myasthenia gravis: Belastungsabhängige Muskelschwäche der Skelettmuskulatur

Die Myasthenia gravis gehört zum Spektrum der neuromuskulären Erkrankungen, bei denen es zu einer autoimmunologisch vermittelten Reizübertragungsstörung zwischen peripherem Nerv und Muskelzelle kommt. Ursache der Störung ist die Bildung von Autoantikörpern gegen den Acetylcholinrezeptor oder mit ihm interagierende Strukturen im Bereich der neuromuskulären Endplattenregion. Aufgrund dieser Übertragungsstörung kommt es zu dem Leitsymptom der Myasthenia gravis, einer belastungsabhängigen Muskelschwäche der Skelettmuskulatur.
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Medizin

Studie zu Fatigue – Chronisches Müdigkeitssyndrom bei Brustkrebs

Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, leiden häufig unter einem schweren Müdigkeitssyndrom, das in der Fachsprache als Fatigue bezeichnet wird. Diese Art von Erschöpfung und Leistungsabfall grenzt sich deutlich von dem normalen Maß gewohnter Müdigkeit ab. Viele Patientinnen, die unter Fatigue leiden, sind kaum noch in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen. Die Ursachen finden sich in der Erkrankung selbst, können aber auch als Folge der Chemotherapie und Bestrahlung auftreten. Die Therapieansätze zur Behandlung der Fatigue sind bisher unzureichend.

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