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Colitis ulcerosa | Beiträge ab Seite 3

Einleitung

Colitis ulcerosa

Colitis ulcerosa ist eine chronische Entzündung des Darms, an der in Deutschland etwa 400.000 Patientinnen und Patienten leiden. Die Erkrankung zählt zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, kurz CED, zu denen auch das weniger häufig auftretende Morbus Crohn gerechnet wird. Colitis ulcerosa tritt in der Regel zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr ohne klare Ursache auf und verläuft in Schüben, an denen das Immunsystem wesentlich beteiligt ist.
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MC und CU: Vielversprechende Daten zu Guselkumab in Studien

Auf dem diesjährigen Kongress der ECCO (European Crohn’s and Colitis Organisation) wurden Zwischenergebnisse der Phase-II-Studien GALAXI 1 (1) und QUASAR (2) bekannt gegeben. Im Rahmen der doppelblinden, placebokontrollierten Phase-II-Studien wird die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Guselkumab bei Patient:innen mit den mittelschweren bis schweren aktiven Formen von Morbus Crohn (MC) oder Colitis ulcerosa (CU) untersucht, die ein unzureichendes Ansprechen oder Unverträglichkeit auf konventionelle Therapien und/oder Biologika aufweisen (1, 2). Die Ergebnisse der GALAXI 1-Studie (Treat-Through-Studiendesign) zeigen, dass zu Woche 48 je nach Dosierung (200 mg i.v. q4w / 100 mg s.c. q8w, 600 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w oder 1.200 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w) 63,9%, 73,0% bzw. 57,4% der Patient:innen mit mittelschwerem bis schwerem MC unter Guselkumab eine klinische Remission (definiert als CDAI-Score < 150) erreichen konnten. Eine steroidfreie klinische Remission (definiert als CDAI-Score < 150 zu Woche 48 und keine Einnahme von Kortikosteroiden bis Woche 48) lag in allen Guselkumab-Vergleichsarmen bei über 55% der MC-Patient:innen (200 mg i.v. q4w / 100 mg s.c. q8w: 59,0%, 600 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w: 71,4% bzw. 1.200 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w: 55,7%) vor (1).
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Colitis ulcerosa: Mehrheit der Patient:innen erreicht unter Ozanimod kortikosteroidfreie Remission

Kürzlich wurden die Interimsergebnisse der Open-Label-Extensionsstudie zur Zulassungsstudie TRUE NORTH bekanntgegeben. Die Studie untersucht das langfristige Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil von Ozanimod bei Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (CU) (1). Die Ergebnisse zeigen, dass der prozentuale Anteil an Patient:innen, die eine klinische Remission, ein klinisches Ansprechen, eine endoskopisch nachgewiesene Verbesserung und eine kortikosteroidfreie Remission erreichten, bis Woche 142 erhalten blieb. Neue Sicherheitssignale wurden im Rahmen der Studie nicht beobachtet (1).
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Colitis ulcerosa

CED: Perspektive und Wünsche der Patient:innen beachten

Patient:innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leiden häufig unter zahlreichen Symptomen mit stark beeinträchtigter Lebensqualität. Bei einem Satellitensymposium des ECCO‘22-Kongresses referierten und diskutierten Expert:innen über die Bedeutung und Erfassung von Patient Reported Outcomes und Möglichkeiten, die Bedürfnisse der Patient:innen im Praxisalltag vermehrt zu berücksichtigen.
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Colitis Ulcerosa: Ergebnisse zu Langzeitwirksamkeit von ABX464

Neue Ergebnisse einer erweiterten Anzahl an Patientinnen und Patienten aus der laufenden offenen Phase-IIb-Erhaltungsstudie zur Behandlung von Colitis ulcerosa (CU) wurden bekannt gegeben. Nach Ende der Induktionsstudie setzten diese Patientinnen und Patienten ihre Behandlung mit einer 1-mal täglichen, oralen Einnahme von 50mg ABX464 fort. Diese neuesten Daten aus der laufenden Erhaltungsstudie (Stichtag: 15. September 2021) wurden am 4. Oktober auf der UEG Week Virtual 2021 in einer Late-Breaking Abstract Präsentation von der leitenden Prüfärztin Prof. Séverine Vermeire vorgestellt und sind nachfolgend zusammengefasst. Die Ergebnisse bekräftigen das Potenzial von ABX464, eine im Behandlungsverlauf sowohl anhaltende als auch verbesserte Wirksamkeit zu erzielen, wobei das Molekül weiterhin ein gutes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil aufwies.
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Ernährung und neue Wirkstoffe könnten Rheuma lindern

Darmbakterien können die Entwicklung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen fördern, wenn die Barrieren im Darm nicht halten. Darmbakterien könnten aber auch bei der Behandlung behilflich sein, indem sie entzündungshemmende Substanzen bilden. Kongresspräsident Prof. Dr. med. Georg Schett erklärt auf einer Pressekonferenz anlässlich des Deutschen Rheumatologiekongresses 2021, welche Verbindung es zwischen Darm und Gelenken gibt und wie dies in Zukunft therapeutisch genutzt werden könnte.
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Mehr Lebensqualität durch Golimumab für CU-Betroffene

Zwischen Krankmeldungen, Arbeitslosigkeit bzw. Berufsunfähigkeit und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wird ein negativer Zusammenhang angenommen. Die prospektive nicht-interventionelle GO-CUTE-Studie zeigte, dass sich die Arbeitsproduktivität und die Möglichkeiten zur Ausübung alltäglicher Aktivitäten sowie die Lebensqualität bei Patienten mit Colitis ulcerosa unter einer Therapie mit dem TNF-alpha-Blocker Golimumab verbessern können. Diese Effekte konnten bereits in einer Interimsanalyse nach 12 Monaten gezeigt werden und bestätigten sich nun für die gesamte Studiendauer über 2 Jahre.
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Colitis Ulcerosa: Zulassung von Adalimumab-Biosimilar für Kinder

Das Adalimumab-Biosimilar von Amgen ist seit Juli 2021 auch für die Behandlung von pädiatrischen Betroffenen ab 6 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa (CU) einsetzbar (1). Mit der Indikationserweiterung steht für erkrankte Kinder und Jugendliche mit Indikation für eine Biologikatherapie eine weitere kostengünstige Alternative mit Bioäquivalenz zum Originalpräparat zur Verfügung. Eine frühzeitige konsequente Therapie ist bei pädiatrischer CU besonders wichtig, da Kinder in der Regel eine schwerere und aggressivere Form der Erkrankung haben als Erwachsene. Der Bedarf an effektiven Therapieoptionen ist in dieser Altersgruppe entsprechend hoch (2).
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Colitis ulcerosa: Upadacitinib neue Behandlungsoption?

Upadacitinib (15 mg oder 30 mg, 1x täglich) erreichte in der Phase-III-Erhaltungsstudie zu Colitis ulcerosa nach 1 Jahr (Woche 52) den primären Endpunkt der klinischen Remission (nach adaptiertem Mayo-Score) und alle sekundären Endpunkte (1). In Woche 52 erreichten signifikant mehr mit Upadacitinib behandelte Patienten eine klinische Remission als unter Placebo (15 mg: 42% und 30 mg: 52% gegenüber Placebo: 12%; p &lt; 0,001) (1).
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CED: Intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Patienten

Im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) 2021 diskutierten Experten über den Stellenwert der exakten Diagnose und einer frühzeitig beginnenden effektiven Therapie der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Ein weiteres Thema waren 2 seltene Krankheitsbilder bei Morbus Crohn mit großer therapeutischer Herausforderung: die komplexen perianalen Crohn-Fisteln und das Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen (KDS-DV). Hier gaben die Experten ein Update zu den verschiedenen etablierten und neueren Therapieoptionen &ndash; immer mit Blick auf die Gestaltung einer intensiven multidisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam mit den Patienten. Denn nur im Team kann ein Therapiemanagement zum Erfolg führen.
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CED in Zeiten der COVID-19-Pandemie

Im Kontext der COVID-19-Pandemie müssen Therapiekonzepte für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) hinterfragt werden. So sollten systemische Kortikosteroide möglichst zurückhaltend eingesetzt und topische Steroide bevorzugt werden, hieß es beim 32. Interdisziplinären Kolloquium Chronisch entzündliche Darmerkrankungen der Falk Foundation e.V. Kritisch diskutiert wurden zudem Treat-to-Target-Konzepte bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
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Festbeträge für subkutane TNF-Inhibitoren zum 01. April 2021

Zum 01. April 2021 treten für subkutane TNF-Inhibitoren Festbeträge in Kraft (1). Der Festbetrag regelt den maximalen Erstattungsbetrag, den gesetzliche Krankenkassen für ein Arzneimittel übernehmen. AbbVie senkt zu diesem Datum die Preise für alle Humira®-Darreichungsformen um bis zu 49% (nach Apothekenverkaufspreis) ab. Dies gilt auch für die 20 mg/0,2 ml-Darreichungsform, für die als Kinderdarreichungsform kein Festbetrag gilt.

„Mit der freiwilligen Senkung des Preises auf Festbetragsniveau möchten wir auch in Zukunft dazu beitragen, dass ein bewährtes Medikament möglichst frei von wirtschaftlichen Zwängen zum Wohle von Patienten eingesetzt werden kann“, sagt Olaf Weppner, AbbVie.
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Neues Portal für Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen

In Zeiten von COVID-19 ist der Informationsbedarf zusätzlich erhöht, vor allem, da manche Patienten Bedenken wegen des Infektionsrisiko haben und einen Arztbesuch derzeit scheuen. Biogen hat daher seinen Service um das Portal www.meincareplus.de erweitert. Das umfangreiche Angebot entlastet den Facharzt und unterstützt u.a. Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), Morbus Crohn (MC), Colitis ulcerosa (CU) und Psoriasis (PSO), auch außerhalb der Praxiszeiten und von zu Hause, mit vielfältigen Informationen und nützlichen Tools.
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