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Morbus Crohn | Beiträge ab Seite 2

Einleitung

Morbus Crohn

Morbus Crohn wurde lange Zeit als rein „westliche“ Erkrankung klassifiziert, dennoch stiegen die Inzidenzen in den neu industrialisierten Ländern in den letzen Jahren deutlich. Die höchste Prävalenz der Erkrankung hat Deutschland mit 322 Erkrankungen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Aber was ist Morbus Crohn eigentlich genau? Wie entsteht die Erkrankung? Was sind typische Symptome von Morbus Crohn? Wie verlaufen Diagnose und Behandlung? Im Folgenden finden Sie die Antworten auf diese Fragen! 
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Auf der diesjährigen UEGW 2022 (United European Gastroenterology Week) haben die Janssen Pharmaceutical Companies von Johnson & Johnson die finalen 4-Jahresdaten der offenen Verlängerungsstudie UNIFI LTE (Long-Term Extension) vorgestellt. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die Wirksamkeit von Ustekinumab bei Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa (CU) über 200 Wochen aufrechterhalten werden konnte.
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Medizin

CED: Welche Bedürfnisse haben die Patient:innen?

„Eine gute Anamnese ist essenziell, um bei Patient:innen, die mit unklaren chronischen abdominellen Beschwerden in der Praxis vorstellig werden, einer eventuellen CED auf die Spur zu kommen“, betonte Dr. Roland Eisele, Blaubeuren, anlässlich des 128. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Neben den klinischen Beschwerden könnten Laborwerte wie z. B. das C-reaktive Protein, eine Stuhluntersuchung auf Keime und ggf. Calprotectin sowie Sonographie und Koloskopie wichtige Hinweise auf eine CED geben (1, 2). Eisele riet darüber hinaus, bei der Diagnosestellung auch auf mögliche extraintestinale Manifestationen der Darmerkrankungen zu achten (1, 2). Zu den pathogenetischen Hintergründen von Morbus Crohn (MC) und Colitis ulcerosa (CU) gehören Eisele zufolge eine dysregulierte Aktivität des Immunsystems, eine gestörte Darmbarriere sowie eine Dysbiose (3, 4).
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Medizin

M. Crohn: Interdisziplinäre Zusammenarbeit erhöht Behandlungserfolg

Bei der Behandlung von Patient:innen mit seltenen gastroenterologischen Erkrankungen ist häufig eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Chirurgie und Gastroenterologie sowie weiterer Fachdisziplinen ein entscheidender Faktor für den Therapieerfolg. Auf einem von Takeda unterstützten Symposium anlässlich des Deutschen Chirurgenkongresses (DCK) diskutierten Expert:innen über die verschiedenen Aspekte der inter- disziplinären Teamarbeit insbesondere bei Patient:innen mit Morbus Crohn und komplexen perianalen Fisteln. Zudem stellten sie die verschiedenen etablierten und neuen Therapieoptionen sowie eigene Erfahrungen aus dem Praxisalltag vor.
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Medizin

MC und CU: Vielversprechende Daten zu Guselkumab in Studien

Auf dem diesjährigen Kongress der ECCO (European Crohn’s and Colitis Organisation) wurden Zwischenergebnisse der Phase-II-Studien GALAXI 1 (1) und QUASAR (2) bekannt gegeben. Im Rahmen der doppelblinden, placebokontrollierten Phase-II-Studien wird die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Guselkumab bei Patient:innen mit den mittelschweren bis schweren aktiven Formen von Morbus Crohn (MC) oder Colitis ulcerosa (CU) untersucht, die ein unzureichendes Ansprechen oder Unverträglichkeit auf konventionelle Therapien und/oder Biologika aufweisen (1, 2). Die Ergebnisse der GALAXI 1-Studie (Treat-Through-Studiendesign) zeigen, dass zu Woche 48 je nach Dosierung (200 mg i.v. q4w / 100 mg s.c. q8w, 600 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w oder 1.200 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w) 63,9%, 73,0% bzw. 57,4% der Patient:innen mit mittelschwerem bis schwerem MC unter Guselkumab eine klinische Remission (definiert als CDAI-Score < 150) erreichen konnten. Eine steroidfreie klinische Remission (definiert als CDAI-Score < 150 zu Woche 48 und keine Einnahme von Kortikosteroiden bis Woche 48) lag in allen Guselkumab-Vergleichsarmen bei über 55% der MC-Patient:innen (200 mg i.v. q4w / 100 mg s.c. q8w: 59,0%, 600 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w: 71,4% bzw. 1.200 mg i.v. / 200 mg s.c. q4w: 55,7%) vor (1).
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Colitis ulcerosa

CED: Perspektive und Wünsche der Patient:innen beachten

Patient:innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leiden häufig unter zahlreichen Symptomen mit stark beeinträchtigter Lebensqualität. Bei einem Satellitensymposium des ECCO‘22-Kongresses referierten und diskutierten Expert:innen über die Bedeutung und Erfassung von Patient Reported Outcomes und Möglichkeiten, die Bedürfnisse der Patient:innen im Praxisalltag vermehrt zu berücksichtigen.
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Medizin

Morbus Crohn: Klinische Remission unter Upadacitinib

Die Daten aus der Phase‑III-Induktionsstudie U‑EXCEED zeigen, dass unter Upadacitinib (45 mg einmal täglich) in Woche 12 beide primären Endpunkte der klinischen Remission und des endoskopischen Ansprechens erreicht wurden (1). U‑EXCEED ist die erste von 2 Phase‑III-Induktionsstudien zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Upadacitinib bei Erwachsenen mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn (1). In die Studie U‑EXCEED wurden Patient:innen mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn aufgenommen, die unzureichend auf eine Biologikatherapie angesprochen oder diese nicht vertragen hatten; bei mehr als 60% war eine vorherige Behandlung mit 2 oder mehr Biologika erfolglos (1).
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Medizin

Perianale Fisteln bei Morbus Crohn: Real-World-Daten zu Darvadstrocel

Patient:en mit Morbus Crohn leiden häufig unter perianalen Fisteln (1) und haben oft jahrelange frustrane Behandlungsversuche hinter sich, insbesondere bei komplexer Natur der Fisteln. Nun bietet die allogene Stammzelltherapie Darvadstrocel eine gute Chance auf einen langfristigen Verschluss komplexer perianaler Crohn-Fisteln unter Erhalt der Sphinkterfunktion (1-4). Wirksamkeit und Sicherheit von Darvadstrocel wurden in der ADMIRE-CD-Studie für bis zu 104 Wochen nach der Anwendung belegt (1, 3, 4). Im Rahmen des diesjährigen European Colorectal Congress (ECC) stellte Prof. Oliver Schwandner, Regensburg, Studienergebnisse sowie aktuelle Daten aus Fallserien im Real-World-Setting zur Langzeit-Wirksamkeit und Sicherheit der Stammzelltherapie vor.
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Medizin

Ernährung und neue Wirkstoffe könnten Rheuma lindern

Darmbakterien können die Entwicklung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen fördern, wenn die Barrieren im Darm nicht halten. Darmbakterien könnten aber auch bei der Behandlung behilflich sein, indem sie entzündungshemmende Substanzen bilden. Kongresspräsident Prof. Dr. med. Georg Schett erklärt auf einer Pressekonferenz anlässlich des Deutschen Rheumatologiekongresses 2021, welche Verbindung es zwischen Darm und Gelenken gibt und wie dies in Zukunft therapeutisch genutzt werden könnte.
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Medizin

Überarbeitete S3-Leitlinie zu Morbus Crohn

Starke Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtsabnahme sind die Hauptsymptome bei Morbus Crohn. Bis die richtige Diagnose gefunden ist, dauert es häufig lange, da andere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen ausgeschlossen werden müssen. Der Leidensdruck der Betroffenen ist dementsprechend hoch. Die überarbeitete Leitlinie berücksichtigt den aktuellen Wissensstand aus Forschung, Klinik und Praxis, um allen an Diagnose und Therapie Mitwirkenden fundierte Empfehlungen geben zu können.
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Medizin

CED: Intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Patienten

Im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) 2021 diskutierten Experten über den Stellenwert der exakten Diagnose und einer frühzeitig beginnenden effektiven Therapie der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Ein weiteres Thema waren 2 seltene Krankheitsbilder bei Morbus Crohn mit großer therapeutischer Herausforderung: die komplexen perianalen Crohn-Fisteln und das Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen (KDS-DV). Hier gaben die Experten ein Update zu den verschiedenen etablierten und neueren Therapieoptionen &ndash; immer mit Blick auf die Gestaltung einer intensiven multidisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam mit den Patienten. Denn nur im Team kann ein Therapiemanagement zum Erfolg führen.
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Medizin

CED in Zeiten der COVID-19-Pandemie

Im Kontext der COVID-19-Pandemie müssen Therapiekonzepte für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) hinterfragt werden. So sollten systemische Kortikosteroide möglichst zurückhaltend eingesetzt und topische Steroide bevorzugt werden, hieß es beim 32. Interdisziplinären Kolloquium Chronisch entzündliche Darmerkrankungen der Falk Foundation e.V. Kritisch diskutiert wurden zudem Treat-to-Target-Konzepte bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
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Medizin

Morbus Crohn: Signifikante Verbesserung der klinischen Remission unter Risankizumab

In den beiden Phase‑III-Induktionsstudien ADVANCE und MOTIVATE bei erwachsenen Patient*innen mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn erreichten die Patient*innen unter den beiden Risankizumab-Dosierungen (600 mg und 1.200 mg) die primären Endpunkte klinische Remission und endoskopisches Ansprechen in Woche 12 (1, 2). In die ADVANCE-Studie wurden Patient*innen aufgenommen, die unzureichend auf eine konventionelle und/oder biologische Therapie angesprochen oder diese nicht vertragen hatten (1). Die MOTIVATE-Studie umfasste Patient*innen, die auf eine Biologikatherapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen hatten (2).
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Medizin

Kurzdarmsyndrom im Kindesalter: interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich

Das Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen (KDS-DV) ist eine seltene Erkrankung, das gerade bei Kindern eine intensive individuelle Behandlung und Ernährungstherapie sowie eine gute interdisziplinäre Betreuung erfordert. Auf einem Symposium anlässlich der 35. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE) e. V. unter dem Vorsitz von Prof. Georg Lamprecht, Rostock, wurde ein Update zur Erkrankung sowie zu den Behandlungsoptionen vorgestellt. Mit Teduglutid (Revestive®) kann bei Kindern ab 1 Jahr mit KDS-DV der Bedarf an parenteraler Ernährung reduziert und möglicherweise eine enterale Autonomie erreicht werden (1, 2). Teduglutid ist in Deutschland zugelassen zur Behandlung von Patienten ab dem Alter von 1 Jahr mit Kurzdarmsyndrom.
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Medizin

Morbus Crohn: Langfristige klinische Remission unter Ustekinumab

Auf der diesjährigen UEGW Virtual 2020 (United European Gastroenterology Week) wurden neue, finale 252-Wochen-Daten der offenen Langzeitverlängerungsstudie (Long-Term Extention, LTE) von IM-UNITI vorgestellt. Diese Daten zeigten, dass die Behandlung von Patienten mit mittelschwerem bis schwerem aktiven Morbus Crohn mit Ustekinumab (Stelara®) über fast 5 Jahre zu einer langfristigen klinischen Remission führen kann (1).
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