Journal MED

Gestationsdiabetes

Mit der Zunahme von Schwangerschaftsdiabetes und metabolischen Störungen in der Schwangerschaft wird auch häufiger Metformin verschrieben. Obwohl bekannt ist, dass das orale Antidiabetikum die Plazentaschranke überwinden kann, sind die Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung des Kindes weitgehend unbekannt. Ein interdisziplinäres Forscherteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) konnte nun im Mausmodell zeigen, dass Metformin zwar positive Folgen für die schwangeren Tiere, nicht jedoch für die Nachkommen hat. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal Molecular Metabolism.
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Gesundheitspolitik

DDG gewinnt Gerichtsurteil um Diabetesberatung

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat einen Gerichtsprozess um die Weiterbildung zur Diabetesberatung gewonnen. Die Richter urteilten, dass die von einem Fitnessanbieter beworbene Ausbildung nicht, wie dargestellt, staatlich, branchenweit und international anerkannt und dessen Werbemaßnahmen somit irreführend seien. Das Urteil unterstreicht, dass die Qualifizierung zur Diabetesberater:in entsprechend DDG-Standards besonderen Qualitätsmerkmalen und einer komplexen interdisziplinären Weiterbildungsordnung unterliegt, die aktuellen politischen und wissenschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst ist. Die DDG und der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) verstehen diese Rechtsprechung als ein Zeichen gegen eine drohende Verwässerung dieser Weiterbildung und den damit einhergehenden Qualitätsverlust in der Versorgung von Menschen mit Diabetes.
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Medizin

Weiterbildung zur Diabetesfachkraft

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet ein neues Weiterbildungskonzept für Diabetesassistent:innen sowie Diabetesberater:innen an. Unter dem Begriff „Diabetesedukation DDG“ bricht die Fachgesellschaft alte, nicht mehr zeitgemäße Strukturen zugunsten eines modernen, flexiblen sowie modularen und inhaltlich vertiefenden Curriculums auf. Es soll den Kompetenzrahmen der Teilnehmenden erweitern und ihren aktuellen Bedürfnissen, aber auch denen der Arbeitgebenden und Menschen mit Diabetes, gerechter werden. Ziel ist es auch, unter den geänderten politischen Rahmenbedingungen die Anerkennung der Diabetesfachkräfte in der gesundheitspolitischen Landschaft zu festigen. Die erste Resonanz zeigt, dass Arbeitgebende und Kursteilnehmende das neue Angebot sehr gut annehmen.
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