Bundesweiter Ausbau von Anlaufstellen und Hilfen
Anlaufstellen und Hilfen zum Vorbeugen von Selbsttötungen sollen bundesweit ausgebaut werden. Darauf zielt eine Präventionsstrategie, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am 2. Mai vorgestellt hat. Seit gut 20 Jahren nehme die Zahl der Suizide mit rund 10.000 betroffenen Menschen pro Jahr nicht ab, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Dies seien Tragödien, auch für die Familien. Ziel sei, die Suizidraten zu senken.
Schaffung eines gesetzlichen Rahmens
Vorgesehen ist den Angaben zufolge auch ein gesetzlicher Rahmen. Im Blick stehen unter anderem eine stärkere Bündelung von Beratungsangeboten und eine zentrale Krisen-Hotline für Menschen in akuten Suizidsituationen etwa unter der Nummer 113. Bestimmte Orte wie Brücken oder Bahnstrecken sollten stärker gesichert werden, machte Lauterbach deutlich.
Zuletzt hatte auch der Bundestag im Juli 2023 einen Ausbau der Vorbeugung eingefordert. Damals waren im Parlament zwei Initiativen gescheitert, für Angebote zur Sterbehilfe einen gesetzlichen Rahmen mit Vorgaben zu Wartezeiten und Beratungen zu schaffen. Nach einem stattdessen vom Bundestag mit großer Mehrheit angenommenen Antrag sollen Beratungs- und Hilfsangebote besser unterstützt werden, um Menschen in Krisen zu erreichen.
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Erschienen am 09.11.2023 • Das Bundesverwaltungsgericht hat Sterbewilligen den Zugang zu einer tödlichen Dosis Betäubungsmittel zum Suizid versperrt.
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