Grenzen einer Cannabis-Freigabe für den privaten Konsum
Vor dem Hintergrund der Legalisierungspläne in Deutschland wird in dem Gutachten ausführlich diskutiert, wo die Grenzen einer Freigabe für den privaten Konsum liegen. Hinsichtlich der geplanten Zulassung von Cannabis-Clubs geht es laut den Gutachtern zentral darum, ob sichergestellt werden kann, dass Anbau und Besitz ausschließlich für den persönlichen Gebrauch erfolgen.
Kritik an Plänen für Anbau in Cannabis-Clubs
Den bisherigen Regierungsplänen zufolge sollen die Clubs in Deutschland reine „Anbauvereinigungen“ sein. Cannabis soll nur an Mitglieder ausgegeben werden dürfen. Grundsätzlich soll der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis und der Anbau von maximal 3 Pflanzen zum Eigenbedarf erlaubt werden. Einen freien Verkauf in speziellen Läden soll es nicht geben. Geplant ist, dies später zunächst in einigen Kommunen als Pilotprojekt zu erproben.
Pilsinger kritisierte, dass in den geplanten Cannabis-Clubs ein zu hohes Risiko bestehe, dass die Pflanzen Nicht-Mitgliedern verkauft oder vermacht würden. Zudem gebe es starke Zweifel, dass die in Modellregionen vorgesehenen Abgabe-Möglichkeiten europarechtskonform wären. Eckpunkte der Pläne hatten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) im April vorgestellt.
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Strenge Regeln für Cannabis-Clubs geplant
Erschienen am 09.05.2023 • Ein erster Gesetzentwurf für die geplante Cannabis-Legalisierung zeigt auf, welche Regeln geplant sind. Bis zur Umsetzung kann sich daran noch einiges ändern.
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